​​​​​​​Pressemitteilungen ​​​​​​ ​ – April 2014

Unsere Pressemitteilungen informieren Sie über aktuelle Ereignisse aus der Universität. Dazu zählen neue Forschungsergebnisse, universitäre Themen und Veranstaltungsankündigungen. Sie wollen regelmäßig über Neuigkeiten aus der Goethe-Universität informiert werden? Abonnieren Sie unsere Pressemitteilungen.

Pressestelle Goethe-Universität

Theodor-W.-Adorno Platz 1
60323 Frankfurt 
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Hochschulpolitische Themen

Apr 14 2014
14:00

Goethe-Universität startet heute mit 3.300 Neu-Immatrikulierten und rund 44.000 Studierenden ins Sommersemester

Starker Start ins neue Semester

FRANKFURT. Mit über 44.000 Studierenden – so vielen wie noch nie in einem Sommersemester – startet die Goethe-Universität am heutigen Montag ihren Lehrbetrieb für die erste Jahreshälfte. Mit 3.300 Neu-Einschreibungen bewegt sie sich damit fast exakt auf dem Niveau des Vorjahres. Die für die Lehre zuständige Vizepräsidentin, Prof. Tanja Brühl, sprach bei der Unistart-Messe am Donnerstag im Hörsaalzentrum vor ca. 400 Erstsemestern „von guten Voraussetzungen für einen gelungenen Semesterstart. Die Goethe-Universität ist dankbar für die ungebrochen große Nachfrage nach Studienplätzen. Sie übt auf Studierende von nah und fern weiterhin eine hohe Anziehungskraft aus.“ So stammen inzwischen knapp 40 % der Studierenden nicht aus Hessen. Zudem verfügt die Goethe-Universität über einen überdurchschnittlich hohen Anteil von Studierenden mit ausländischem Pass.

Brühl betonte, dass das Präsidium zusammen mit den Fachbereichen große Anstrengungen unternommen habe, angesichts der stark gestiegenen Studierendenzahlen die Infrastruktur und die Lehre weiter zu verbessern. So wird pünktlich zum Semesterstart ein Seminarpavillon am Rande des Campus Westend mit einer Fläche von 1200 m² und zwölf neuen Seminarräumen eröffnet. Mit ihrem bundesweit einmaligen Professuren-Programm gelingt es der Goethe-Universität aber auch in der Lehre, signifikante Fortschritte zu erzielen. Von 40 inzwischen im Rahmen des Programms neu ausgeschriebenen Professuren konnte bereits knapp die Hälfte besetzt werden. Bei der Stellenverteilung spielte der Bedarf der Fachbereiche die entscheidende Rolle. So wurde Fachbereichen mit sehr hoher Nachfrage nach Studienplätzen bei der Vergabe Priorität eingeräumt. Bereits in den vergangenen Semestern waren Lehr- und Öffnungszeiten erweitert und die Mensakapazität vergrößert worden. Dazu Brühl: „Das Präsidium und die Fachbereiche haben nicht nur geredet, sie haben auch gehandelt.“ Trotz aller Anstrengungen komme es zum Semesterstart jedoch immer wieder zu kleineren und größeren Engpässen, "wofür ich mich bereits vorab entschuldigen möchte“, sagte die Vizepräsidentin.

Oberbürgermeister Peter Feldmann hob bei der Unistart-Messe den engen Schulterschluss zwischen Stadt und Universität hervor. Die Goethe-Universität sei ein Magnet für Frankfurt und trage wesentlich dazu bei, dass die Stadt über ein studentisches Flair verfüge und Nachwuchskräfte für die Wirtschaft anziehe. Feldmann forderte die anwesenden Studierenden auf, Frankfurt zu entdecken. Die Stadt biete extrem viel Kultur und Lebensqualität.

Da die meisten Studiengänge im Wintersemester beginnen, ist die Zahl der Studienanfänger im Sommersemester meist erheblich geringer.

