​​​​​​​Pressemitteilungen ​​​​​​ ​ – August 2016

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Pressestelle Goethe-Universität

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Forschung

Aug 30 2016
10:45

Ergebnisse aus der experimentellen Ökonomie zeigen: Wir treffen oftmals großzügige finanzielle Entscheidungen, wenn die Kosten auf viele Köpfe verteilt werden

Eins, zwei, viele: Entscheider wälzen Kosten oft bedenkenlos auf große Gruppen ab

FRANKFURT. Die meisten Menschen handeln bei der Verteilung finanzieller Mittel nicht rein eigennützig, sondern berücksichtigen die positiven wie negativen Folgen für alle Beteiligten. Zahlreiche Beispiele deuten jedoch darauf hin, dass vielen ein effizientes Abwägen von Kosten und Nutzen schwer fällt, wenn die Kosten auf mehrere Personen verteilt werden. In einer aktuellen Publikation, die in Kürze in der Review of Economic Studies erscheint, präsentiert Michael Kosfeld, Professor für Organisation und Management an der Goethe-Universität Frankfurt, gemeinsam mit Heiner Schumacher (Universität Leuven), Iris Kesternich (Universität Leuven) und Joachim Winter (LMU) die Ergebnisse einer experimentellen Untersuchung, in der sich zwei Drittel der Testpersonen insensitiv gegenüber Gruppengrößen verhalten: Ab einer gewissen Personenzahl beziehen sie die Größe einer Gruppe an negativ Betroffenen nicht mehr in ihre Entscheidungsfindung mit ein, sodass ihr Handeln insgesamt widersprüchlich ist. Sie berücksichtigen das Kosten-Nutzen-Verhältnis, wenn die Kosten nur auf eine oder sehr wenige Personen verteilt werden, nehmen jedoch ein exorbitantes Missverhältnis von Kosten und Nutzen in Kauf, wenn viele Leute betroffen sind und somit die Kosten pro Kopf klein erscheinen.

Abbildung 1 zeigt die Ergebnisse des Experiments, in dem ein Entscheider den Betrag a pro verteilter Einheit erhält, einem Empfänger den Betrag b zugesteht, auf Kosten eines oder mehrerer Zahler, die den Betrag c pro Einheit bezahlen müssen. Es zeigt sich, dass die Entscheider die Gruppengröße berücksichtigen und die Verteilung eines Gutes reduzieren, wenn statt einer vier Personen den gleichen Betrag dafür bezahlen müssen. Dagegen passen sie ihre Entscheidung nicht weiter an, wenn sich die Gruppe der Zahler weiter vergrößert – bei gleichbleibenden Kosten pro Person und somit deutlich steigenden Gesamtkosten.

 

Abbildung 1: Durchschnittliche Ergebnisse für Experimente mit 1 bis 32 Zahlern, in denen ein Entscheider den Betrag a pro verteilter Einheit erhält, ein Empfänger den Betrag b und der/die Zahler den Betrag c pro Einheit bezahlt/en. Beispiel: In Spiel 17 werden bei einem Zahler 8 Einheiten verteilt, was einen Gewinn von je 8 für Entscheider und Empfänger, insgesamt 16 bedeutet, bei Kosten von 8 für den Zahler, insgesamt 8; bei 32 Zahlern werden 5,6 Einheiten verteilt, ein Gewinn von je 5,6 für Entscheider und Empfänger, insgesamt 11,2, bei Kosten von 5,6 für jeden Zahler, insgesamt 179,2.

Die Ergebnisse legen nahe, dass Menschen Schwierigkeiten damit haben, Gruppen als Gesamtheit in ihr Urteil einzubeziehen. „Es fällt schwer, sich in die Position einer Gruppe von Menschen hineinzuversetzen“, erklärt Michael Kosfeld. „Daher tendieren wir dazu, die Position eines repräsentativen Mitglieds der Gruppe anzunehmen. Das kann dann dazu führen, dass wir die Größe der betroffenen Gruppe außer Acht lassen.“ Ob dann 10, 100 oder 1000 Personen von einer Entscheidung, die einigen wenigen nutzt, negativ betroffen sind, spielt keine Rolle mehr.

Ein solches Verhalten kann je nach Ausmaß enorme gesellschaftliche Kosten verursachen. Vor allem Politiker, aber etwa auch Ärzte stehen regelmäßig vor Entscheidungen, die positive Folgen für einige wenige zu Lasten großer Gruppen mit sich bringen: Steuerzahler, Bevölkerung, Versichertengemeinschaft. Wenn in solchen Entscheidungssituationen das Verhältnis von Kosten und Nutzen nicht adäquat berücksichtigt wird, drohen große gesamtwirtschaftliche Schäden.

