Die Goethe-Universität beteiligt sich gemeinsam mit dem Forschungsverbund „Normative Ordnungen“ federführend am Rahmenprogramm zum Ausstellungsprojekt „Making Crises Visible“
FRANKFURT. Krisen sind allgegenwärtig. Fast täglich erreichen uns beunruhigende Nachrichten aus der Welt, die eine düstere Gegenwart zeigen und auf eine ungewisse Zukunft hindeuten. Seien es soziale und ökonomische Ungleichheiten, die rasante Ausbreitung neuer Technologien, Risiken im Finanzsystem, der Klimawandel, Konflikte oder Kriege. Doch müssen Krisen nicht unbedingt als lähmend und ausweglos erfahren werden, sondern können mitunter als aktivierende Kraft und Umschlagsmoment in einem kreativen Transformationsprozess betrachtet werden.
In dem wissenschaftlich-künstlerischen Projekt „Making Crises
Visible“ arbeiteten Forscherinnen und Forscher des Leibniz-Forschungsverbundes
„Krisen einer globalisierten Welt“, des Forschungsverbunds „Normative
Ordnungen“ und der Goethe-Universität Frankfurt mit Studierenden der Hochschule
für Gestaltung Offenbach am Main zusammen daran, Ideen für die künstlerische
Visualisierung von Forschungsergebnissen zu entwickeln, die sich mit Krisen und
Krisendiagnosen befassen. Daraus entstanden ist eine Ausstellung mit
„Wissens-Kunst-Objekten“, die vom 12. Februar bis zum 2. Juni 2020 im
Senckenberg Museum zu sehen sein und durch ein Rahmenprogramm unterschiedlicher
Veranstaltungsformate begleitet wird.
Das vielfältige Rahmenprogramm, welches maßgeblich von der Goethe-Universität
– namentlich dem Forschungsverbund „Normative Ordnungen“ und dem
Lehr-Forschungs-Projekt KRISENSTAB – mitgestaltet wurde, wird in den kommenden
Monaten wissenschaftliche Vorträge zum Krisenthema, Workshops, Führungen,
Podiumsgespräche, Performances, Social Media Walks, Stadtspaziergänge und
weitere Formate umfassen.
Bereits einen Tag vor der offiziellen Eröffnung der Ausstellung
findet am Montag, 10. Februar, um 19.30 Uhr im Hörsaal im
Arthur-von-Weinberg-Haus der Senckenberg Gesellschaft eine einführende
Podiumsdiskussion der Frankfurter Bürger-Universität „Demokratie weiter denken“
zum Thema „Making Crises Visible – Krise der Demokratie“ statt.
Zum Auftakt des Rahmenprogramms spricht Prof. Rainer Forst,
Co-Sprecher des Forschungsverbunds „Normative Ordnungen“ der Goethe-Universität
Frankfurt und Professor für Politische Theorie und Philosophie, am 12. Februar
2020 um 19.00 Uhr über die „Krise der Demokratie“.
Am Dienstag, 18. Februar, um 19.00 Uhr untersucht der Jurist und
Co-Sprecher des Forschungsverbunds „Normative Ordnungen“ der Goethe-Universität
Frankfurt Prof. Dr. Klaus Günther den Stellenwert der Digitalisierung und
daraus potentiell resultierende Krisen in einem Vortrag mit dem Titel „Vom
Zwang zum Algorithmus – Krise des Normvertrauens?“.
Am Mittwoch, den 19. Februar, findet von 12.00 bis 18.00 Uhr der
erste einer Reihe von Workshops des Lehr-Forschungs-Projekts KRISENSTAB zum
Thema „(Un)Sichtbarkeiten – Visuelle Krisenkommunikation“ statt. Die von
Studierenden mitgestaltete Reihe ist eines von mehreren partizipativen
Formaten, in denen die Auseinandersetzung mit dem Spannungsfeld gemeinsam mit
Wissenschaftler*innen und Künstler*innen weiter vertieft wird.
„Making Crises Visible“ ist ein Projekt des Leibniz-Instituts
Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, des
Leibniz-Forschungsverbunds „Krisen einer globalisierten Welt“, der Hochschule
für Gestaltung Offenbach am Main, dem Senckenberg Naturmuseum, der
Goethe-Universität Frankfurt am Main, dem Forschungsverbund „Normative
Ordnungen“ der Goethe-Universität Frankfurt am Main und weiteren Partnern.
Pressekonferenz am 11. Februar 2020:
Wir möchten auch auf die Pressekonferenz zum Ausstellungsprojekt
hinweisen, zu der Sie am Dienstag, den 11. Februar 2020, um 11 Uhr herzlich in
das Senckenberg Naturmuseum Frankfurt eingeladen sind (Senckenberganlage 25,
60325 Frankfurt am Main). Als GesprächspartnerInnen stehen Ihnen zur Verfügung:
Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese (Leiterin des Programms Wissenschaft und
Gesellschaft der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung), Prof. Dr. Nicole
Deitelhoff vom Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und
Konfliktforschung) und Prof. Klaus Hesse (Hochschule für Gestaltung Offenbach).
