Dez 8 2005

Hans und Elisabeth Kleber engagieren sich in beispielhafter Weise für die Universität

Stiften bedeutet Verbundenheit

FRANKFURT. Hans und Elisabeth Kleber haben die Gründungsdokumente einer von ihnen ins Leben gerufenen unselbständigen Stiftung über einen größeren Betrag unterzeichnet.

Mit der Stiftung sollen Forschungsvorhaben im Rahmen der interdisziplinären Arbeit des ‚Frankfurt Institute for Advanced Studies‘ ( FIAS ) und Universität Frankfurt unterstützt werden. Elisabeth Kleber ordnete die Unterschrift als „wichtigste Unterschrift seit meiner Heiratsurkunde“ ein und machte damit deutlich, welche Herzensangelegenheit diese Stiftung für die Stifter darstellt.

Hilmar Kopper, Vorstand der Vereinigung von Freunden und Förderern der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main e.V., gab seiner Freude über die Stiftungsgründung Ausdruck; sie sei ein wichtiger Beitrag zur Förderung der Forschung an der Universität Frankfurt und trage somit dazu bei, die bereits erreichte hervorragende Position der Universität als eine der leistungsstärksten Forschungsuniversitäten zu festigen und auszubauen. „Sie unterstützen mit Ihrem Beitrag die Wissenschaft, die Region Frankfurt und den akademischen Nachwuchs, und dafür danke ich ihnen sehr herzlich“, so Kopper.

Auch Präsident Prof. Rudolf Steinberg war hoch erfreut, dass sich nach der Gründung des H. & E. Kleber-Stiftungsfonds im Frühjahr dieses Jahres das Ehepaar Kleber erneut für die Universität Frankfurt engagiert. „Damit reihen Sie sich in eine lange Tradition in Frankfurt ein“. Bereits die Gründung der Universität vor über 90 Jahren sei wesentlich auf das Engagement Frankfurter Bürger zurückzuführen. „Die Universität Frankfurt ist bis heute die einzige deutsche Hochschule geblieben, bei der Bürgersinn in dieser Form seinen Ausdruck gefunden hat.“ Er sei sicher, dass der Stiftungsgedanke in der Gesellschaft weiter an Bedeutung gewinne und die H. & E. Kleber-Stiftung als positives Beispiel viele Nachahmer finden werde.

Die Stiftungserträge werden vornehmlich dem Exzellenzbereich FIAS zugute kommen, in dem junge Wissenschaftler aus aller Welt forschen und arbeiten. Das FIAS hat schon wenige Jahre nach seiner Gründung einen hervorragenden Ruf entwickelt, der Frankfurt in Wissenschaftskreisen weltweit attraktiv macht. Laut Prof. Wolf Singer, Direktor des FIAS, arbeiten zurzeit über achtzig Wissenschaftler aus dreiundzwanzig Ländern im Frank­furt Institut for Advanced Studies, von denen keiner über vierzig Jahre alt ist. „Mit den Erträgen aus Ihrer Stiftung sind wir in der Lage, neue Strukturen in der wissenschaftlichen Arbeit am Standort Frankfurt zu etablieren.“

Alexander Trog, Geschäftsführer der Vereinigung von Freunden und Förderern der Johann Wolfgang Goethe-Universität, betonte, dass auch die H. & E. Kleber-Stiftung durch die Universitätsstiftung effizient gemanagt werde, um die Erträge in bestmöglicher Weise der zugedachten Bestimmung zuführen zu können.

Die Universitätsstiftung Frankfurt am Main fördert Forschung und Lehre an der Universität in allen Belangen und wurde zu diesem Zweck von der Vereinigung von Freunden und Förderern (VFF) Anfang 2004 ins Leben gerufen.

Sie erlaubt die Sammlung von Beträgen ab 50.000 €, wobei nach oben keine Grenzen gesetzt sind, die als Stiftungsfonds oder als unselbständige Stiftung wie beispielsweise die Hans Strothoff-Stiftung von der VFF verwaltet werden.

Das Stiftungskapitel beträgt unterdessen mehr als 1,4 Mio €. Insgesamt sind unter dem Dach der Universitätsstiftung fünf Stiftungsfonds und zwei unselbständige Stiftungen versammelt.

Kontakt: Alexander Trog; Vereinigung von Freunden und Förderern der Johann Wolfgang Goethe-Universität; Tel.: 069 / 910-34062; Fax: 069 / 910-48700; E-Mail: alexander.trog@db.com, www.wiwi.uni-frankfurt.de/slc.0.html