Letztlich kann aber auch jeder Einzelne auf diesen Denkfehler hereinfallen: Um einer oder einigen wenigen Personen Gutes zu tun, sind wir oftmals äußerst großzügig – etwa in Form von Spenden –, wenn es dagegen um Kosten für eine große Gemeinschaft geht – Stichwort Steuersparmodelle – schauen wir nicht auf die Gesamtkosten, sondern nur auf die minimalen Kosten pro Bürger.

Schumacher, H., Kesternich, I., Kosfeld, M., Winter, J. (2016), „One, Two, Many – Insensitivity to Group Size in Games with Concentrated Benefits and Dispersed Costs”, forthcoming in Review of Economic Studies.

Sonstige

Aug 29 2016
12:35

Der Physiker Claudius Gros über Reise eines automatisierten Genlabors zu Himmelskörpern außerhalb unseres Sonnensytems

Das Genesis-Projekt: Neues Leben auf Exoplaneten

FRANKFURT. Lässt sich Leben auf Himmelskörper außerhalb unseres Sonnensystems bringen, die nicht dauerhaft bewohnbar sind? Mit dieser Frage setzt sich Prof. Dr. Claudius Gros vom Institut für Theoretische Physik der Goethe-Universität in einem wissenschaftlichen Aufsatz auseinander, der in Kürze in der Fachzeitschrift Astrophysics and Space Science erscheinen wird.

Die Suche nach Exoplaneten hat in den vergangenen Jahren gezeigt, dass es sehr unterschiedliche Typen gibt. „Es gilt daher als sicher, dass wir viele Exoplaneten entdecken werden, welche zeitweise, aber nicht dauerhaft bewohnbar sind. Auf diesen Planeten wäre Leben zwar möglich, es hätte aber nicht die Zeit, sich selbständig zu entfalten“, so Gros. Er hat vor diesem Hintergrund die Frage untersucht, ob es möglich wäre, Leben auf Planeten mit transienter Bewohnbarkeit zu bringen.

Technisch wäre die Genesis-Mission schon in einigen Jahrzehnten mittels interstellarer unbemannter Mikro-Raumschiffe realisierbar, die sowohl passiv beschleunigt wie abgebremst werden könnten. Ein automatisiertes Genlabor an Bord der Sonde würde bei der Ankunft eine Auswahl einzelliger Lebewesen mit dem Ziel synthetisieren, eine Ökosphäre aus Einzellern auf dem Zielplaneten zu etablieren. Diese könnte sich anschließend autonom und eventuell auch zu komplexen Lebensformen weiterentwickeln. „Auf diese Weise könnten die zirka vier Milliarden Jahre übersprungen werden, die auf der Erde notwendig waren, um das präkambrische Entwicklungsstadium zu erreichen, aus dem sich die Tierwelt vor etwa 500 Millionen Jahren entwickelt hat“, erläutert der Physiker. Um etwaig vorhandenes Leben nicht zu gefährden, würden Genesis-Sonden nur unbesiedelte Exoplaneten ansteuern.

Die eigentliche Missionsdauer spielte beim Genesis-Projekt keine Rolle, da sich die Zeitskalen für die nachfolgende geo-evolutionäre Entwicklung des Zielplaneten in der Größenordnung von einigen zehn bis hundert Millionen Jahren bewegen. Das Genesis-Projekt hat daher keinen direkten Nutzen für die Menschen auf der Erde. „Es würde uns aber ermöglichen, dem Leben etwas zurückzugeben“, so Gros. In diesem Zusammenhang diskutiert er auch, ob biologische Inkompatibilitäten zu erwarten wären, falls eine evolutionär voll entwickelte zweite Erde kolonialisiert würde. „Das scheint derzeit jedoch höchst unwahrscheinlich“, dämpft der Frankfurter Physiker zu hohe Erwartungen.

Publikationen: Claudius Gros, Developing Ecospheres on Transiently Habitable Planets: The Genesis Project, Astrophysics and Space Science (in press); http://arxiv.org/abs/1608.06087

Interview mit Claudius Gros: How to Jumpstart Life Elsewhere in Our Galaxy, The Atlantic, http://www.theatlantic.com/science/archive/2016/08/genesis-missions/497258/

Informationen: Prof. Claudius Gros, Institut für Theoretische Physik, Campus Riedberg, Tel.: (069) 798 47818, gros07@itp.uni-frankfurt.de.

Sonstige

Aug 25 2016
11:34

Lernexperte Prof. Andreas Gold zum Start des neuen Schuljahres an hessischen Schulen und zu seinem soeben erschienenen Buch

Mehr Toleranz für unterschiedliche Lerngeschwindigkeiten von Kindern

FRANKFURT.Zum Schulstart in Hessen plädiert Andreas Gold, Professor für Pädagogische Psychologie an der Goethe-Universität, dafür, dass Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen mehr Toleranz für unterschiedliche Lern- und Entwicklungsgeschwindigkeiten von Kindern aufbringen.

