StreitClub mit Nicole Deitelhoff und Michel Friedman / Diesmal als Gäste: Carlo Masala und Johannes Varwick
FRANKFURT. In der Reihe „StreitClub“ treffen diesmal zwei Polit-Experten aufeinander, die sich bisher nur auf Twitter duelliert haben: Prof. Carlo Masala und Prof. Johannes Varwick. Nicole Deitelhoff, Politikprofessorin an der Goethe-Universität und Sprecherin des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt, lädt gemeinsam mit dem Publizisten und Moderator Michel Friedman
am
Montag, 13. Februar, um 19:30 Uhr
im The
English Theatre Frankfurt,
Gallusanlage
7
60329
Frankfurt am Main
wieder zum Diskutieren ein –
diesmal unter dem Titel „Europas
Sicherheit – Sind wir auf Krieg vorbereitet?“.
Die Unsicherheit der Europäer ist
angesichts des Krieges in der Ukraine groß. Wie lässt sich ein Frieden
überhaupt wiederherstellen? Und was braucht es dafür? Strategische Autonomie?
Eine europäische Armee? Schon die Präsidentschaft Donald Trumps hat viele in
Europa zum Nachdenken gebracht. Das Gefühl breitet sich aus, dass Europa seine
Sicherheit selbst mitverantworten muss. Durch den Angriff Russlands auf die
Ukraine steht das Thema Krieg nun unmittelbar auf der politischen Tagesordnung.
Wie kann Europa selbst für seine Sicherheit sorgen?
Darüber diskutieren Deitelhoff und Friedman
mit den beiden Politikwissenschaftlern Prof. Johannes Varwick (Universität
Halle) und Prof. Carlo Masala (Universität der Bundeswehr). Während Johannes
Varwick vor den Gefahren eines Stellvertreterkrieges warnt und für Verhandlungen
plädiert, sieht Carlo Masala die Anfänge eines Weltordnungskonflikts, der nur
mittels Waffenlieferungen eingehegt werden kann. Die Fortsetzung des hitzigen
Twitterschlagabtauschs live auf der Bühne!
Prof. Johannes Varwick (Jahrgang 1968)
hat an der Universität Halle den Lehrstuhl für Internationale Beziehungen und
europäische Politik inne. Nach dem Studium der Politikwissenschaft,
Rechtswissenschaft, Publizistik und Wirtschaftspolitik in Münster und Leeds
wurde er 1998 mit einer Arbeit zu „Sicherheit und Integration in Europa“
promoviert. Von 2019 bis 2021 war er Präsident der Gesellschaft für
Sicherheitspolitik (GSP), seit 2010 ist er Mitglied im VN-politischen Beirat
des Auswärtigen Amts, sowie seit 2013 im Editorial Advisory Board der
Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik.
Prof. Carlo-Antonio Masala (Jahrgang 1968) hat
seit 2007 die Professur für Internationale Politik an der Universität der
Bundeswehr in München inne. Nach seinem Studium der Politikwissenschaften,
Germanistik und Romanischen Philologie wurde er 1996 mit einer Arbeit über die
deutsch-italienischen Beziehungen zwischen 1963 und 1969 promoviert. Anfang
2004 wurde er Research Advisor und 2006 Deputy Director in der
Forschungsabteilung des NATO Defense College in Rom. Masala ist Mitherausgeber
der Zeitschrift für Politik (ZfP), der Zeitschrift für Internationale
Beziehungen (ZIB) und der Zeitschrift für Strategische Analysen (ZfSA).
Außerdem ist er Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Bundesakademie für
Sicherheitspolitik sowie ständiger Sachverständiger in der Enquete Kommission
des Deutschen Bundestags zum Afghanistaneinsatz.
Prof. Dr. Nicole Deitelhoff ist Professorin
für Internationale Beziehungen an der Goethe-Universität und Direktorin des
Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung. Sie
forscht und lehrt zu internationaler politischer Theorie, globalem Regieren und
Konflikten um Institutionen und Normen sowie zu sozialen Bewegungen und der
Zukunft der Demokratie. 2008 erhielt sie den Heinz Maier-Leibnitz-Preis der
Deutschen Forschungsgemeinschaft, 2017 wurde ihre Arbeit mit dem Schader-Preis
prämiert. Sie ist Sprecherin des bundesweiten Forschungsinstituts
Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ), Sprecherin des
Leibniz-Forschungsverbunds „Krisen einer globalisierten Welt“ und Co-Sprecherin
des Forschungsverbunds „Normative Ordnungen“ sowie der Forschungsinitiative
„ConTrust – Vertrauen im Konflikt“. Im August 2022 hat sie außerdem die Leitung
des Expertengremiums zur fachwissenschaftlichen Begleitung der documenta15
übernommen.
Dr. Dr. Julien Michel Friedman ist ein
deutsch-französischer Jurist, Philosoph, Publizist und Autor. Von 2016 bis 2021
war er zudem Honorarprofessor an der Frankfurt University of Applied Sciences
und Geschäftsführender Direktor des Center for Applied European Studies (CAES).
Aktuell moderiert er für den Südwestrundfunk (SWR) das Demokratieforum im
Hambacher Schloss und empfängt seit 2017 beim Berliner Ensemble regelmäßig
Gäste für das Format „Friedman im Gespräch“. Seit September 2020 ist Michel
Friedman außerdem Moderator der Veranstaltungsreihe „Denken ohne Geländer“ des
Jüdischen Museums in Frankfurt. Folgende Bücher von ihm sind bisher erschienen:
„Kaddisch vor Morgengrauen“ (2005), „Zeitenwende“ (2020), das in Zusammenarbeit
mit Harald Welzer entstand, „Streiten? Unbedingt!“ (2021) und jüngst „Fremd“.
Beim StreitClub sind außerdem immer
Schülerinnen und Schüler einer Schule aus Frankfurt und Umgebung zu Gast,
diesmal sind dies Oberstufenschüler der Frankfurter Ziehenschule. Sie werden
den Streit hinter der Bühne kritisch analysieren, Wortmeldungen des
Online-Publikums entgegennehmen und sich via Tablet live mit den Moderatoren
verständigen. Die letzte halbe Stunde des StreitClubs kommen zudem zwei dieser
Jugendlichen als Co-Moderatoren auf die Bühne.
Der StreitClub ist neben anderen Formaten
Teil des Projekts „Frankfurt streitet!“ des Frankfurter FGZ-Standorts.
Die Veranstaltung ist bereits ausverkauft,
eine Online-Teilnahme ist möglich unter https://www.youtube.com/watch?v=NeP5NpCeSnE.
Wenige
Pressekarten sind erhältlich bei Katja Maasch, maasch@em.uni-frankfurt.de.
Das
Veranstaltungsplakat und Porträtfotos von Nicole Deitelhoff,
Michel Friedman, Johannes Varwick und Carlo Masala finden Sie zum Download
unter: https://www.uni-frankfurt.de/132147511
Informationen
und Aufzeichnungen zum StreitClub finden Sie hier: https://fgz-risc.uni-frankfurt.de/category/veranstaltungen/streitclub/
Informationen:
Katja
Maasch
Referentin
für Wissenstransfer
maasch@em.uni-frankfurt.de
069
798 31548
Redaktion: Dr. Anke Sauter, Referentin für Wissenschaftskommunikation, Büro für PR & Kommunikation, Telefon 069 798-13066, E-Mail sauter@pvw.uni-frankfurt.de