Veranstaltungen

Apr 11 2014
15:46

Goethe-Universität präsentiert Jubiläums-App für Bürgerinnen und Bürger sowie Uni-Angehörige

Das Jubiläum auf einen Blick

FRANKFURT. Die Goethe-Universität wird 100 Jahre alt und alle können mitfeiern – auch dank der neuen Jubiläums-App, die in Zusammenarbeit mit dem Berliner Startup Guidewriters entstanden ist. Die „100 Jahre Goethe-Uni“-App ist der digitale Wegbegleiter durch das Jubiläumsjahr der Goethe-Universität. Weit über 100 Veranstaltungen werden im laufenden Jahr stattfinden, bzw. haben bereits stattgefunden - von A wie die Ausstellung Kunstkammer Wunderkammer bis Z wie Zubin Mehta, dem weltweit gefeierten Stardirigenten, der bereits am 18. Februar in der Alten Oper das umjubelte Festkonzert dirigierte. Weitere prominente Gäste des Jubiläums sind unter anderem Bundespräsident Joachim Gauck, Bestsellerautor Daniel Kehlmann, Klaus Maria Brandauer uvam.

Neben zentralen Aktivitäten haben insbesondere die 16 Fachbereiche und Studierenden der Goethe-Universität dazu beigetragen, das Programm hochkarätig, bunt und vielfältig werden zu lassen. Alle Fachbereiche, aber auch zentrale Einrichtungen wie das Universitätsarchiv oder das Büro für Gleichstellung beteiligen sich mit eigenen Aktivitäten. Im Jubiläums-Programm, das in der App in verschiedene Kapitel aufgegliedert ist, gibt es also viele Perlen und Highlights zu entdecken.

Eines der zentralen Elemente der App ist der Event-Kalender. Hier sind alle Veranstaltungen des Jubiläumsjahrs chronologisch übersichtlich aufgelistet. Ein weiteres Highlight ist der Wissenschaftsstadtplan. Mit Gedenktafeln an 100 verschiedenen Orten in Frankfurt am Main werden die entscheidenden Stätten des Lebens und Wirkens berühmter Köpfe der Universität gewürdigt. Über einen virtuellen Stadtplan werden diese Orte zu einer Tour verbunden.

„100 Jahre Goethe-Uni“ ist die offizielle App zum 100. Geburtstag der Goethe-Universität Frankfurt. Erhältlich ist sie für iOS und Android. Die direkten Links zu den entsprechenden Stores gibt es auch unter www.uni-frankfurt.de/gu100. Den vollständigen und aktuellen Terminkalender gibt es unter www.gu100.de.

 

Veranstaltungen

Apr 10 2014
14:21

Die Goethe-Universität erhält vom Land Hessen drei innovative Elektrodienstfahrzeuge

Elektromobil im Jubiläumsjahr

FRANKFURT. Hessens Wissenschaftsminister Boris Rhein hat heute symbolisch die Schlüssel für drei Elektrodienstfahrzeuge (BMW i3) an den Präsidenten der Goethe-Universität, Prof. Werner Müller-Esterl, übergeben. „Das Land Hessen sieht in der Elektromobilität die Mobilität der Zukunft und hat deshalb diese innovative Technologie zu einem der Schwerpunkte ihrer Arbeit gemacht, dass sich die Goethe-Universität an unserem Landesprogramm beteiligt ist ein erfreuliches Signal.“, sagte Wissenschaftsminister Boris Rhein bei der Übergabe auf dem Campus Westend. „Wir möchten gerne auf dem neuen Entwicklungsfeld des Automobilbaus als Institution eine Vorbildfunktion übernehmen. Denn ein vernünftiger und nachhaltiger Umgang mit Energie gehört mit zu unseren wichtigsten Zukunftsaufgaben“, erläuterte Müller-Esterl.

Um Sichtbarkeit und Erlebbarkeit von Elektromobilität möglichst effizient und zügig in Hessen voranbringen, wurde die „e Beschaffungsinitiative Hessen“ ins Leben gerufen. Hiermit sollen Landesinstitutionen motiviert werden, bei einem Teil der Neuanschaffungen anstelle von herkömmlichen Dienstfahrzeugen Elektrofahrzeuge anzuschaffen. Bereits 70 Elektro-Dienstfahrzeuge wurden so seit 2012 beschafft.