In einem Interview mit dem Magazin „Goethe-Uni online“ macht sich der Psychologe Gold dafür stark, unterschiedliche Lerntempi mit größerer Gelassenheit zu akzeptieren und eine höhere „Langsamkeitstoleranz“ zu entwickeln. „Verschiedene Untersuchungen haben gezeigt, dass Lehrer meist nicht lange genug abwarten, bis Kinder auf ihre Frage antworten, oft schon nach 3 Sekunden Stille die Antwort selbst geben oder die Frage neu formulieren.“ Mindestens 5 Sekunden Nachdenkzeit seien aber sinnvoll, damit Schülerinnen und Schüler überlegt antworten könnten.

Sich auf die unterschiedlichen Lerngeschwindigkeiten und Lernfähigkeiten der Einzelnen einzulassen, in einer leistungsheterogen zusammengesetzten Klasse zu unterrichten, ist für die meisten Lehrer zwar nichts Neues, bleibt aber eine besondere Herausforderung. „Gemeinsam Verschiedenes lernen“, formuliert Gold das Ziel, das nur erreicht werden könne, wenn Lehrer Methoden, Lernzeit und Lernziele an die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen ihrer Schüler anpassen.

In seinem soeben erschienenen Buch „Lernen leichter machen – Wie man im Unterricht mit Lernschwierigkeiten umgehen kann“ beschäftigt sich der Psychologe mit der Förderung von Schülern, die erhebliche Schwierigkeiten beim Lesen, Rechtschreiben oder Rechnen haben. Immerhin sind das 15 bis 20 Prozent aller Kinder und Jugendlichen. Hinzu kommen die Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Bereich Lernen – weitere knapp 3 Prozent. In einer Klasse mit 25 Schülern sind somit durchschnittlich vier bis sechs Kinder betroffen. Engagieren müssen sich Lehrer wie Schüler gleichermaßen, um die Schwierigkeiten zu überwinden – dazu Gold: „‚Lernen leichter machen‘ heißt nicht, Kindern die zum Lernen notwendige Eigentätigkeit abzunehmen oder ihnen Abkürzungen anzubieten, die ganz ohne Mühen zum Ziel führen. Es geht vielmehr darum, Wege und Hilfsmittel aufzuzeigen, die sich nutzen lassen, um dorthin zu kommen, wohin andere Kinder auch ohne solche Hilfen gelangen.“

Der Unterricht müsse kognitiv aktivierend und emotional unterstützend sein. Guter Unterricht zeichnet sich für Gold dadurch aus, dass Schüler zum Denken angeregt und in ihren Lernprozessen individuell unterstützt werden. Auch dass ihre Lernfortschritte kleinteilig beobachtet und sachbezogen rückgemeldet werden, gehört dazu. „Regelmäßige Lernfortschrittsmessungen informieren die Kinder darüber, wo sie stehen und was noch zu tun ist. Und die Lehrerin zieht daraus Rückschlüsse über die Angemessenheit ihres bisherigen Vorgehens und Konsequenzen für ihr weiteres Handeln“, so Gold.

In dem Buch, das sich an Lehrer aber auch an Eltern wendet, stellt Gold ein abgestuftes Konzept vor: So sollte möglichst schnell festgestellt werden, ob ein Kind im Regelunterricht durch individuell angepasste Maßnahmen zusätzlich unterstützt werden müsse. „Reichen diese nicht aus, müssen intensivere, unterrichtsadditive Fördermaßnahmen veranlasst werden. Erst ganz am Ende der Maßnahmenkette ist eine separate Förderung in besonderen Einrichtungen zu erwägen“, erläutert Gold.

Ausführlich beschäftigt sich der Psychologe auch mit der Wirksamkeit verschiedener Förderprogramme bei Lese-Rechtschreib- oder Rechenschwierigkeiten: „Es gibt zwar eine große Anzahl von Förderprogrammen. Aber nur selten ist deren Wirksamkeit in kontrollierten Studien überprüft worden.“ Wirksam seien symptomspezifische Programme, die direkt an den beeinträchtigten Lese-, Rechtschreib- oder Rechenprozessen einsetzen. Nicht wirksam seien dagegen unspezifische Trainings, alternativ-medizinische oder ganzheitliche Verfahren.

Gold kritisiert, dass es vom Wohnort abhängt, wie pädagogisch und schulrechtlich mit Lernschwierigkeiten umgegangen wird. Individuelle Förderung, Nachteilsausgleich oder Notenschutz werden in den Bundesländern sehr unterschiedlich gehandhabt. „Es gleicht einer Landeslotterie, ob man mit dem Notenschutz das große Los ziehen kann und wie häufig eine Legasthenie oder Dyskalkulie überhaupt diagnostiziert werden.“

Andreas Gold, Lernen leichter machen – Wie man im Unterricht mit Lernschwierigkeiten umgehen kann, Göttingen 2016, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, ISBN 978-3-525-70194-2, 159 Seiten, 18 Euro.

