​​​​​​​Pressemitteilungen ​​​​​​ ​

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Pressestelle Goethe-Universität

Theodor-W.-Adorno Platz 1
60323 Frankfurt 
presse@uni-frankfurt.de

Veranstaltungen

Mai 12 2014
15:39

Ausstellungseröffnung am 15. Mai im Goethe-Haus; ab 22. Juni in der Rotunde auf dem Campus Westend zu sehen

„Goethes Hidschra. Reisen in den Orient. Reisen in Texte“

FRANKFURT. Am Donnerstag (15. Mai) um 19 Uhr wird im Frankfurter Goethe-Haus die Ausstellung „Goethes Hidschra. Reisen in den Orient. Reisen in Texte“ eröffnet, die in Kooperation mit der Professur für Religionswissenschaften der Goethe-Universität und dem Projekt „Kunst baut Brücken – Morgenland trifft Abendland“ konzipiert wurde. Am 22. Juni zieht die Ausstellung dann in die Rotunde des IG-Farben-Hauses auf den Campus Westend um und ist dort bis 12. Juli zu sehen.

Die Schriftkunstausstellung, die im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums der Goethe-Universität stattfindet, zeigt sowohl die schriftkünstlerische Auseinandersetzung der Gruppe „lettera“, mit Texten von Goethe und Hafis als auch Arbeiten des iranischen Kalligrafen Jamshid Sharabi zur persischen Übersetzung von Goethes Gedicht ‚Hegire‘. Diese Gruppe, zu der Marí Emily Bohley, Frank Fath, Antje Glashagen-Stuck, Anja Luedtke, Birgit Nass, Eveline Petersen-Gröger, Ursula Schröder-Höch und Jasna Wittmann gehören, pflegt seit mehr als 20 Jahren die Kunst des Kalligraphierens. Die Übersetzung stammt von Hossein Khadjeh Zadeh. Das ist ganz im Sinne Goethes, der sich oft vorgestellt hatte, ein Handelsreisender zu sein, dem es um den „Wechseltausch“ zwischen Kulturen geht. Zur Vernissage wird ein Rezitationsabend „Tausche Goethe gegen Hafis“ stattfinden, es werden Texte aus dem Divan von Goethe, von Hafis und aus dem Koran in deutscher, persischer und arabischer Sprache, zum Teil mit musikalischer Begleitung, aufgeführt.

Genau 100 Jahre vor Gründung der Goethe-Universität schrieb Goethe am Weihnachtsabend das Gedicht „Hegire“. Er wählte die französische Übersetzung des arabischen Wortes „Hidschra“, das auf die Auswanderung des Propheten Muhammads von Mekka nach Medina weist, zur Eröffnung für seinen West-östlichen Divan. Goethe eignete sich den Orient durch Texte, Dichtung, aber auch kalligrafische Übungen an, er befand sich in einem regen Austausch mit Professoren der Orientalistik an der Jenaer Universität (Eichhorn, Lorsbach, Kosegarten). Das Projekt „Goethes Hidschra“ unter Leitung der Frankfurter Religionswissenschaftlerin Prof. Dr. Catherina Wenzel möchte seine Beschäftigung mit den Religionen und das interkulturelle Potenzial des Divans im „Doppeljubiläum“ in den Mittelpunkt rücken.

Zum Projekt gehört neben den Übersetzungen und der Ausstellung, die noch in der Rotunde der Universität zu sehen wird, ein Konzert zur Finissage am 11. Juli (Freitag) um 18 Uhr sowie Seminare und Vorlesungen: So hält die Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken ein Seminar zu Goethes „West-östlicher Divan“; Prof. Dr. Catherina Wenzel eine Vorlesung zu „Christlich-islamische Begegnungen in Europa, Konflikte, Apologetik, Dialoge“ und Prof. Dr. Fateme Rahmati, Zentrum Islamische Studien, und Prof. Dr. Catherina Wenzel gemeinsam ein Seminar zu „Goethes Beschäftigung mit dem Islam und der Religion Zarathustras“.

Die Ausstellung und die Veranstaltungsreihe werden überwiegend finanziert aus den zentralen Mitteln für das Universitätsjubiläum, weitere Sponsoren und Kooperationspartner sind die Kulturabteilung der iranischen Botschaft in Deutschland, die Hafis-Gesellschaft Verein für Kulturdialog und das Frankfurter Goethe-Haus.

Die Goethe-Universität gehört zu den universitären Standorten in Deutschland, an denen ein Zentrum für Islamische Studien und damit eben auch Islamische Theologie als Fach neben Judaistik, jüdischer Religionsphilosophie und den christlichen Theologien etabliert wurde. „Insofern bietet dieser Ort die Möglichkeit, das Thema interreligiös und interdisziplinär zu bearbeiten. Dabei geht es um Wissensformen, die im Divan rezipiert werden und die ihrerseits durch den Divan wieder vermittelt werden – sowohl in einer spezifisch literarischen Form, als auch im Prosateil, den Noten und Abhandlungen“, erläutert die Initiatorin Catherina Wenzel. „Dabei spielt selbstverständlich die Übersetzung eine zentrale Rolle, sonst würde für Goethe, der die persische und arabische Sprache nicht verstehen konnte, eine Rezeption Hafis oder des Koran unmöglich sein.“ So gestalten sich die imaginativen Reisen Goethes in den Orient, die oft auch als Reisen in die zeitliche Ferne sind, sowohl durch das Medium der Poesie als auch mittels Aneignung von Wissen, das die Orientalistik bereitstellt.

Und Wenzel ergänzt: „In diesem Aneignungsprozess von Wissen und auf der Suche nach Inspiration spielen die ästhetischen Dimensionen des Hörens von Klang, Rhythmus und das Betrachten der besonderen Formen des arabisch-persischen Alphabetes eine beachtliche Rolle.“ Goethe sagte selbst im West-östlichen Divan, Text und Kommentare: „Am liebsten aber wünschte der Verfasser vorstehender Gedichte als ein Reisender angesehen zu werden, dem es zum Lobe gereicht, wenn er sich der fremden Landesart mit Neigung bequemt, deren Sprachgebrauch sich anzueignen trachtet, Gesinnungen zu theilen, Sitten aufzunehmen versteht.“

Zur Vorgeschichte der Ausstellung: Im Rahmen des von der Hafis-Gesellschaft ins Leben gerufenen Projektes „Morgenland trifft Abendland – Kunst baut Brücken“ fand bereits 2012 eine Dialogausstellung in Teheran statt, an der der iranischen Schriftkünstler Sedaghat Jabbari und Antje Glashagen-Stuck von „lettra“ teilnahmen. Die Initiatoren des Projekts, Manfred und Gisela Grüter, stellten den Kontakt Catherina Wenzel in Frankfurt her  und  so entstand die Idee zu der Frankfurter Ausstellung.

Informationen: Prof. Dr. Catherina Wenzel, Professur für Religionswissenschaften, Fachbereich Evangelische Theologie, Campus Westend, ca.wenzel@em.uni-frankfurt.de, (069) 798-32755

Forschung

Mai 12 2014
11:49

Etherlipide künftig nicht mehr aus Haifischlebern gewinnen

Ungewöhnliche Fette aus Bodenbakterien

FRANKFURT. Bakterien können ungewöhnliche Lipide (Fette) bilden, die auch in höheren Lebewesen vorkommen. Wie sie das machen, hat eine Gruppe von Biotechnologen an der Goethe-Universität am Beispiel der Etherlipide aus Bodenbakterien aufgeklärt. In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „Nature Chemical Biology“ berichten sie, dass diese Lipide eine wichtige Rolle bei der Kommunikation der Bakterien spielen. Die Aufklärung der Biosynthese eröffnet zudem Wege zu ihrer biotechnologischen Herstellung. Bisher werden sie zu großen Teilen aus der Leber von Haien gewonnen.

Lipide oder allgemein Fette und Öle werden nicht nur beim Kochen benötigt, sie sind auch wichtige Inhaltsstoffe von Salben oder Kosmetika. Daneben kommen sie in praktisch allen Zellen vor, egal ob es sich um dabei um menschliche, tierische, pflanzliche oder bakterielle Zellen handelt. Sie dienen als Energiespeicher, halten die Zellmembran flexibel und fungieren teilweise auch als Signalmoleküle.

