Feb 2 2005

Ergebnis der Senatswahl liegt vor / Deutlich steigende Wahlbeteiligung bei den Studierenden / Ergebnis im Wesentlichen unverändert

Die Universität hat gewählt

FRANKFURT. In der vergangenen Woche waren die Mitglieder der Universität zu den Gremienwahlen an die Urnen gerufen. Die Wahlbeteiligung war gegenüber 2003 unverändert oder leicht sinkend; im Ergebnis sind ebenfalls nur geringfügige Verschiebungen in der Sitzverteilung zu verzeichnen.

Auffällig ist lediglich die um mehr als 100 Prozent gestiegene Wahlbeteiligung der Studierenden zur Senatswahl, die im Zusammenhang mit den gleichzeitig stattfindenden Wahlen zum Studierendenparlament zu sehen ist. Hier hatte die Landesregierung gesetzlich die Höhe der dem AStA künftig zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel an die Wahlbeteiligung gekoppelt.

Knapp 510 Professor/innen, 2.600 wissenschaftliche Mitarbeiter/innen, 35.500 Studierende und 1.500 administrativ-technische Mitarbeiter/innen der Universität waren für die Wahlen zu Senat und Fachbereichsräten stimmberechtigt. Die Studierenden entschieden zusätzlich über die Zusammensetzung des Studierendenparlaments und der Fachschaftsräte.

Der Senat ist zentrales Gremium der Universität und Vertretung aller Statusgruppen. Ihm gehören neun Professor/ innen, drei wissenschaftliche Mitarbeiter/innen, drei Studierende und zwei administrativ-technische Mitarbeiter/innen an. Beratende Stimme haben das vierköpfige Präsidium, ein Mitglied des Hochschulrats, die Frauenbeauftragte sowie die Vorsitzenden von AStA und Personalrat. Der neugewählte Senat tritt erstmals am 2. März zusammen.

In der Wählergruppe I (Professor/innen) entfielen bei einer Wahlbeteiligung von 70,4 (2003: 68) Prozent vier Sitze mit 44 Prozent der Stimmen auf die Gruppierung Ratio, drei Sitze mit 32 Prozent auf die Gruppierung Universitas und zwei Sitze mit 24 Prozent der Stimmen auf die Gruppierung ‚Liberale Hochschulreform’. Bei leicht gestiegener Wahlbeteiligung entspricht dieses Ergebnis fast exakt dem der Wahl 2003.

In der Wählergruppe II der Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren drei Sitze im Senat zu vergeben. Zwei Sitze errang die Demokratische Initiative, die 50 (27) Prozent der Stimmen gewann und damit einen erheblichen Stimmenzuwachs verzeichnete. Die Unabhängigen Assistentinnen und Assistenten verloren dagegen einen Sitz, obwohl sie ebenfalls 50 (49) Prozent der Stimmen erreichten; hier gab die Stimmenzahl den Ausschlag. Die Wahlbeteiligung lag bei 28,7 (29,5) Prozent.

In der Wählergruppe III (Studierende) verteilen sich bei einer Wahlbeteiligung von 27,6 (13,2) Prozent die drei zu vergebenden Sitze auf Bündnis 90/Die Grünen Hoch- schulgruppe mit 38 (37) Prozent. Die ‚Unabhängigen Fachbereichsgruppen (Giraffen)’ hielten mit 23 (24) Prozent ihr Ergebnis von 2003. Das Wahlbündnis ‚Demokratische Hochschule - Die Linke im Senat’ verzeichnete mit 22 (16) Prozent Zugewinne und ist wieder im Senat vertreten. Nicht mehr im Senat vertreten ist dagegen der RCDS, die der CDU nahestehende studentische Gruppierung, die ebenfalls 18 Prozent der Stimmen gewann und vor zwei Jahren mit 21 Prozent der Stimmen einen Sitz im Senat gewonnen hatte.

Bei der Wählergruppe IV - Administrativ-technische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lag die Wahlbeteiligung bei 41,7 (42,3) Prozent. Die beiden zu vergebenden Sitze verteilen sich mit 53 (50) bzw. 47 (50) Prozent Stimmenanteil auf die beiden angetretenen Listen ver.di und ‚Freie Liste’.

Die Ergebnisse der Fachbereichsratswahlen liegen bis Mitte Februar vor; das amtliche Endergebnis für die Senatswahl wird am 11. Februar festgestellt.

Kontakt: Hans Georg Mockel, Kanzler; Tel. 798 22241; E-Mail: mockel@pvw.uni-frankfurt.de