Informationen: Prof. Dr. Andreas Gold, Institut für Psychologie, Fachbereich Psychologie und Sport, Campus Westend, Tel. (069) 798-35357, E-Mail: gold@paed.psych.uni-frankfurt.de

Link zu dem Audio-Interview im Magazin „Goethe-Uni online“ http://tinygu.de/interview-gold

Veranstaltungen

Aug 18 2016
10:07

Rahmenprogramm des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ zur Ausstellung „Unter Waffen. Fire & Forget 2“ im Museum Angewandte Kunst / Pressekonferenz am 8. September

Waffen, Notwehr, Cyberwar – Gewalt und ihre Rechtfertigungen

FRANKFURT.Wer weiß schon, wie oft der „Peacemaker“ genannte Patronenrevolver der Firma Colt wirklich für Frieden gesorgt hat? Und warum eigentlich wurde ausgerechnet der Tarnjackenlook zum Hingucker in der modernen Mode? Von der Welt der Waffen scheint eine ambivalente Faszination auszugehen. Ihren Spuren in Kunst, Mode, Design und Alltagskultur folgt das Museum Angewandte Kunst in Frankfurt ab dem 10. September. Kooperationspartner ist der Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“, der seinerseits im Rahmenprogramm nach gesellschaftlichen Rechtfertigungsmustern für den Gebrauch von Waffen fragt. Dabei ist der Begriff selbst schon erklärungsbedürftig – zumal in Zeiten autonom agierender Drohnen, Pistolenteilen aus dem 3D-Drucker und Cyberwar-Attacken, bei denen kein einziger Schuss fällt.

Die Ausstellung „Unter Waffen. Fire & Forget 2“ ist bis zum 26. März 2017 zu sehen. Das vom Exzellenzcluster verantwortete Rahmenprogramm aus Vorträgen, Diskussionsrunden und Filmscreenings umfasst 14 Einzeltermine, gleichmäßig verteilt über die Laufzeit der Ausstellung. Die Beteiligten sind Mitglieder des Forschungsverbundes mit Sitz an der Goethe-Universität, weitere Wissenschaftler und Künstler sowie Angehörige des Kuratorenteams. Den Auftakt bildet ein Vortrag von Klaus Günther, Professor für Rechtstheorie, Strafrecht und Strafprozessrecht an der Goethe-Universität und Co-Sprecher des Clusters. Er widmet sich am 14. September um 19 Uhr im Museum dem Thema: „Mit Waffen wehren sich Mann und Frau. Die Rechtfertigung der Selbstverteidigung“.

Wer Gewalt anwendet, erzählt fast immer eine rechtfertigende Geschichte – sei es von Ehre und Schande, Not und Unterdrückung oder Ausbeutung und Erniedrigung. Und zuweilen geht es auch um nichts Geringeres als den schicksalhaften Kampf zwischen Gut und Böse. Eine klassische Erzählung rekurriert auf die Notwehr und das Recht, sich bei einem Angriff selbst zu verteidigen. Wie aber sieht eine angemessene Reaktion aus, und wie viel Rachefeldzüge braucht es, um einmal erlittenes Unrecht endlich zu sühnen? Das Gewaltmonopol des Staates bereitet dem kräftezehrenden „Kampf aller gegen alle“, wie es der Philosoph Thomas Hobbes nannte, ein Ende. Nun schützt prinzipiell die Gemeinschaft – der „Leviathan“ (Hobbes) – den Einzelnen, der nur noch in Ausnahmefällen selbst aktiv werden darf.

Enge rechtliche Grenzen gibt es auch, wenn man jemandem zur Seite stehen will. Das Völkerrecht kennt den Begriff der Schutzverantwortung („responsibility to protect“), die eine humanitäre Intervention in Ländern mit massiven Menschenrechtsverletzungen erlaubt und auch gebietet. Ganz werden sich das Recht auf Selbstverteidigung und die Schutzverantwortung also nicht abschaffen lassen. „Aber man sollte ihren jeweiligen Rechtfertigungsnarrativen aufmerksam zuhören“, so Klaus Günther, der Aspekte dieses Themas auch in der Publikation bearbeitet, die begleitend zur Ausstellung im Distanz Verlag erscheint. Sie heißt AMMO in Anlehnung an die Kurzform von „ammunition“, dem englischen Wort für Munition.