Eine ungewöhnliche Klasse von Lipiden sind die Etherlipide, die im Menschen eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung spielen. Auch Bakterien können diese Lipide herstellen, aber erst kürzlich ist es der Arbeitsgruppe von Prof. Helge Bode gelungen, Etherlipide aus Myxobakterien zu beschreiben, die Gene für ihre Bildung zu finden und die verantwortlichen Enzyme zu charakterisieren.

Myxobakterien kommen überall im Boden vor. Sie können Fruchtkörper mit bis zu 0,3 Millimeter Höhe aufbauen, ähnlich denen von Pilzen. Damit stellen diese Bakterien ein einfaches Modell für Vielzeller dar. „Wollten Menschen die Baukünste der Myxobakterien nachahmen, müssten sie nur mit Spucke, ein paar Seilen und Muskelkraft eine menschliche Pyramide von 200 Metern Höhe aufbauen“, erklärt Bode. Offenbar helfen den Bakterien Etherlipide bei der Kommunikation und damit auch der Koordination des „Turmbaus“, wie Wolfram Lorenzen, Tilman Ahrendt, Kenan Bozhüyük aus der Arbeitsgruppe von Bode berichten.

Bode, der Merck-Stiftungsprofessur für Molekulare Biotechnologie an der Goethe-Universität ist, verfolgt mit seiner Arbeit auch praktische Ziele. Gelingt es, Etherlipide künftig in großen Mengen auf biotechnologischem Weg in Bakterien herzustellen, wäre dies eine „Hai-freundlichere“ und somit nachhaltigere Methode, sie für die kosmetische und pharmazeutische Industrie verfügbar zu machen.

Publikation: Wolfram Lorenzen, Tilman Ahrendt, Kenan AJ Bozhüyük und Helge B Bode: A multifunctional enzyme is involved in bacterial ether lipid biosynthesis, in: Nature Chemical Biology, online-Publikation: 11. Mai 2014, doi: 10.1038/nchembio.1526

Ein Bild zum Download finden Sie: hier.

Bildtext: Fruchtkörper des Myxobakteriums Stigmatella aurantiaca auf einer Agarplatte.

Copyright: Dr. Roland Garcia und Prof. Dr. Rolf Müller, Helmholtz Institut für Pharmazeutische Forschung, Saarbrücken.

Informationen: Prof. Dr. Helge B. Bode, Merck-Stiftungsprofessur für Molekulare Biotechnologie, Institut für Molekulare Biowissenschaften, Campus Riedberg, Tel.: (069)-798- 29557, h.bode@bio.uni-frankfurt.de.

Veranstaltungen

Mai 12 2014
11:28

Neu in der Biographienreihe der Goethe-Universität: Fritz Neumark – Friedrich Dessauer – Henry Oswalt – Franz Oppenheimer – Max Horkheimer – Ernst Kantorowicz – Leo Frobenius

Zwölf Porträts von Gründern, Gönnern und Gelehrten jetzt im Jubiläumsschuber

EINLADUNG ZUR PRÄSENTATION WEITERER BIOGRAPHIEN-BÄNDE

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Goethe-Universität nimmt ihren 100. Geburtstag zum Anlass, sich herausragender Persönlichkeiten in ihrer Geschichte zu erinnern. In der im Frankfurter Societäts-Verlag erscheinenden Biographienreihe „Gründer, Gönner und Gelehrte“ werden Persönlichkeiten der Gründerjahre der Universität vor und nach 1914 ebenso wie die Generation des Wiederaufbaus nach 1945, aber auch Vordenker und Akteure der bildungsbewegten 1960er und 1970er Jahre porträtiert.

Nun sind seit der letzten Präsentation vor einem Jahr sieben weitere Bände erschienen – und zwar zu: Fritz Neumark, Finanzpolitiker und Politikberater – Friedrich Dessauer, Röntgenpionier, Biophysiker und Demokrat – Henry Oswalt, Bildungsbürger und Mäzen – Franz Oppenheimer, Ökonom und Soziologe der ersten Stunde – Max Horkheimer, Begründer der „Frankfurter Schule“ – Ernst Kantorowicz, Historiker und Anhänger Stefan Georges – Leo Frobenius, Afrikaforscher, Ethnologe, Abenteurer. Universitätspräsident Prof. Werner Müller-Esterl möchte die Gelegenheit nutzen, Ihnen den Jubiläumsschuber mit den zwölf bisher erschienenen Bänden vorzustellen und Sie zu einer Diskussion mit den Autoren der neueren Bände einzuladen. Diese sieben Biographien geben einen hervorragenden Eindruck von der intellektuellen und wissenschaftlichen Vielfalt, die die Universität in ihrer frühen Phase bis 1933 prägte, aber auch über das Engagement der Remigranten, die sich nach dem Zweiten Krieg vehement für den Wiederaufbau einer liberalen Universität stark machten. In ihren Lebensbildern spiegelt sich zugleich die wechselvolle deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert.

Dieses Treffen bietet die Chance zum Gespräch zwischen Historikern, Autoren, Förderern, Journalisten, Mitgliedern des wissenschaftlichen Beirats und Vertretern des Societäts-Verlags. Wir laden Sie herzlich ein zu der Diskussion bei einem zweiten Frühstück

am:     Mittwoch, den 21. Mai 2014, um 11.00 Uhr
Ort:     Campus Westend, Casino, erster Stock, Raum 1.802, Grüneburgplatz 1, 60323 Frankfurt am Main

Bitte teilen Sie uns bis 15. Mai (Donnerstag) mit, ob wir mit Ihrer Teilnahme rechnen dürfen. Mails bitte an: susanne.schwarz@em.uni-frankfurt.de

Mit besten Grüßen
Ulrike Jaspers
Referentin für Wissenschaftskommunikation

Dr. Kerstin Schulmeyer-Ahl
Koordinatorin des Projektes „Biographienreihe – Gründer, Gönner und Gelehrte“

Veranstaltungen

Mai 9 2014
16:14

Eröffnungsfeier im PEG-Gebäude auf dem Campus Westend

Virtuelle Ausstellung: Frankfurter Literaturwissenschaftler, 1914-1945

FRANKFURT. Wer waren die Literaturwissenschaftler, die bei der Gründung 1914 an die Universität Frankfurt berufen wurden, die das akademische Leben der Stadt Frankfurt in der Weimarer Republik mitprägten, die nach 1933 in Frankfurt weiterhin Literaturwissenschaft betrieben oder die vertrieben wurden? Eine virtuelle Ausstellung von Studierenden der Goethe-Universität gibt darüber Auskunft; eröffnet wird sie am Mittwoch (14. Mai) um 19 Uhr im PEG-Gebäude (Raum 1.G 135) auf dem Campus Westend.

Das interdisziplinäre Lehrforschungsseminar am Fachbereich Neuere Philologien hat sich anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Universität mit deren eigener Geschichte und einigen herausragenden Köpfen beschäftigt. Die Studierenden rekonstruierten im Rahmen des Seminars einzelne Forscherbiografien z.B. mithilfe des Universitätsarchivs, der Bestände der Universitätsbibliothek oder digital zur Verfügung stehender Medien und erstellten insgesamt 20 detaillierte Porträts, in denen u.a. einzelne Aspekte der intellektuellen Biografien in kürzeren Essays beleuchtet werden. Die Ergebnisse präsentiert nun die virtuelle Ausstellung „Frankfurter Literaturwissenschaftler, 1914-1945“. Sie wurde von Studierenden der Romanistik, Germanistik und Anglistik, moderiert von Dr. Frank Estelmann und Privatdozent Dr. Bernd Zegowitz, in der Zeit zwischen April 2013 und Februar 2014 erarbeitet.