„Intelligente Mobilität ist ein wichtiger Schlüssel für die Wirtschaftsstärke Hessens. Bei den e-Projekten prägen zwei Schwerpunkte unsere Arbeit: Wir wollen zum einen die Aus- und Weiterbildung sowie die Forschung an Hochschulen im Bereich der Elektromobilität stärken. Zum anderen wollen wir aber auch offensiv für die Elektromobilität werben, um die breite Öffentlichkeit von der Zukunftsfähigkeit der Technik zu überzeugen. Für die Jahre 2012 bis 2016 stehen daher 6,8 Millionen Euro für die Förderung von entsprechenden Projekten zur Verfügung.“, erläuterte Wissenschaftsminister Boris Rhein. Seit 2008 unterstützt die Landesregierung in Hessen in unterschiedlicher Art und Weise konkrete Umsetzungsprojekte im Bereich der Elektromobilität, mit zwei klaren Schwerpunkten: Einerseits sollen Aus- und Weiterbildung und Spitzenforschung im Bereich der Elektromobilität gestärkt werden; andererseits soll die elektromobile Überlegenheit für möglichst viele Personen sichtbar und erfahrbar gemacht werden.

„Durch die Förderung der Fahrzeuge an der Goethe-Universität Frankfurt werden diese Ziele gut miteinander verbunden. Wir danken der Landesregierung für die finanzielle Unterstützung“, betonte Müller-Esterl. Das Land übernimmt mehr als die Hälfte der Leasingkosten für die drei BMW i3. Die Fahrzeuge werden mit dem  Projektbranding, der „Strom bewegt“- Raute, versehen. Ferner erklären sich die Nutzer bereit, bei der wissenschaftlichen Begleitforschung mitzuwirken.

Download Bilder: hier.

Veranstaltungen

Apr 10 2014
11:11

Ausschreibung für orientierenden Schülercampus beginnt

Mehr Migranten als Lehrer an Hessens Schulen!

FRANKFURT. Oberstufenschüler aus Hessen mit Zuwanderungsgeschichte können sich bis zum 18. Juni 2014 für den Schülercampus „Mehr Migranten werden Lehrer“ bewerben. Das viertägige Seminar über das Lehramtsstudium und den Lehrerberuf findet vom 18. bis 21. Juli 2014 zum ersten Mal an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main statt.

Während der vier Tage kommen die rund 30 Schüler mit Hochschuldozenten, Lehrkräften und Lehramtsstudierenden zusammen. Bei Expertengesprächen, Diskussionsrunden und Schulhospitationen erfahren sie, was die Berufsperspektive Lehrer bedeutet. Sie erhalten viele nützliche Informationen über die Studienvoraussetzungen und die berufliche Praxis einer Lehrerin bzw. eines Lehrers in Hessen.

Das Projekt zielt auf die noch immer bestehende Diskrepanz zwischen Schülerschaft und Lehrerschaft an allgemeinbildenden Schulen: Bei den jungen Menschen in der Altersgruppe der 14- bis 18-Jährigen beträgt der Migrationsanteil knapp 50%. Jedoch haben bundesweit nur 7 % der Lehrkräfte Migrationsgeschichte. Denn leider entscheiden sich bislang noch sehr wenige Abiturientinnen und Abiturienten, deren Familien Migrationsgeschichte haben, für den Lehrberuf. Lehrer mit Zuwanderungsgeschichte werden dringend gebraucht – als Vorbilder und Vertraute.

Dr. Tatiana Matthiesen, Leiterin Förderbereich Bildung und Erziehung der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius: „Hessen ist das siebte Bundesland, in dem der Schülercampus „Mehr Migranten werden Lehrer“ nun startet – das befördert unser Projekt sehr. Es zielt darauf, dass zahlreiche Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschüler an dem viertägigen Kompaktseminar an der Goethe-Universität teilnehmen – und das Lehramt als berufliche Perspektive entdecken.“

Der Schülercampus in Frankfurt am Main ist eine Initiative der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und wird in Frankfurt am Main mit der Goethe-Universität Frankfurt und der Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung realisiert. Weitere Informationen gibt es unter www.mehr-migranten-werden-lehrer.de.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Nora Boutaoui, Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung (ABL), boutaoui@em.uni-frankfurt.de, Tel.: 069/ 798-23301