Die Frage, wann Waffengebrauch legitim erscheint oder legal ist, zieht sich wie ein roter Faden durch die Beiträge. Dabei geht es auch um die rechtliche Definition dessen, was überhaupt eine Waffe ist, um die besondere Situation in den USA und um die Folgen, die ferngesteuerte Drohnen, das Internet und der 3D-Druck auf das staatliche Gewaltmonopol haben. Beleuchtet werden die jeweiligen Themen nicht nur aus juristischer Perspektive, sondern auch aus einem philosophischen, ethnologischen, historischen, politik-, kunst- und medienwissenschaftlichen Blickwinkel. So beschäftigen sich einige Veranstaltungen mit der Darstellung und vermeintlichen Rechtfertigung von Gewalt in Kinofilmen, wobei Waffen eine zentrale Rolle spielen, wie in dem Western „Winchester ‘73“, oder diejenigen im Mittelpunkt stehen, die besonders gut mit ihnen umgehen können, wie in dem Irak-Kriegsfilm „American Sniper“.

Die Welt der Waffen weist auch starke symbolische Bezüge auf, was ebenfalls thematisiert wird: Schwerter im frühen Mittelalter hatten die Form eines Kreuzes, rund tausend Jahre später inszenieren sich junge Jihadistinnen im Internet mit Burka und Kalaschnikow. Und auch der Zerstörung von Waffen kommt Bedeutung zu, wie beispielsweise bei der öffentlichkeitswirksamen Entsorgung syrischer Chemiewaffen auf hoher See. Bleibt noch die Alltagskleidung und ihre erstaunliche Affinität zum Kriegerischen. „Anziehend militärisch? Camouflage, Uniform und Parka in der Mode“ heißt die zweite Septemberveranstaltung des Rahmenprogramms (20.9. um 19 Uhr). Diskutanten sind: Miloš Vec, Professor für europäische Rechts- und Verfassungsgeschichte an der Universität Wien und assoziiertes Mitglied des Clusters, Ingeborg Harms, Professorin für Modetheorie und Kulturwissenschaften an der Universität der Künste Berlin, und Dr. Mahret Kupka, Kuratorin für Mode, Körper und Performatives am Museum Angewandte Kunst..

Von Oktober bis Dezember stehen noch vier weitere Veranstaltungen auf dem Programm. Im Jahr 2017 folgen bis Mitte März acht Termine. Medienpartner des Rahmenprogramms ist das Journal Frankfurt. Der Eintritt zu den Veranstaltungen des Rahmenprogramms beträgt 5 € (erm. 3,50 €); freier Eintritt für Studierende/Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Goethe-Universität und des Exzellenzclusters bei Vorlage des Universitätsausweises an der Kasse.

Offiziell eröffnet wird die Ausstellung „Unter Waffen. Fire & Forget 2“ am Freitag, 9. September 2016, um 19 Uhr.

Ein Hinweis an die Medien:

Die Pressekonferenz zur Ausstellung und dem Rahmenprogramm findet am Donnerstag, 8. September 2016, um 11 Uhr statt. Ort ist das Museum Angewandte Kunst, Schaumainkai 17, 60594 Frankfurt am Main.

Kontakt:

Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“: Bernd Frye (Pressereferent), Tel.: 069/798-31411, bernd.frye@normativeorders.net; www.normativeorders.net/de/

Museum Angewandte Kunst: Dorothee Maas (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit), Tel.: 069/212-32828, presse.angewandte-kunst@stadt-frankfurt.de, www.museumangewandtekunst.de

Alle Termine des Rahmenprogramms:

www.normativeorders.net/unterwaffen

Veranstaltungen

Aug 9 2016
15:16

Biologen der Goethe-Universität bieten Führung zu Pflanzen des Mittelmeeres und der Tropen an

Sommer im Wissenschaftsgarten

FRANKFURT.Zu zwei Führungen lädt Prof. Georg Zizka vom Institut für Ökologie, Evolution und Diversität an der Goethe-Universität Interessierte in den Wissenschaftsgarten auf dem Riedberg ein: Die Tour „Vom Mittelmeer bis zu den Tropen" führt am Freitag, 19. August, die Besucher zu den Pflanzen der Mediterrangebiete, der Subtropen und Tropen im Wissenschaftsgarten. Insgesamt rund 2000 Arten aus diesen Klimaten werden im Gewächshaus des Gartens kultiviert und dienen der Lehre und Forschung. Die Führung stellt die großen Lebensräume zwischen Etesienklima und Äquator anhand typischer Exemplare aus der Sammlung vor und gibt Einblicke in die universitäre Nutzung.
Beginn der Führung ist um 16.00 Uhr (Ende ca. 17.30), Treffpunkt ist im Eingangsbereich des Wissenschaftsgartens.