Die Ausstellung zeigt erstmals einen umfassenden Überblick über die Geschichte der Literaturwissenschaften in Frankfurt und macht dabei eine Reihe von wenig bekannten Querverbindungen sichtbar: So hatte beispielsweise die Literatursoziologie mit Leo Löwenthal einen ihrer entscheidenden Ursprünge an der Universität Frankfurt. Löwenthal ist eher bekannt als Mitarbeiter am Institut für Sozialforschung, doch er war gleichermaßen Literaturwissenschaftler und Soziologe, auch er musste 1933 in die USA emigrieren, wo er ab 1955 an der Universität in Berkeley als Soziologe forschte und lehrte. Die Ausstellung setzt sich zusammen aus detaillierten Porträts einzelner Wissenschaftler der Universität Frankfurt wie Löwenthal, Max Kommerell, der als Begründer der Komparatistik, der vergleichenden Literaturwissenschaften, gilt, Matthias Friedwagner, der institutionell die Grundlagen für eine moderne Romanistik an der Universität Frankfurt legte, oder Julius Petersen. Petersen startete seine Professoren-Karriere während des Ersten Weltkriegs unter schwierigsten Bedingungen, musste auch zum Fronteinsatz und wurde erst in den 1920er Jahren in Berlin zu einem der wichtigsten Germanisten seiner Zeit.

Das Lehrforschungsseminar wurde gefördert durch Mittel aus dem Programm „Starker Start ins Studium“, die Ausstellung aus den zentralen Mitteln für das Jubiläum.

Die virtuelle Ausstellung ist vom 19. Mai 2014 an zu sehen unter: http://use.uni-frankfurt.de/literaturwissenschaftler/

Informationen: PD Dr. Bernd Zegowitz, Institut für Deutsche Literatur und ihre Didaktik, Fachbereich Neuere Philologien, zegowitz@lingua.uni-frankfurt.de. Tel.: 069/798-32693

Personalia/Preise

Mai 9 2014
16:13

Wirtschaftsstudent gewinnt Preis für innovatives Start-up. Unterstützung vom Gründerzentrum Goethe-Unibator.

Frankfurter Gründerpreis für Studierenden der Goethe-Universität

FRANKFURT. Sven Junglas, Student der Wirtschaftswissenschaften an der Goethe-Universität, hat beim diesjährigen Frankfurter Gründerpreis den ersten Platz gewonnen. Mit seinem Start-up „MeinUnternehmensfilm“ (www.meinunternehmensfilm.de), das Erklärvideos für Unternehmen produziert, konnte er die Juroren überzeugen. 40 Unternehmen hatten sich in diesem Jahr um den Frankfurter Gründerpreis beworben. Der erste Platz ist mit 12.500 Euro dotiert.

Junglas wurde von einem Team des Goethe-Unibator, dem Gründerzentrum an der Universität, bei der Entwicklung des Start-up unterstützt. Die Idee: Auch kleinere Unternehmen können sich mit einem erschwinglichen, aber hochwertigen Erklärvideo  präsentieren. 2013 konnte Junglas den ersten Kunden gewinnen und erreichte noch im selben Jahr die Gewinnzone.

Zum Frankfurter Gründerpreis: Der Gründerwettbewerb der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH will durch die Auszeichnung erfolgreicher Gründungen Mut zur Selbständigkeit machen und junge Unternehmen in Frankfurt am Main unterstützen. Prämiert werden drei herausragende Existenzgründungen. Der Wettbewerb ist offen für Frankfurter Unternehmen, die im Jahr 2013 gegründet wurden oder ihre Geschäftstätigkeit (Marketing mit Verkauf an die Kunden) aufgenommen haben.

Informationen zum Goethe-Unibator: www.goetheunibator.de

Hochschulpolitische Themen

Mai 9 2014
12:01

John B. Emerson traf sich mit Universitätspräsident Prof. Werner Müller-Esterl zum Meinungsaustausch und stellte sich Fragen von Studierenden und Professoren

Amerikanischer Botschafter besucht Goethe-Universität

FRANKFURT. Als John B. Emerson, der amerikanische Botschafter mit deutschen Wurzeln, den Eisenhower-Raum der Frankfurter Goethe-Universität betrat, wurde es plötzlich ganz still. Der höchste Repräsentant der amerikanischen Regierung in Deutschland hatte sich bewusst die Goethe-Universität anlässlich des 69. Jahrestages des Weltkriegsendes für eine Diskussionsveranstaltung mit Studierenden und Lehrenden ausgesucht (8. Mai 2014). Zurückgekehrt vom Treffen zwischen US-Präsident Barack Obama und der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel konnte er noch frische Eindrücke der hochrangigen Begegnung beisteuern.

In einem 20-minütigen Impulsreferat beschwor er nicht nur die deutsch-amerikanische Wertegemeinschaft, sondern schlug durchaus auch selbstkritische Töne an: „Wir teilen dieselben Werte.“ Aber es gebe neben vielen Übereinstimmungen derzeit zwischen den USA, Deutschland und Europa auch eine ganze Reihe diskussionswürdiger Punkte. Zu den transatlantischen Problemzonen zählt Emerson, dessen Vater u.a. beim Frankfurter Religionsphilosophen und Theologen Paul Tillich studierte, vor allem die NSA-Krise, unterschiedliche Auffassungen beim Klimawandel, die Waffen-Liebe der Amerikaner und die deutsche Verwunderung über die regelmäßig wiederkehrenden Haushaltskrisen durch die Selbstblockade des politischen Systems (Government Shutdown). Emerson hob die gestiegene Bedeutung Deutschlands in Europa und der Welt hervor. Mit Blick auf das Ende des Zweiten Weltkrieges von 69 Jahren sagte er: „Es ist großartig zu sehen, wo wir von 69 Jahren waren und wo wir heute angekommen sind.“ Auf die Frage eines Studenten aus dem Publikum, wie man den studentischen Austausch aus den USA nach Deutschland noch intensivieren könne, versprach Emerson, sich verstärkt für dieses Anliegen einzusetzen. Zuvor hatte sich Emerson mit Universitätspräsident Prof. Werner Müller-Esterl zu einem 90-minütigen Meinungsaustausch getroffen.

Hochschulpolitische Themen

Mai 9 2014
11:59

Wissenschaftler verschiedener Forschungsrichtungen von Europas größtem Projekt physikalischer Grundlagenforschung FAIR ziehen ins Giersch Science Center, das am 9. Mai auf dem Riedberg eröffnet wird

Ein neues Denklabor für den Riedberg

FRANKFURT. Mit der heutigen Eröffnung des Giersch Science Centers (GSC) erfährt der Campus Riedberg eine wichtige bauliche und institutionelle Aufwertung. Die Gebäude bilden die neue Heimat für bis zu 250 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Helmholtz International Center for Facility for Antiproton and Ion Research (HIC for FAIR), die bisher auf verschiedene Standorte im Rhein-Main-Gebiet und Hessen verteilt waren. Ziel dieser mit Mitteln der Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz (LOEWE) der hessischen Landesregierung geförderten Initiative, das inzwischen Drittmittel in Höhe von 70 Millionen Euro eingeworben hat, ist die Gewinnung neuer Einblicke in die Struktur der Materie und die Evolution des Universums, aber auch die Entwicklung neuer medizinischer Anwendungen im Bereich der Tumortherapie. Beteiligt daran sind neben der Goethe-Universität Frankfurt als Sprecher-Hochschule die Technische Universität Darmstadt, die Justus-Liebig-Universität Gießen sowie das GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung sowie das FIAS - Frankfurt Institute for Advanced Studies. Diese Forschungen werden ermöglicht durch den Bau eines neuen Teilchenbeschleunigers (FAIR) in Darmstadt – mit etwa 1,6 Milliarden Euro das größte Projekt der physikalischen Grundlagenforschung dieser Dekade in Europa.

„Das GSC vernetzt sich in idealer Weise mit dem in den letzten Jahren auf dem Riedberg gewachsenen Umfeld naturwissenschaftlicher Spitzenforschung aus universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie den verschiedenen Fachbereichen der Goethe-Universität“, sagte der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier bei der Eröffnung am Freitag. „Die Nähe zu herausragenden Forschungsinfrastrukturen, wie sie auf dem Riedberg dank der hohen Investitionen des Landes Hessen bestehen, wird die Arbeit im GSC sicherlich beflügeln.“

„Als Denklabor vereint das GSC erstmals unter einem Dach interdisziplinäre Forschungseinrichtungen in Hessen“, betonte Senator E.h. Prof. Carlo Giersch. Giersch hat die 10.000 m², 200 Büros und verschiedene Seminarräume umfassende, 13 Millionen Euro teuren Gebäude über die STIFTUNG GIERSCH finanzieren und errichten lassen.

