Feb 12 2005

Erster bundesweiter „Tag der Gesundheitsforschung“ am Frankfurter Universitätsklinikum am 20.02.2005 * Informationen rund um wissenschaftliche Forschung in der Kinder- und Jugendmedizin

Wie helfen Forscher unseren Kindern?

FRANKFURT. Wie funktioniert wissenschaftliche Forschung in der Kinder- und Jugendmedizin? Was kann sie leisten? Mit welchen Fragestellungen beschäftigen sich Wissenschaftler aktuell? Wie werden Studien durchgeführt, kontrolliert und überwacht? Ist Forschung an Kindern notwendig und was unterscheidet sie von Studien an Erwachsenen? Diese und andere Fragen werden am 20. Februar 2005 von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr auf dem „Tag der Gesundheitsforschung“ publikumsnah und verständlich im Zentrum für Kinderheilkunde und Jugendmedizin am Frankfurter Universitätsklinikum (Haus 23, Eingang C, Erdgeschoss, Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt am Main) beantwortet. Kooperationspartner des Frankfurter Zentrums für Kinderheilkunde und Jugendmedizin (ZKi) ist das Paul-Ehrlich-Institut, Langen.

Neben Vorträgen, Informationsmaterialien, Filmen, Präsentationen und Postern, die über verschiedene Aspekte der medizinischen Forschung informieren, stehen den Besuchern interaktive Stationen und Laboratorien zur Verfügung, an denen praktische Versuche demonstriert werden. Ein multimedialer Erlebnisparcours, der die Interessenten über mehrere Abteilungen des ZKi leitet, regt zum Staunen, Fragen und Mitmachen an – versüßt durch ein Gewinnspiel mit Preisen aus dem „Bild der Wissenschaft-Shop“. Die Vielfalt der präsentierten Forschungsthemen reicht von Allergien und Asthma, Adipositas und Fitness über Röntgenmedizin, Arzneimittelsicherheit und Impfstoffen bis hin zu Blut- und Krebserkrankungen sowie Stammzellentransplantation. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind zu dieser kostenfreien Veranstaltung herzlich eingeladen.

Der „Tag der Gesundheitsforschung“ am 20. Februar 2005, der in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) steht, bildet den Auftakt zu einer bundesweiten Veranstaltungsreihe, die künftig jedes Jahr im Februar mit wechselnden thematischen Schwerpunkten an mehreren Standorten in ganz Deutschland, insbesondere den Medizinischen Fakultäten, stattfinden soll. Sie wurde vom Bundesforschungsministerium (BMBF), dem Medizinischen Fakultäten Tag (MFT), der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlich Medizinischen Fachgesellschaften, AWMF, initiiert. Ziel ist es, die Leistungen, den aktuellen Stand und die Perspektiven der deutschen Gesundheitsforschung einer breiten Öffentlichkeit darzustellen und für die Thematik zu begeistern. Weitere Informationen auch unter http://www.wissen-schafft-gesundheit.de.

Um auch die politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, unter denen heute und zukünftig Forschung an Kindern in Deutschland stattfindet, zu beleuchten, findet Mittwoch, dem 16.02.2005, um 17.30 Uhr, im Universitätsklinikum (Großer Hörsaal, Haus 23 A, Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt) eine öffentliche Diskussionsveranstaltung zum Thema „Brauchen wir Forschung an Kindern für Kinder?“ statt. Die Teilnehmer der Veranstaltung, die von Prof. Dr. Hansjosef Böhles, Zentrum für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Klinikum der Universität Frankfurt, moderiert wird, sind:

  • „Arzneimittelforschung im Kindesalter" – Historie und Vergleich zur Forschung mit Erwachsenen Prof. Dr. Hans-Jörg Seyberth, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Klinikum der Universität Marburg
  • „Europäische Gesetzesinitiativen für die Zulassung von Kinderarzneimittel" Dr. Brigitte Keller-Stanislawski, Dr. Dirk Mentzer, Abteilung Sicherheit von Arzneimitteln und Medizinprodukten, Paul-Ehrlich Institut, Langen
  • „Arzneimittelforschung für Kinder – Gewinn oder Verlust für die Pharmaindustrie?“ Dr. Marianne Soergel-Ahovi, Novartis Pharma AG
  • „Sind Studienteilnehmer Versuchskaninchen?" Gabriele Gründl, Vorsitzende, Deutsche Selbsthilfe Angeborene Immundefekte e.V.
  • „Studien machen Therapie sicherer" Prof. Dr. Thomas Klingebiel, Klinik für pädiatrische Onkologie, Hämatologie und Hämostaseologie, Zentrum für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Klinikum der Universität Frankfurt


Nähere Informationen: Dominik Ewald, Zentrum für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Klinikum der Universität Frankfurt, Telefon 069/6301-83480, Fax 069/6301-81180, E-Mail: Dominik.Ewald@kgu.de, ZKi-Intranet: http://www.klinet.kgu.de/inhalt/zki.htm