Eine weitere Sonderführung des Wissenschaftsgartens am 19. August hat "Vergängliche Pracht - die Pflanzenwelt der Ruderalflächen am Riedberg" zum Thema. Gemeinsam führen Prof. Georg Zizka und Dipl. Geogr. Dirk Bönsel zur Pflanzenwelt der brachliegenden Rohbodenflächen (Ruderalflächen), wie sie zurzeit am Riedberg im Zusammenhang mit der Bautätigkeit in großer Zahl zu finden sind. Diese Standorte sind durch besondere, extreme Umweltbedingungen gekennzeichnet, meist nur kurze Zeit (wenige Jahre) vorhanden und verfügen dennoch über eine reiche, spezielle Pflanzen- und Tierwelt (insbesondere so genannter Pionierarten). Die Vielfalt der Blütenpflanzen erreicht auf solchen Flächen leicht 200 Arten und mehr.
Beginn dieser Führung ist um 18.00 Uhr (Ende ca. 19.30), Treffpunkt ist im Eingangsbereich des Wissenschaftsgartens, von dort aus geht es zu ausgewählten Brachflächen.

Der Wissenschaftsgarten kann mit den Linien U 8 und U 9,  Haltestelle Campus Riedberg, oder mittels PKW über die Altenhöferallee gut erreicht werden.

Weitere Informationen: Prof. Dr. Georg Zizka, Fachbereich 15 – Biowissenschaften, Goethe-Universität, Tel. 069/798-42176; Georg.Zizka@senckenberg.de

Sonstige

Aug 8 2016
16:14

Der Politikwissenschaftler Andreas Nölke analysiert in einem aktuellen Essay die ökonomische und politische Krise Brasiliens

Olympische Spiele in einem „paralysierten Land“

FRANKFURT.Seit dem Wochenende bietet die wohl größte Sportveranstaltung der Welt in Rio de Janeiro wieder spannende Wettkämpfe in zahllosen Disziplinen. Doch bereits im Vorfeld wurde die Freude auf die Olympischen Spiele eingetrübt, nicht nur durch die Dopingvorwürfe. Ein weiterer Grund für die eher verhaltene Begeisterung weltweit ist die angespannte Lage im Gastgeberland Brasilien. Andreas Nölke, Professor für Politikwissenschaft an der Goethe-Universität und Experte für Internationale politische Ökonomie, hat sich intensiv mit dem Schwellenland Brasilien beschäftigt. In seinem Essay schaut er auf die soziale Situation im fünftgrößten Staat der Erde, erklärt die Schwäche der von Amtsenthebungsverfahren und Korruptionsvorwürfen gebeutelten Regierung und diskutiert den Niedergang der brasilianischen Wirtschaft.

Brasilien, ein Land mit einer traditionell hohen sozialen Ungleichheit, habe durchaus mithilfe von Sozialprogrammen arme Bevölkerungsschichten am Wirtschaftsboom partizipieren lassen, sagt Nölke. Doch habe der Konsumboom zu einer Überlastung der Infrastruktur geführt; zudem mobilisierten die Eliten im Land gegen das soziale Wachstumsmodell. Soziale Proteste blieben angesichts einer fehlenden Zukunftsperspektive schwach, was Nölke auch auf die Krise der Regierung zurückführt. Der vom Amt suspendierten Präsidentin Dilma Rousseff drohe die Amtsenthebung, die Zustimmung zur Regierung des amtierenden Präsidenten Michel Temer, der auch der Korruption überführt wurde, sei im Schwinden begriffen. Nölke spricht von einem „dysfunktionalen parlamentarischen System“ – der einzelne Abgeordnete sähe sich als „politischer Unternehmer“, der „immer auf der Suche nach geeigneten Geldgebern“ sei.

Auch die Wirtschaft sei paralysiert und befinde sich in der „tiefsten Krise seit Jahrzehnten“, so Nölke. Jedoch sei dafür nicht, wie häufig behauptet, der Einbruch der Preise wichtiger Exportgüter verantwortlich; auch die Korruptionsaffären könnten den wirtschaftlichen Niedergang nicht erklären. Vielmehr führe in der „staatlich-durchdrungenen Wirtschaft“ die angedrohte Verfolgung von Preisabsprachen zwischen Staat und Unternehmen dazu, dass sich niemand mehr traue, Investitionsentscheidungen zu treffen, aus Angst vor Staatsanwälten „Investitionen sind allerdings in einer relativ stark geschlossenen Wirtschaft wie der brasilianischen […] absolut unabdingbar, um die derzeitige Krise zu überwinden“, betont Nölke.

Der Politikwissenschaftler kritisiert ferner die „Gigantomanie von Sportereignissen“: „Der soziale wie der volkswirtschaftliche Nutzen hält sich in engen Grenzen, wenn er überhaupt eintritt.“ Wettkämpfe, Sportstätten und Verkehrsinfrastruktur nutzten vor allem der oberen Mittelschicht; Teile der Bevölkerung hingegen litten unter Zwangsumsiedlungen und einer „unsozialen Verwendung fiskalischer Ressourcen“, sagt Nölke.