Der Präsident der Goethe-Universität, Prof. Werner Müller-Esterl, hob die langjährige und gute Zusammenarbeit mit der STIFTUNG GIERSCH hervor. „Herr Giersch ist nicht nur ein großzügiger Stifter, der sich an der Goethe-Universität für das Deutschland-Stipendium ebenso engagiert wie für das in diesem Jahr stattfindende Jubiläum.“ Mit dem Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS), 2007 ebenfalls errichtet aus Mitteln der STIFTUNG GIERSCH, sei es erstmals gelungen, auf dem Campus Riedberg ein Forschungsgebäude in privater Trägerschaft zu errichten. „Ich freue mich, dass mit dem neuen Gebäude diese erfolgreiche Partnerschaft fortgesetzt wird. Für eine bessere Vernetzung der interdisziplinären Spitzenforschung in Hessen ist dies ein wichtiger Beitrag.“

Markus Bleicher, Professor für Theoretische Physik an der Goethe-Universität und dem FIAS, ist Direktor des Forschungsnetzwerks HIC for FAIR: Er betont, wie wichtig es für den weiteren Erfolg des Projekts sei, dass alle Partner an einem Ort zusammenwirken: „Vor uns stehen jetzt die entscheidenden Jahre der FAIR Realisierung. Wenn die beteiligten Nachwuchsforscher der hessischen Universitäten unter einem Dach vereinigt sind, erhöht dies die Effizienz der Zusammenarbeit und vor allen Dingen die Identität enorm. Zeitraubende Abstimmungen zwischen verschiedenen Standorten werden nicht mehr nötig sein, wenn man quasi Tür an Tür arbeitet. Ich bin überzeugt, dass das Gebäude unsere Arbeiten beflügeln wird.“

Horst Stöcker, wissenschaftlicher Geschäftsführer der GSI Helmholtz Zentrum für Schwerionenforschung GmbH in Darmstadt und Inhaber der Judah Eisenberg-Professur an der Goethe Universität lobte das Engagement der Stifterfamilie Giersch für die Universitäten in Hessen und das Land. „Das Giersch Science Center ist eine einmalige Forschungs- und internationale Begegnungsstätte für die hessischen Universitäten, das FIAS und die internationalen Partner der Helmholtz Gemeinschaft.“

In dem Wissenschafts- und Forschungszentrum ist zudem die Graduierten-Schule-Giersch „GSG“ beheimatet. Sie leistet einen aktiven Beitrag für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und bündelt die Forschungsaktivitäten der im GSC forschenden Wissenschaftler sowie ihrer Doktorandinnen und Doktoranden.

 „Zu unseren Stiftungszielen zählt die Förderung der Wissenschaft und Forschung“ betonte Senator Giersch. „Ich bin überzeugt, dass die Grundlagenforschung, die die Wissenschaftler im Giersch Science Center betreiben, zu vielen neuen und wichtigen Erkenntnissen führt. Und als Frankfurter freut es mich ganz besonders, den Campus Riedberg weiter wachsen zu sehen“, betonte er.

Mit ihrem Engagement knüpfen der Frankfurter Unternehmer, Senator E.h. Prof. Carlo Giersch und seine Frau Senatorin E.h. Karin Giersch an die stolze bürgerliche Stiftertradition ihrer Heimatstadt Frankfurt am Main und der Region an. Der Einsatz des Ehepaares für das öffentliche Gemeinwohl umfasst die Gebiete Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur sowie die Förderung medizinischer Projekte, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Dem Wunsch der Stifter entsprechend unterstützen die Stiftungen u. a. Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen und fördern das interdisziplinäre Arbeiten, um das Verbindende in der Vielfalt zu erschließen und so neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen.

Personalia/Preise

Mai 8 2014
17:42

Josef Popper-Nährpflicht-Stiftung zeichnet wissenschaftliche Arbeiten zum Thema Armut und sozialer Grundsicherung aus.

JPN-Forschungspreis 2013

FRANKFURT. Mit drei Forschungspreisen und einem Sonderpreis hat die Josef Popper-Nährpflicht-Stiftung herausragende wissenschaftliche Arbeiten, die sich mit Armut und soziale Grundsicherung beschäftigen, prämiiert. Die Auszeichnungen wurden heute im Rahmen einer Preisverleihung an der Goethe-Universität übergeben. Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann, Universitätsvizepräsidentin Prof. Tanja Brühl und Stiftungs-Vorsitzender Prof. Wolfgang Glatzer sprachen die Grußworte.

Melanie Bertl wurde für ihre Masterarbeit zum Thema „Armut und politische Beteiligung. Eine empirische Analyse der politischen Beteiligung von materiell benachteiligten Personen anhand von Daten des Sozio-ökonomischen Panels“ ausgezeichnet. Für ihre Diplomarbeit zum Thema „Kunstvermittlung als partizipatorisches Konzept zur Inklusion sozial benachteiligter Jugendlicher. Eine qualitative Studie über das ‚KOMM!‘ Projekt in Frankfurt-Höchst“ wurde Mirjana Malesevic prämiiert. Patrick Sachweh erhielt einen Preis für seine Dissertation, die sich mit dem Thema „Deutungsmuster sozialer Ungleichheit. Wahrnehmung und Legitimation gesellschaftlicher Privilegierung und Benachteiligung“ beschäftigt.

Der Sonderpreis ging an die evangelische Kirche im Hochtaunus für den „dritten Reichtums- und Armutsbericht“.

Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann würdigte in seiner Rede über „Frankfurt: Im Schatten von Armut“ die drei Forschungspreisträger: „Ich freue mich besonders, dass in diesem Jahr eine Forscherin, nämlich Mirjana Malesevic ausgezeichnet wird, die ein Thema behandelt, dem die Politik große Aufmerksamkeit widmen muss. Es geht darum über Kunst und Kultur die gesellschaftliche Teilhabe von Jugendlichen zu stärken. Als ich sagte, Kultur ist auch ein Teil der Sozialpolitik, meinte ich genau dies: ‚Kultur für alle‘ muss mehr sein als ein Schlagwort. Kultur für alle muss mit Leben gefüllt werden. Kulturelle Bildung und Interesse müssen geweckt und gestärkt werden. Jugendliche für Kultur zu begeistern, in diesem Ziel weiß ich mich mit der Josef Popper-Nährpflicht-Stiftung und vielen anderen Stiftungen und Initiativen unserer Stadt einig. Darüber bin ich sehr glücklich!
Auch die beiden weiteren Preisträger, Melanie Bertl und Patrick Sachweh, behandeln wichtige Fragen. Einerseits die Frage nach der politischen Partizipation materiell benachteiligter Menschen und anderseits die Frage, wie soziale Ungleichheit im öffentlichen Diskurs legitimiert werden soll. Hier wünsche ich mir, dass Wissenschaft und Politik in einen Austausch treten, denn beide Themen sind gleichermaßen brisant und hochaktuell.“

Prof. Wolfgang Glatzer (Goethe-Universität), Vorsitzender der Josef Popper-Nährpflicht-Stiftung, unterstrich in seiner einführenden Rede, dass das Armutsproblem auch in der Wohlstandsgesellschaft noch längst nicht gelöst sei: „Im Kontrast zum heutigen Reichtum der Gesellschaft erscheint die verbliebene Armut den Betroffenen oft schwerwiegender als zuvor.“

Mit dem Preis der JPN-Stiftung werden in mehrjährigen Abständen Diplomarbeiten, Dissertationen und Habilitationen, die sich mit Themen wie Armut und soziale Grundsicherung befassen, ausgezeichnet. Josef Popper war ein 1838 geborener Ingenieur und Sozialphilosoph, der insbesondere in seinem Hauptwerk von 1912 „Die Allgemeine Nährpflicht als Lösung der sozialen Frage. Mit einem Nachweis der theoretischen und praktischen Wertlosigkeit der Wirtschaftslehre“ für die Einführung einer allgemeinen Grundsicherung plädierte.

