Apr 6 2005

Dialog der Generationen auf dem Campus Westend

Kriegskinder-Kongress nahezu ausgebucht

FRANKFURT. Nahezu ausgebucht ist der Internationale Kongress „Die Generation der Kriegskinder und ihre Botschaft für Europa sechzig Jahre nach Kriegsende“, der vom 14. bis 16. April auf dem Campus Westend der Universität Frankfurt stattfindet. Nach Mitteilung der Kongressleitung sind nur noch wenige Anmeldungen möglich. Der Kongress ist für 600 Teilnehmer geplant, wobei die 78 Referenten mitgezählt sind. Angemeldet haben sich nicht nur Wissenschaftler und Teilnehmer, die zur Generation der Kriegskinder zählen, sondern auch Jüngere, die sich mit dieser Generation auseinandersetzen wollen. So beteiligen sich mehr als 80 Studenten an der dreitägigen Tagung.

Schon am Eröffnungsabend, am Donnerstag (14. April), um 19.30 Uhr, treffen die Generationen aufeinander: So lesen unter anderem Peter Härtling als Schriftsteller der Generation der Kriegskinder und die junge Autorin Tanja Dückers aus ihren Arbeiten zum Thema Kriegskinder und diskutieren zusammen mit weiteren Autorinnen und Autoren über „Kindheit, Krieg, Erinnerung“. Am Freitag (15. April) werden in einer der fünf Sektionen des Kongresses, die sich mit „literarischen Erinnerungskulturen“ beschäftigt, ebenfalls junge Autorinnen und Autoren auf ihre Kollegen der Kriegskinder-Generation treffen.

Die bisher meisten Anmeldungen gab es für eine Sektion, die sich am Freitag (15. April) mit den oft lebenslangen psychischen Folgen des Krieges beschäftigt. Großen Zuspruch findet auch eine Sektion zum Thema Kriegserfahrung von Kindern in „Geschichtspolitik und Erinnerungskultur“. Hier wird es unter anderem darum gehen, welche Folgen schon der Erste Weltkrieg für die Menschen hatte und wie diese sich in die nächste Generation hinein vermittelten.

Mit einer Podiumsdiskussion über die „Bedeutung der Kriegskinder für die Geschichte der letzten Jahrzehnte“ und über „eine europäische Erinnerungskultur als Basis der Verständigung und Versöhnung zwischen den Staaten und den Generationen“ geht am Samstag (16. April) der Kongress zu Ende, daran nehmen unter anderem auch Dr. Margarete Mitscherlich und Hilmar Kopper teil. Dem lokalen Organisationskomitee des Kongresses gehören der Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Hans-Heino Ewers und der Historiker Prof. Dr. Gerhard Henke-Bockschatz von der Johann Wolfgang Goethe-Universität sowie die beiden Direktoren des Frankfurter Sigmund-Freud-Instituts Prof. Dr. Marianne Leuzinger-Bohleber und Prof. Dr. Dr. Rolf Haubl an.

Weitere Informationen zum Kongress im Internet unter www.kriegskinderkongress2005.de

Weitere Informationen für Medienvertreter:
Pressestelle Kriegskinderkongress, Curt Hondrich, Uferstraße 24, 42799 Leichlingen, Telefon 02175 / 7 11 77, Fax 02175 / 6128, mobil: 0172 – 2 67 50 68, E-mail Curt.Hondrich@t-online.de
Internationaler Kongress: Die Generation der Kriegskinder und ihre Botschaft für Europa 60 Jahre nach Kriegsende

WANN?
14. bis 16. April 2005

WO?
Casino Gebäude Campus Westend, Johann Wolfgang Goethe-Universität, Grüneburgplatz 1, 60323 Frankfurt am Main

Weitere Informationen zum Kongress unter: www.kriegskinderkongress2005.de