LINK zum Artikel Nölkes auf Goethe-Uni online: http://tinygu.de/noelke-essay 

Weitere Informationen: Prof. Andreas Nölke, Institut für Politikwissenschaft, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Tel. (069) 798-36501;  a.noelke@soz.uni-frankfurt.de

Veranstaltungen

Aug 4 2016
16:28

Neue Ausstellung im MUSEUM GIERSCH der GOETHE-UNIVERSITÄT zeigt bekannte und unbekannte Schätze aus der Kunstsammlung der Goethe-Universität.

„Goethe und die Dame in Blau – Köpfe der Goethe-Universität“

FRANKFURT.Die Ausstellung „Goethe und die Dame in Blau“, die vom 12. bis zum 28. August 2016 im MUSEUM GIERSCH der GOETHE-UNIVERSITÄT gezeigt wird, gibt durch ausgewählte Exponate der Kunstsammlung der Goethe-Uni Einblicke in die über hundertjährige Geschichte der Hochschule. Zugleich lädt sie die Besucherinnen und Besucher ein, sich anhand der Kunstobjekte mit der wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung der Universität anhand ihrer herausragenden „Köpfen“ auseinanderzusetzen.

Das Gedächtnis der Universität - so kann man das Universitätsarchiv der Goethe-Universität gut und gerne bezeichnen, beherbergt es doch die gesamten schriftlichen Hinterlassenschaften der Hochschule, die universitäre Kunstsammlung, Nachlässe berühmter Frankfurter Professoren sowie historische Fotografien. Das Archiv bewahrt dies nicht nur für die heutige Forschung, sondern auch für die nachfolgenden Generationen und prägt damit nachhaltig die Identität und die Außendarstellung der Universität. Auch die im Archiv gesammelten Kunstwerke dienen im Besonderen der Erinnerungskultur an der Hochschule: Büsten, Porträts und Medaillen bedeutender Persönlichkeiten erinnern an herausragende Leistungen in der wissenschaftlichen Forschung und Lehre sowie der Stadt Frankfurt als Wissenschaftsstandort. Als Stiftungsuniversität 1912 von der Frankfurter Bürgerschaft ins Leben gerufen und 1914 eröffnet, ist die Goethe-Universität im besonderen Maße dem Andenken an die Stifterinnen und Stifter verpflichtet, denn ohne deren Engagement wäre die Gründung einer Hochschule nicht möglich gewesen.

Dabei erinnern die in der Ausstellung gezeigten Werke aber nicht nur an die „guten“ Zeiten der Goethe-Universität: Unter der NS-Herrschaft wurden nicht nur die jüdischen und politisch unliebsamen Professoren, Dozenten und Mitarbeiter entlassen, jüdischen Studierenden die Berechtigung zu studieren entzogen, sondern auch die Erinnerung an die jüdischen Stifterinnen und Stifter getilgt. Somit erinnern die Werke, welche die „Säuberung“ und die Zerstörung der Frankfurter Universität überstanden haben, nicht nur an wissenschaftliche Leistungen und stifterische Unterstützung der „Köpfe der Goethe Universität“, sondern auch an das an ihnen begangene Unrecht.

Mit dem Logo von Adrian Frutiger, das zum „Markenzeichen“ der Universität wurde, ist Goethe als Namensgeber omnipräsent. Neben den Werken rund um Goethe, den Büsten und Gemälde von Stiftern und Professoren werden aber auch diejenigen, die für das universitäre Leben essentiell sind, anhand der Fotografien in ihren Akten präsentiert: die Studierenden.

Die Ausstellung wird am 11. August um 19 Uhr eröffnet. Die Grußworte sprechen Prof. Dr. Werner Müller-Esterl, Museumsbeauftragter des Präsidiums, und PD Dr. Michael Maaser, Leiter des Universitätsarchivs. Enrico Dunkel, Kurator und Referent der Kunstsammlung, führt in die Ausstellung ein. Bei der Ausstellungseröffnung wird auch das neue Museumslogo präsentiert.

„Goethe und die Dame in Blau“ wird bis einschließlich des Frankfurter Museumsuferfestes (26.-28. August 2016) zu sehen sein, auf dem das MUSEUM GIERSCH der GOETHE-UNIVERSITÄT und die Hochschule die Ausstellung mit einem bunten Programm für Jung und Alt begleiten.