Weitere Informationen zur Stiftung unter http://www.popper.uni-frankfurt.de/jpn-stiftung/

Veranstaltungen

Mai 8 2014
17:40

Vortrag erinnert an Prof. Ernst Krieck, Rektor der Goethe-Universität ab 1933 und führender Erziehungswissenschaftler des NS-Staates. 12. Mai, 18 Uhr, Campus Westend

Erziehung als Zucht

FRANKFURT. Er stand in der NS-Zeit durch seinen Rassismus und Antisemitismus an herausragender Stelle für die ideologische Vorbereitung der NS-Verbrechen. Er war nicht nur einer der führenden Erziehungswissenschaftler des NS-Staates, er war auch der Rektor der Goethe Universität 1933. Prof. Benjamin Ortmeyer beschäftigt sich im Rahmen der Ringvorlesung zum Thema „Die Goethe-Universität in der NS-Zeit“ mit Ernst Krieck. Der Vortrag „Erziehung als Zucht“ findet bewusst im Kontext des Gedenkens an die Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 in Frankfurt am Main auf dem Römerberg statt. Rektor Ernst Krieck und viele NS-Studenten waren führend an der Bücherverbrennung beteiligt.

Nicht nur die Unterstützung der NS Politik und der rassistischen und antisemitischen NS-Ideologie werden auf dieser Veranstaltung thematisiert, sondern auch die verstandesfeindliche Grundposition von Ernst Krieck, der Zucht und hochgepeitschte judenfeindliche Emotionen als Steuerungsmittel für Jugendliche im Sinne einer NS-Indoktrination propagierte.

Ernst Krieck wurde schon 1932 von der Pädagogischen Akademie in Frankfurt am Main wegen Nazi-Propaganda strafversetzt. Er kehrte dann als „altes NSDAP-Mitglied“ 1933 mit Triumph als Nazi-Rektor an die Goethe Universität nach Frankfurt zurück. Ernst Krieck rief zur Bücherverbrennung auf dem Römer am 10. Mai 1933 auf und stand in der Universität an der Spitze der Maßnahmen gegen politische Gegner, gegen jüdische Studierende und Lehrende an der Goethe-Universität. Seine extrem rassistischen und judenfeindlichen Schriften wurden kombiniert mit einer Theorie „nationalpolitischer Erziehung“: Erziehung als Zucht.

 „Erziehung als Zucht: Prof. Ernst Krieck  – Rektor der Goethe-Universität 1933“ 
Montag, 12. Mai, 18.00, Campus Westend, Casino Raum 1. 801.
Vortrag mit Diskussion von apl. Prof. Dr. Benjamin Ortmeyer

Der Vortrag findet statt im Rahmen des Jubiläumsprogrammes „100 Jahre Goethe-Universität“. 

Veranstaltungen

Mai 8 2014
17:39

Tag der offenen Tür in der Verhaltenstherapie-Ambulanz

Ich hab’s nicht so mit Therapie

FRANKFURT. Anlässlich der 100-Jahr-Feier der Goethe-Universität gibt die Verhaltenstherapie-Ambulanz für Kinder und Jugendliche der Goethe-Universität bei einem Tag der offenen Tür Einblicke in ihre Angebote.

Wann? 10. Mai 2014 von 11 bis 17 Uhr
Wo? 1. Stock der Verhaltenstherapie-Ambulanz, Varrentrappstraße 40-42, 60486 Frankfurt

Die Veranstaltung richtet sich an interessierte Kinder, Jugendliche und ihre Familien, Fachkollegen sowie Kooperationspartner aus dem pädagogischen, psychologischen und medizinischen Umfeld. Auch Interessierte, die sich über das diagnostische und therapeutische Angebot informieren wollen, sind eingeladen.

Auf dem Programm stehen nach der Begrüßung (11.00h) drei Vorträge: „Psychotherapie bei Hyperaktivität, Impulsivität und Aggression“, „Psychotherapie bei Ängsten“ und „Ich hab‘s nicht so mit Therapie - Motivation zur Veränderung“. Anschließend ist Zeit für Austausch und Information über die Behandlungsangebote, Forschungsprojekte und Ausbildungsangebote an der Verhaltenstherapie-Ambulanz.

Informationen: Dr. Dörte Grasmann, Verhaltenstherapie-Ambulanz, Tel.: (069) 798-23995, d.grasmann@psych.uni-frankfurt.de

Neuanmeldung von Patienten montags bis freitags unter Tel.:( 069) 798 23986.

Veranstaltungen

Mai 8 2014
11:06

100 Jahre starke Frauen an der Goethe-Universität

Einzeln & Gemeinsam.

FRANKFURT. Zum 100. Geburtstag der Goethe-Universität eröffnet am 8. Mai die Ausstellung „Einzeln & Gemeinsam. 100 Jahre starke Frauen an der Goethe-Universität“. Helma Lutz, Marianne Schmidbaur, Verena Specht-Ronique und Anja Wolde haben diese Ausstellung begleitend zum gleichnamigen Buch konzipiert, das an diesem Tag ebenfalls der Öffentlichkeit vorgestellt wird (Lutz, Schmidbauer, Specht-Ronique, Wolde (Hg.): Einzel & gemeinsam – 100 Jahre starke Frauen an der Goethe-Universität, Frankfurt 2014, 124 S., ISBN: 978-3-00-045686-2, zu beziehen über das Büro für Gleichstellung der Goethe Universität, Kontakt: Tel.: 069/798-18698, E-Mail: gleichstellungsbuero@uni-frankfurt.de).

Wissenschaftlerinnen, Stifterinnen, Studentinnen und Verwaltungsmitarbeiterinnen haben die Goethe-Universität in den vergangenen 100 Jahren stark geprägt – und die Universität sie. Gleichwohl ist das „weibliche Gesicht“ der Goethe-Universität noch weitgehend unbekannt. Mit dem Buch- und Ausstellungsprojekt soll sich dies ändern. Aus einem Konglomerat von Zeitdokumenten und Interviews zeichnen die Herausgeberinnen in über 50 Kurzportraits Lebensmomente unterschiedlicher Frauen nach: Sie haben sich in Forschung und Lehre verdient gemacht, in den Jahren ihres Wirkens zur Internationalisierung, Liberalisierung, Demokratisierung und zum wissenschaftlichen Ruhm der Universität beigetragen oder waren auf andere besondere Weise Vorbild.

Diese Portraits - u.a. von Silvia Bovenschen, Wilhelmine Willkomm, Seyla Benhabib, Marion Gräfin Dönhoff, Jutta Ebeling, Henriette Fürth, Margarete Mitscherlich, Renate Lingor oder Paula Reinhard - stehen stellvertretend für viele weitere weibliche Persönlichkeiten, deren Lebensleistungen, Souveränität und tiefgreifendes Wirken innerhalb verschiedenster historischer und gesellschaftlicher Koordinaten sichtbar gemacht werden sollten.

Die Ausstellung ist vom 8. bis 19. Mai in Frankfurt am Main, auf dem Campus Westend, im Foyer des I.G.-Farben-Gebäudes, Grüneburgplatz 1, zu sehen sowie vom 22. bis 27. Mai in der Zentralbibliothek der Frankfurter Stadtbücherei , Hasengasse 4.

Die Vernissage am 8. Mai beginnt um 18.30 Uhr mit dem Vorzeigesingle Anton Le Goff. Er moderiert nicht nur das Grüne-Soße-Festival, sondern irrt seit Jahren in seinen Kabarett-Programmen durch die unübersichtlichen Gräben des Geschlechterkampfes und taucht tief ein in das Anti-Wellnessbad der Gefühle. Mit Studienplänen kennt er sich kaum aus, die verworrenen Lebenspläne von Männern und Frauen aber präsentiert er auf amüsante Art und Weise.

Am 22. Mai beginnt die Vernissage in der Stadtbücherei um 19.30 Uhr mit einem Vortrag von Ute Gerhard, der ersten Inhaberin des Frankfurter Frauenlehrstuhls, zu 100 Jahre Frauenstudien an der Universität Frankfurt. Dieser Vortrag eröffnet zugleich die interdisziplinäre Konferenz „Ausschließende Einschließung? – 100 Jahre Frauen und Wissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt am Main“.