Wir freuen uns auf Ihr Kommen und danken für Ihre Anmeldung per
E-Mail an: pressestelle@senckenberg.de
Die Termine im Februar 2020 im Überblick:
10. Februar 2020, 19.30 Uhr, Podiumsdiskussion mit Preview
»Making Crises Visible – Krise der Demokratie«
Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung
Hörsaal im Arthur-von-Weinberg-Haus
Robert-Mayer-Straße 2
60325 Frankfurt am Main
11. Februar 2020, 18.00 Uhr
Vernissage der Ausstellung »Making Crises Visible«
Senckenberg Naturmuseum Frankfurt
Senckenberganlage 25
60325 Frankfurt am Main
Um Anmeldung bis zum 27. Januar 2020 wird gebeten: anmeldung_mcv@hsfk.de
12. Februar 2020, 19.00 Uhr, Vortrag
Krise der Demokratie
Prof. Dr. Rainer Forst, Co-Sprecher des Forschungsverbunds
»Normative Orders« der Goethe-Universität und Professor für Politische Theorie
und Philosophie
Senckenberg Biodiversität und Klima-Forschungszentrum, Hörsaal
Georg-Voigt-Straße 14-16
60325 Frankfurt am Main
18. Februar 2020, 19.00 Uhr, Vortrag
Vom Zwang zum Algorithmus – Krise des Normvertrauens?
Prof. Dr. Klaus Günther, Co-Sprecher des Forschungsverbunds
»Normative Orders« der Goethe-Universität und Professor für Rechtstheorie,
Strafrecht und Strafprozessrecht
Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung
Hörsaal im Arthur-von-Weinberg-Haus
Robert-Mayer-Straße 2
60325 Frankfurt am Main
19. Februar 2020, 12.00 – 18.00 Uhr, Workshop
Visuelle Krisenkommunikation und (Un)Sichtbarkeitspolitiken
Workshop des Lehr-Forschungsprojekts KRISENSTAB Visuelle Kultur,
Institut für Kunstpädagogik der Goethe-Universität
Impuls-Gast: Dr. Peer Illner, Kulturwissenschaftler, Postdoktorand
des Forschungsverbunds »Normative Orders« der Goethe-Universität
Dante 9, Ausstellungsraum des Universitätsarchivs Frankfurt
Dantestraße 9
60325 Frankfurt am Main
Die Plätze sind begrenzt; um Anmeldung bis 15. Februar 2020 wird
gebeten unter: KRISENSTAB@visuelle-kultur.info
Das Projekt KRISENSTAB ist durch den Förderfonds Lehre der
Goethe-Universität gefördert.
19. Februar 2020, 19.00 Uhr, Ausstellung
Making Crises Political
Laufzeit: 20. Februar bis 1. März 2020
Offenes Haus der Kulturen
Mertonstraße 26
60325 Frankfurt am Main
In Kooperation mit Medico International sowie mit freundlicher
Unterstützung des Offenen Hauses der Kulturen. Weitere Informationen: www.medico.de / www.offenes-haus-der-kulturen.de
26. Februar 2020, 18.00 Uhr / 19.00 – 19.45 Uhr
Kuratorenführung: »Making Crises Visible« / Performance:
Frankfurter Hauptschule: MOTOR
18.00 Uhr: Kuratorenführung mit Felix Kosok, Hochschule für
Gestaltung, Offenbach am Main
19.00 Uhr: Performance: Frankfurter Hauptschule: MOTOR
Senckenberg Naturmuseum Frankfurt
Senckenberganlage 25
60325 Frankfurt am Main
Eintritt mit »Senckenberg Guten Abend Ticket« ab 17.00 Uhr für 6
€; Karten für die Performance der Frankfurter Hauptschule für 10 €
Anmeldung für Führung und/oder Performance bis 19.02.2020: anmeldung_mcv@hsfk.de
Soweit nicht anderweitig angegeben, sind die Veranstaltungen
öffentlich und der Eintritt ist frei.
Informationen zu den Terminen im Februar 2020 unter: www.makingcrisesvisible.de / www.uni-frankfurt.de / www.normativeorders.net/makingcrisesvisible
Weitere Informationen zu den Terminen ab März 2020 folgen in
Kürze.
Kontakt:
Dr. Annabelle Hornung, Veranstaltungsmanagerin der
Goethe-Universität Frankfurt am Main, Tel.: 069/798-12442, hornung@pvw.uni-frankfurt.de
Anke Harms, Referentin für Wissenschaftskommunikation des
Forschungsverbunds „Normative Ordnungen“ der Goethe-Universität, Tel.:
069/798-31407, anke.harms@normativeorders.net