Museumsuferfest:

Freitag, 26. August 2016, 10.00–17.00 Uhr

Samstag, 27. August 2016, 10.00–22.00 Uhr

Sonntag, 28. August 2016, 10.00–20.00 Uhr

Programm des MUSEUM GIERSCH auf dem Museumsuferfest

Kuratorenführungen: Samstag, 15 und 19 Uhr; Sonntag, 11 und 15 Uhr

Workshops für Groß und Klein: Sa und So 12–18 Uhr

Antiquariatsmeile: Fr ab 15 Uhr, Sa und So ab 11 Uhr

Freitag, 26. August

16–19 Uhr Infostand der Goethe-Universität mit Fotobox

12–17 Uhr Wiener Kaffeehaus (Kurhausgastronomie Wiesbaden/KÄFER’s), Meike Göpfert (Piano solo)

Samstag, 27. August

10–20 Uhr Infostand der Goethe-Universität mit Kinderschminken (12–18 Uhr) und Fotobox (14 – 20 Uhr)

12–22 Uhr Wiener Kaffeehaus (Kurhausgastronomie Wiesbaden/KÄFER’s)

15–20 Uhr Meike Göpfert (Piano solo)

Sonntag, 28. August

10–20 Uhr Infostand der Goethe-Universität mit Kinderschminken (12–18 Uhr)

12–20 Uhr Wiener Kaffeehaus (Kurhausgastronomie Wiesbaden/KÄFER’s)

14–19 Uhr Meike Göpfert (Piano solo)

Informationen: Enrico Dunkel, Referent Kunstsammlung im Universitätsarchiv Frankfurt, dunkel@em.uni-frankfurt.de; Christine Karmann, Pressearbeit, Museum Giersch der Goethe-Universität, ck@museum-giersch.de; Dr. Annabelle Hornung, PR und Kommunikation, Goethe-Universität, hornung@pvw.uni-frankfurt.de

MUSEUM GIERSCH der GOETHE-UNIVERSITÄT

Schaumainkai 83

60596 Frankfurt am Main

www.museum-giersch.de

Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag 12.00 – 19.00 Uhr

Freitag bis Sonntag 10.00 – 18.00 Uhr, Montag geschlossen

 

Universitätsarchiv Frankfurt

Kunstsammlung

Senckenberganlage 31-33

60325 Frankfurt am Main

www.archiv.uni-frankfurt.de 

Veranstaltungen

Aug 1 2016
11:45

21 Dozenten aus Zentralafrika zu Gast an der Goethe-Universität

Sommerschule „Wald, Klima, Umwelt“

FRANKFURT.Zu einer achtwöchigen Sommerschule mit dem Thema „Wald, Klima und Umwelt“ treffen sich ab dem 1. August 21 Dozenten aus 10 Ländern Zentralafrikas an der Goethe-Universität. Ziel ist es, weitreichende Kompetenzen im Bereich Umwelt, Ressourcenmanagement und Organisationsentwicklung sowie bei der Afrikaforschung gebündelt und zur Weiterbildung der Teilnehmenden zu nutzen.

Organisatoren sind das Zentrum für Interdisziplinäre Afrikaforschung (ZIAF) an der Goethe-Universität und die AMBERO Consulting GmbH als technischer Partner im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit. Die Teilnehmenden kommen aus den 22 Mitgliedsinstitutionen des Netzwerks der Aus- und Weiterbildungsinstitutionen im Bereich Forst- und Umweltwissenschaft in Zentralafrika (RIFFEAC).

Im Anschluss an die Sommerschule sollen die Teilnehmenden in ihren Heimatländern als Multiplikatoren fungieren und das erworbene Wissen einsetzen und verbreiten. Dies geschieht unter anderem über ein Transferprojekt, das im Rahmen der Sommerschule entwickelt und im Anschluss in der Heimatinstitution mit fachlicher Unterstützung durch das GIZ-Programm „Regionale Unterstützung der Zentralafrikanischen Waldkommission“ umgesetzt wird. Beispielsweise entwickeln die Teilnehmer eine Weiterbildung, aktualisieren einen Studiengang oder erarbeiten eine Marketingstrategie für Bildungsangebote.

Um einen regen fachlich-methodischen Austausch zwischen den Mitgliedsinstitutionen von  RIFFEAC und deutschen Institutionen zu initiieren und etablieren, schließt sich an die Sommerschule für Dozenten  eine Studienreise unter Einbeziehung aller Direktorinnen und Direktoren der RIFFEAC-Institutionen in Deutschland und den Niederlanden an. Sie führt unter anderem an die Universitäten Göttingen, Hamburg und Köln sowie das International Training Center (ITC) am „International Institute for Geo-Information Science and Earth Observation“ in Enschede (Niederlande) und dem Nationalpark Kellerwald/Edersee.

Informationen: Prof. Jürgen Runge, Institut für Physische Geographie und ZIAF, Campus Riedberg, Tel.: (069)-798-40160, -40155, J.Runge@em.uni-frankfurt.de.