Ansprechpartnerinnen:

Projektleitung:

Dr. Anja Wolde, Frauenbeauftragte und Leiterin des Gleichstellungsbüros
Tel.: +49 (0)69 798 - 1 81 00
E-Mail: wolde@em.uni-frankfurt.de

Dr. Marianne Schmidbaur, wiss. Koordinatorin des Cornelia Goethe Centrum für Frauenstudien und die Erforschung der Geschlechterverhältnisse
Tel.: +49(0)69-798 - 3 51 03
E-Mail Schmidbaur@soz.uni-frankfurt.de

Prof. Dr. Helma Lutz, Professur für Frauen- und Geschlechterforschung, FB 03
Tel.: +49 69 798 - 3 66 15
E-Mail: lutz@soz.uni-frankfurt.de

Projektkonzeption und –koordination:

Verena Specht-Ronique
V.Specht-Ronique@vdv.uni-frankfurt.de

Veranstaltungen

Mai 7 2014
11:23

Die Frankfurter Bürger-Universität lädt dazu ein, deutsche Biografien kennen zu lernen

Wie wir wurden, wer wir sind

FRANKFURT. „Wie wir wurden, wer wir sind“ – eine Frage, die uns alle interessiert, wird zum wiederholten Male im Rahmen der Frankfurter Bürger-Universität gestellt und exemplarisch beantwortet. Die von Prof. Tilman Allert kuratierte Vortragsreihe stellt bereits im vierten Sommersemester in Folge prominente deutsche Lebensläufe vor und zeigt dabei, wie persönliches und öffentliches Schicksal ineinander greifen. An sechs Montagabenden werden die Biografien von Caterina Valente, Ludwig Erhard, Theodor W. Adorno, Armin Müller-Stahl und Horst Janssen in der Zentralbibliothek der Stadtbücherei Frankfurt vorgestellt. Im universitären Jubiläumsjahr steht insbesondere auch die Person Ludwig Erhards im Fokus: Über seinen akademischen Lehrer Franz Oppenheimer, ab 1919 erster deutscher Lehrstuhlinhaber für Soziologie an der Goethe-Universität, hat der frühere Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland wesentliche Impulse für die spätere Entfaltung der Sozialen Markwirtschaft erfahren.

Den Anfang der Reihe macht am 12. Mai 2014 Romy Schneider. Ihr Werdegang verkörpert wie kaum ein anderer das spannungsreiche Verhältnis zwischen Deutschland und Frankreich. Neben Marlene Dietrich und Hildegard Knef zählte sie zu den wenigen deutschen Schauspielerinnen, die internationalen Ruhm erlangen. Die Basis für diesen Erfolg hatte sie in Frankreich und nicht in ihrem Heimatland gelegt. Biografien, wie die von Romy Schneider, machen die Geschichte eines Landes oftmals greifbarer, denn diese wäre im wahrsten Sinne gesichtslos ohne die Lebensläufe, die es füllen. Nicht selten dienen Biografien auch der Identifikation oder Inspiration – lassen Sie sich überraschen!

Wie immer wird die Frankfurter Bürger-Universität von einer umfangreichen Broschüre begleitet. Diese beinhaltet neben der eigens konzipierten Vortragsreihe auch zahlreiche Veranstaltungen aus den Fachbereichen der Goethe-Universität. Alle stehen für die Bürgerinnen und Bürger Frankfurts und des Rhein-Main-Gebiets offen. Im Jubiläumsjahr – die Goethe-Universität begeht im Oktober 2014 ihren 100. Geburtstag – können wir Ihnen zudem einige weitere Veranstaltungshighlights präsentieren. So übernimmt im Sommersemester Daniel Kehlmann die Poetikvorlesung. Kehlmann ist einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Autor der Nachkriegszeit. Der österreichische Schauspieler Klaus-Maria Brandauer besucht im Juni die Frankfurter Universität für eine Lesung aus Goethes Faust. Die „Week of Science“ lädt bereits vorher, vom 1. bis 7. Juni 2014, auf den Campus Riedberg ein. Und am 29. Juni spielen das Skyline Symphony Orchester und am 17. Juli das Akademische Orchester jeweils ein Festkonzert.

Die Broschüre können Sie über die Homepage www.buerger.uni-frankfurt.de anfordern.

Folgende Termine und Biografien erwarten Sie im Sommersemester:

12. Mai 2014
Romy Schneider
„Ich war noch nie Sissi“
Referent: Prof. Tilman Allert, Goethe-Universität

19. Mai 2014
Caterina Valente
„Wo meine Sonne scheint“
Referent: Dieter Bartezko, Frankfurter Allgemeine Zeitung

26. Mai 2014
Ludwig Erhard
„Wohlstand für alle“
Referent: Prof. Werner Plumpe, Goethe-Universität Frankfurt

02. Juni 2014
Theodor W. Adorno
„Patriot der eigenen Kindheit“
Referent: Reinhard Pabst, freier Autor

30. Juni 2014
Armin Müller-Stahl
„In der DDR gingst du spazieren, in der BRD musst du laufen“
Referentin: Sandra Kegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung

14. Juli 2014
Horst Janssen
„Wen die Götter lieben, den lassen sie spinnen“
Referent: Prof. Tilman Allert, Goethe-Universität Frankfurt

Beginn jeweils um 19.30 Uhr, Eintritt frei.

Wichtige Hinweise: Alle Veranstaltungen finden im Foyer der Zentralbibliothek der Stadtbücherei (Hasengasse 4, 60311 Frankfurt am Main) statt. Weitere Informationen finden Sie unter: www.buerger.uni-frankfurt.de 

Hochschulpolitische Themen

Mai 6 2014
13:56

Chemiker Kyriacos Costa Nicolaou ist diesjähriger Rolf-Sammet-Professor

Der Herr der Naturstoff-Synthese

FRANKFURT. Kyriacos Costa Nicolaou gilt als einer der weltweit kreativsten und brillantesten organischen Chemiker. Jeder Chemiestudent kennt ihn als Autor der Lehrbuchreihe "Classics in Total Synthesis". Für ein Laienpublikum hat der aus Zypern stammende Forscher sein Fachgebiet, die Synthese von Natur- und Wirkstoffen, in dem Buch „Molecules that Changed the World“ veranschaulicht. Zu den strukturell komplexen Molekülen, die Nicolaou im Laufe seiner Karriere synthetisiert hat, gehören das Antibiotikum Vancomycin und das bedeutende Krebsmedikament Taxol. In der Woche vom 12. bis 16. Mai 2014 kommt er als Rolf-Sammet-Stiftungsgastprofessor an die Goethe-Universität.

Sein Verdienst besteht in der Entwicklung von Methoden und ihrer erfolgreichen Anwendung in Totalsynthesen komplexer Naturstoffe. Indem Nicolaou diese Moleküle im Labor synthetisiert, kann er in der Natur seltene oder überhaupt nicht vorkommende Moleküle für Forschungszwecke in größeren Mengen herstellen. Auf diese Weise kann er potentielle Wirkstoffe testen und, wenn erfolgreich, als Arzneimittel in großer Reinheit und Menge verfügbar machen. Darüber wird der heute in den Vereinigten Staaten lebende Forscher in einer öffentlichen Vorlesung am Montag, dem 12. Mai 2014 um 17:00 Uhr im Hörsaal B1 des Biozentrums auf dem Campus Riedberg berichten.

Welche Bedeutung die Totalsynthese seltener Naturstoffe oder gänzlich neuer Typen komplexer organischer Moleküle für die Medizin hat, erklärt Nicolaou am 13. Mai 2014 um 18:00 Uhr auf dem Campus Niederrad für Mediziner. Auf die Kunst der Synthese und wie man diese Studenten erklären kann, geht er mit Hilfe der Totalsynthese des Krebsmedikaments Taxol am Mittwoch, 14. Mai 2014 um 17:00 Uhr auf dem Campus Riedberg ein. Mit einer wissenschaftlichen Highlight-Vorlesung am Freitag, 16. Mai 2014, endet die intensive Woche in Frankfurt.

Geboren 1946 in Zypern, studierte Nicolaou ab 1964 Chemie in London. Nach seiner Promotion ging er zunächst als Postdoktorand an die Columbia University und die Harvard Universität. Seine erste Professur erhielt er an der University of Pennsylvania. Nach mehr als einem Jahrzehnt nahm er 1989  einen doppelten Lehrauftrag am Scripps Research Institute und der University of California in San Diego an. Er hat über 700 Fachartikel und besitzt mehr als 60 Patente.

Die Rolf-Sammet-Gastprofessur zählt zu den ältesten Gastprofessuren an der Goethe-Universität und wird heute vom Rolf Sammet-Fonds der Aventis Foundation in Zusammenarbeit mit der Goethe-Universität vergeben. Jedes Jahr wird ein international renommierter Wissenschaftler auf dem Gebiet der Chemie/Biochemie nach Frankfurt eingeladen, um sein Forschungsgebiet und seine aktuellen Arbeitsschwerpunkte in kompakter Form vorzustellen. Neben Vorlesungen, Seminar- und Laborbesuchen gehören dabei auch öffentliche Vorträge an der Universität Frankfurt zum Programm. Von den 28 bisherigen Preisträgern haben 10 inzwischen den Nobelpreis in Chemie oder Medizin erhalten.

Weitere Informationen zur Rolf-Sammet-Professur: http://www2.uni-frankfurt.de/46321548/sammet

Informationen: Prof. Harald Schwalbe, Institut für Organische Chemie und Chemische Biologie, Campus Riedberg, Tel.: (069)-798-29737, schwalbe@nmr.uni-frankfurt.de.

Veranstaltungen

Mai 5 2014
17:01

Der Fachbereich Medizin der Goethe-Universität stellt sich am 8. Mai am Campus Niederrad vor.

Infotag Medizin

FRANKFURT. Führungen durch die Kliniken, Vorträge, praktische Übungen oder auch individuelle Einzelberatung: Der Infotag Medizin an der Goethe-Universität bietet auch in diesem Jahr wieder ein vielfältiges Programm. Er richtet sich in erster Linie an diejenigen, die im Wintersemester 2014/2015 ein Studium der Medizin oder der Zahnmedizin beginnen möchten. Die Einrichtungen des Fachbereichs 16 geben einen anschaulichen Einblick in ihre Aktivitäten. Interessierte können sich einen Überblick über das Lehrangebot der Studiengänge Medizin und Zahnmedizin verschaffen und ihre Fragen an Lehrende und Studierende richten.

„Zulassung zum Studium - Wie komme ich an meinen Studienplatz?“ – in diesem Vortrag wird Hannah Pohl-Ingendahl von der Zentralen Studienberatung der Goethe-Universität Fragen unter anderem zu Quoten, Ortsverteilung, Wartezeit und Auswahl der Hochschulen behandeln. Im Seminar „Meet the student“ werden Studierende der Medizin aus dem vorklinischen Studienabschnitt Aspekte wie Arbeiten neben dem Studium, Auslandspraktika oder Wohnen erörtern.

Infotag Medizin
Zeit: ab 8.30-17.00 Uhr
Ort: Campus Niederrad (Gelände des Universitätsklinikums)

Mehr Infos zum Programm und zur Anmeldung unter http://www.med.uni-frankfurt.de/bewerbung/infotag/index.html

Veranstaltungen

Mai 5 2014
13:02

Neues Giersch Science Center auf dem Campus Riedberg der Goethe-Universität bietet Platz für 250 Wissenschaftler

Ein gemeinsames Domizil für Schwerionenforscher

Medieneinladung

Europas größtes Forschungsprojekt in der theoretischen Physik „HIC for FAIR“, ein vom Land Hessen unterstütztes LOEWE-Zentrum (Landesoffensive für ökonomische und wissenschaftliche Exzellenz), verfügt erstmals über ein gemeinsames Gebäude. Mit der Fertigstellung des Giersch Science Centers (GSC) auf dem Campus Riedberg der Goethe-Universität können dort in den nächsten Monaten 250 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Rhein-Main-Gebiet und Hessen einziehen. Neben der Goethe-Universität Frankfurt als Sprecher-Hochschule von HIC for FAIR (Helmholtz International Center for Facility for Antiproton and Ion Research) sind daran beteiligt die Technische Universität Darmstadt, die Justus-Liebig-Universität Gießen, das GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung sowie das FIAS - Frankfurt Institute for Advanced Studies.

Wir möchten Ihnen das neue Gebäude und die dort geplanten Aktivitäten der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei einem Mediengespräch vor Ort 

am Mittwoch, den 7. Mai 2014, Beginn: 11:00 Uhr,
Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS), Faculty Lounge,
Campus Riedberg, Ruth-Moufang-Str. 1, 60438 Frankfurt 

vorstellen. Im Anschluss an das Mediengespräch besteht gegen 11:45 Uhr die Möglichkeit für eine Besichtigung des Gebäudes. Ihre Gesprächspartner:

  • Prof. Werner Müller-Esterl, Präsident der Goethe-Universität Frankfurt
  • Carlo Giersch, Senator E.h., Stiftung Giersch, Finanzierung und Bau des Gebäudes
  • Prof. Markus Bleicher, Direktor HIC for FAIR

Über Ihr Interesse freuen wir uns. Bitte teilen Sie uns mit (ott@pvw.uni-frankfurt.de), ob wir mit Ihrem Kommen rechnen können.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Olaf Kaltenborn
Pressesprecher

Veranstaltungen

Mai 5 2014
13:00

Wissenschaftliche Beraterin der TV-Sendung zu Gast auf dem Riedberg

Wie realistisch ist „Breaking Bad“?

FRANKFURT. Mit einem Vortrag von Prof. Donna J. Nelson, der wissenschaftlichen Beraterin der Kultserie „Breaking Bad“, feiert das JungChemikerForum Frankfurt am 12. Mai ab 18:15 Uhr in Hörsaal 3 des Otto-Stern-Zentrums sein jährliches Sommerfest auf dem Campus Riedberg. Eingeladen sind die Studierenden der naturwissenschaftlichen Fächer und interessierte Bürgerinnen und Bürger.

Ein Anliegen von Donna Nelson, Professorin für organische Chemie an der Universität von Oklahoma, ist die Darstellung von Wissenschaft in der Öffentlichkeit zu verbessern. So entstand von 2008 bis 2012 die Zusammenarbeit mit dem Sender AMC TV. In ihrem Vortrag in englischer Sprache wird Nelson darüber berichten, welche Kompromisse eingegangen werden müssen, um trotz wissenschaftlicher Genauigkeit eine unterhaltsame Serie zu produzieren.

Der Besuch der Veranstaltung ist kostenlos. Im Anschluss besteht bei einem Imbiss Gelegenheit zur Diskussion

Informationen: Julian Scherr, JungChemikerForum, , Tel.: 015253379253, Julian.scherr@jcf-ffm.de; www.jcf-ffm.de

Veranstaltungen

Mai 2 2014
13:39

Kunsthistoriker Klaus Krüger hält Vortrag in der Reihe „Kantorowicz Lectures in Political Language“

Die Macht der Bilder

FRANKFURT. Die „Kantorowicz Lectures in Political Language“, die das Frankfurter Forschungszentrum für Historische Geisteswissenschaften seit 2012 jährlich veranstaltet, werden mit einem öffentlichen Vortrag von Prof. Klaus Krüger, FU Berlin am Mittwoch (7. Mai) fortgesetzt. Der Kunsthistoriker spricht über das Thema „Politik der Evidenz. Öffentliche Bilder als Bilder der Öffentlichkeit“.

Krüger wird in seinem Vortrag, der um 18 Uhr im IG-Farben-Haus (Raum 411), Campus Westend beginnt, zeigen, wie Bilder einer politisch, religiös oder kulturell verfassten Öffentlichkeit glaubhafte Evidenz und damit zugleich die Geltungskraft des Faktischen verleihen. Seit dem Spätmittelalter werden Bilder durch eine neue Visualisierungskraft zum festen Bestandteil öffentlichen Handelns. Sie werden zu Symbolen der Körperschaften und Institutionen und tragen so maßgeblich dazu bei, Ziele des sozialen Zusammenhalts bzw. der Abgrenzung auszuhandeln.

Informationen: Prof. Dr. Bernhard Jussen, Historisches Seminar, Campus Westend, Tel.: 069/798-32424, jussen@em.uni-frankfurt.de

Veranstaltungen

Apr 30 2014
14:51

Preisverleihung mit Rahmenprogramm auf dem Campus Westend

Josef Popper Nährpflicht-Stiftung vergibt Forschungspreis 2013

FRANKFURT. Mit drei Forschungspreisen und einem Sonderpreis zeichnet die Josef Popper Nährpflicht-Stiftung wieder wissenschaftliche Arbeiten aus. Als Gastredner der Preisverleihung am 8. Mai auf dem Campus Westend werden Peter Feldmann, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt, und Dr. Peter Krause, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, erwartet.

Mit dem Preis der JPN-Stiftung werden in mehrjährigen Abständen Diplomarbeiten, Dissertationen und Habilitationen, die sich mit Themen wie Armut und soziale Grundsicherung befassen, ausgezeichnet. Josef Popper war ein 1838 geborener Ingenieur und Sozialphilosoph, der insbesondere in seinem Hauptwerk von 1912 „Die Allgemeine Nährpflicht“ für die Einführung einer allgemeinen Grundsicherung plädierte.

Donnerstag, 8. Mai, 18.00 Uhr, im Eisenhower-Saal (1.314), IG-Farben-Gebäude, Campus Westend.

Programm

Einführung
Prof. Wolfgang Glatzer, Goethe-Universität: Josef Popper (1838-1921) – Ein Pionier der Armutsbekämpfung

Grußwort
Prof. Tanja Brühl, Vizepräsidentin der Goethe-Universität

Ansprache
Peter Feldmann, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt. Frankfurt: Armut im Schatten von Reichtum.

Gastvortrag
Peter Krause, DIW: Einkommensarmut und multiple Deprivation in Deutschland 1995-2012/13

Gitarrenrecital von Stefan Hladek

Verleihung der drei Forschungspreise an:
Melanie Bertl (Masterarbeit); Mirjana Malesevic (Diplomarbeit); Patrick Sachweh (Dissertation)

Gitarrenrecital

Verleihung des Sonderpreises

Der dritte Reichtums- und Armutsbericht der evangelischen Kirche im Hochtaunus. Laudatio: Richard Hauser

Anschließend findet ein Umtrunk mit Imbiss statt.

Anmeldungen bitte an Ruth Hasberg (Hasberg@em.uni-frankfurt.de)

Veranstaltungen

Apr 30 2014
14:48

Ausstellung im Foyer des IG-Farben-Gebäudes würdigt Frauen, die an der Goethe- Universität gearbeitet, geforscht oder studiert haben

Einladung zum Mediengespräch: 100 Jahre starke Frauen an der Goethe-Universität

FRANKFURT. Der 100. Geburtstag der Goethe-Universität wird durch ein weiteres, ungewöhnliches Ausstellungs- und Buchprojekt bereichert: Am 8. Mai eröffnet „Einzeln & Gemeinsam. 100 Jahre starke Frauen an der Goethe-Universität“. Die Hochschule widmet sich mit dieser Schau erstmals jenen Frauen - Wissenschaftlerinnen, Stifterinnen, Studentinnen und Verwaltungsmitarbeiterinnen - , die das Leben der Universität in den letzten 100 Jahren entweder eher im Verborgenen mitgeprägt, oder hier ihre Karriere begonnen haben, unter ihnen Marion Gräfin Dönhoff, Margarete Mitscherlich, Jutta Ebeling, Henriette Fürth, Silvia Bovenschen, Wilhelmine Willkomm, Seyla Benhabib, Renate Lingor oder Paula Reinhard. Konzipiert wurde die Schau von Helma Lutz, Marianne Schmidbaur, Verena Specht-Ronique und Anja Wolde auf Basis des gleichnamigen Buches, das ebenfalls vorgestellt wird.

Vor der offiziellen Eröffnung laden wir Sie zu einem Mediengespräch mit anschließender Führung der Ausstellungsmacherinnen am  

Donnerstag, den 8. Mai 2014, 11.00 Uhr,
Goethe-Universität, Campus Westend, Foyer des IG-Farben-Gebäudes
Grüneburgplatz 1, 60323 Frankfurt am Main

ein. Ihre Gesprächspartnerinnen: 

 Bitte teilen Sie uns mit (Ott@pvw.uni-frankfurt.de), ob Sie teilnehmen möchten.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Olaf Kaltenborn
Pressesprecher

Forschung

Apr 30 2014
14:46

Wissenschaftsrat bewilligt NMR-Spektrometer der nächsten Generation

24 Millionen Euro für neues Großgerät mit Gebäude

FRANKFURT. Die Goethe-Universität gehört zu den wenigen Forschungseinrichtungen und ist die einzige Universität in Deutschland, die eines der zurzeit in Entwicklung befindlichen 1,2 Gigahertz-Spektrometer für Kernresonanzpektrometrie (engl.: Nuclear Magnetic Resonance (NMR)) anschaffen wird. Dafür bewilligte der Wissenschaftsrat eine Summe von 24,067 Millionen Euro. Dies ermöglicht es dem Zentrum für Biomolekulare Magnetische Resonanz (BMRZ), seine in Europa führende Stellung als NMR-Großforschungseinrichtung weiter auszubauen.

Die Mittel wurden nach Durchlaufen eines zweistufigen Auswahlverfahrens bewilligt, bei dem nach einer harten Vorauswahl acht der sechzehn Anträge in der zweiten Runde genehmigt wurden. 18 Millionen Euro gehen in die Anschaffung des NMR-Spektrometers, sechs Millionen in einen Anbau, der eigens für das neue Großgerät auf dem Campus Riedberg errichtet wird. Die Investitionsmittel werden je zur Hälfte vom Bund und vom Land Hessen aufgebracht.

Das NMR-Spektrometer mit einer Frequenz von 1,2 GHz nutzt mit Hochtemperatursupraleitern eine völlig neuartige Technologie, die von der Firma Bruker in Alzenau entwickelt wird. Es hat eine Höhe von vier Metern und ist circa 10 Tonnen schwer. „Mit diesem neuen Gerät können wir aufgrund der besseren Empfindlichkeit und der höheren Auflösung völlig neue Fragestellungen angehen und es sind wichtige Impulse für die in Frankfurt stark etablierte RNA- und Membranproteinforschung zu erwarten“, so Prof. Clemens Glaubitz, der geschäftsführende Direktor des BMRZ. „Mit Hilfe dieses Spektrometers werden wir Mechanismus von chemischen und biochemischen Reaktionen aufklären, indem wir kurzlebige Zwischenprodukte nun strukturell charakterisieren können.“

„Konnten wir uns bisher die Faltung und Fehlfaltung von Proteinen im Sekundentakt anschauen, so werden wir mit dem neuen Spektrometer um einen Faktor zehn schneller sein. Damit kommen wir in biologisch relevante Zeitskalen, was auch für dazu beiträgt, die Entstehung von Krankheiten wie Alzheimer besser zu verstehen“, erklärt Hauptantragsteller Prof. Harald Schwalbe vom BMRZ. „Ebenso eröffnen sich neue Möglichkeit, kurzlebige Proteine wie das Insulin oder Ribonukleinsäuren (RNAs) in der Zelle anzuschauen“,  erklärt Prof. Volker Dötsch, der Erfinder der in-Zell-NMR-Methode.

Neben sechs Professoren der Goethe-Universität gehören zu den Antragstellern auch eine Professorin des European Molecular Biology Lab (EMBL) in Heidelberg und eine Professorin der Technischen Universität Darmstadt. An der Goethe-Universität wird zudem eine neue Junior-Professur für NMR-basierte Strukturbiologie eingerichtet.

Informationen: Prof. Dr. Harald Schwalbe, Prof. Dr. Clemens Glaubitz, Prof. Dr. Volker Dötsch, Zentrum für Biomolekulare Magnetische Resonanz (BMRZ), Campus Riedberg, Tel.: (069)-798-29737, schwalbe@nmr.uni-frankfurt.de; glaubitz@em.uni-frankfurt.de, vdoetsch@em.uni-frankfurt.de