Veranstaltungen

Apr 9 2014
17:17

Wie das jüdische Bürgertum Frankfurts die Gründung der Universität förderte: Ausstellung zum 100. Geburtstag

36 Stifter für eine Idee

FRANKFURT. Am 18. Oktober 2014 wird die Goethe-Universität Frankfurt 100 Jahre alt. Das Jubiläumsjahr bildet den idealen Rahmen für das studentische Ausstellungsprojekt „36 Stifter für eine Idee – Das Frankfurter jüdische Bürgertum und die Gründung der Universität“. Ganz in der Tradition der Frankfurter Stiftungsuniversität wurden auch die Mittel für diese Ausstellung gestiftet: von Michael C. Wisser, Vorstand der AVECO Holding Aktiengesellschaft und der Ernst-Max-von-Grunelius-Stiftung.

Das Projekt lenkt den Blick auf die ungewöhnliche Gründung der Universität Frankfurt und nimmt das Engagement der 36 jüdischen Stifter der Universität in den Fokus: „Ohne deren außergewöhnliches Engagement vor 1914 könnten wir den 100. Geburtstag der Goethe-Universität heute gar nicht feiern. Vor allem dem Weitblick, der Innovationfreude und der Aufgeschlossenheit dieser 36 jüdischen Stifter ist es zu verdanken, dass die Frankfurter Universität als erste freie, vom Staat unabhängige Hochschule in Deutschland gegründet werden konnte“, bringt es der für das Jubiläum zuständige Vizepräsident, Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz, auf den Punkt.

Das Ausstellungsprojekt entstand in dreijähriger Vorarbeit aus der Mitte der universitären Lehre im Rahmen einer Übung am Historischen Seminar unter Leitung von Dr. Torben Giese. Aus zunächst zwölf völlig unterschiedlichen Ausstellungskonzepten entwickelte eine Gruppe von sieben Studierenden in den folgenden Semestern ein Gesamtkonzept: Pascal Ballò, Katharina Busch, Sebastian Haas, Markus Häfner, Lucia Gerharz, Erika Wagner und Alexander Hofmann sind die Namen der studentischen Kuratoren.

Die Ausstellung hebt hervor, dass das liberale und weltoffene Klima an der Goethe-Universität der Gründerjahre sich auch dem besonderen Geist der jüdischen Stifter verdankt. Dafür kam Kapital nicht nur aus Frankfurt, sondern aus der ganzen Welt zusammen – unter den Stiftern der ersten Stunde finden sich auch potente Geldgeber aus New York und London. Sie unterstützten die Gründung der Universität auch deshalb, weil sie einer Hochschule etablieren wollten, die die gesellschaftlichen Herausforderungen der damaligen Zeit in den Blick nahm. Und tatsächlich entstand dank dieses außergewöhnlichen Engagements in einer überaus schwierigen weltpolitischen Situation am Vorabend des Ersten Weltkrieges die erste wirklich freie Universität des Deutschen Reiches.

So war die Frankfurter Universität die einzige und erste Hochschule, an der Menschen jüdischen Glaubens ohne Beschränkung als Professoren lehren durften. Auch gegenüber einer linksliberalen Wirtschaftstheorie öffnete sich die neue Hochschule ganz bewusst, wie zum Beispiel die Berufung von Franz Oppenheimer aus Berlin nach Frankfurt 1919 auf den ersten Lehrstuhl für Soziologie und Nationalökonomie zeigt. Oppenheimer war der akademische Vater des späteren Bundeskanzlers Ludwig Erhard, der wesentliche Impulse für die Entfaltung der sozialen Marktwirtschaft als so genannten dritten Weg zwischen Kapitalismus und Sozialismus von seinem Frankfurter Doktorvater erhielt.

Ohne das besondere Engagement der sieben studentischen Kuratoren wäre diese Schau nicht möglich gewesen. Neben dem Studium hat jeder von ihnen Hunderte zusätzlicher Stunden in die Entwicklung dieser Ausstellung investiert: „Wir möchten helfen, diejenigen Stifterinnen und Stifter der Gesellschaft wieder in Erinnerung zu rufen, die die Gründung der Universität vorangetrieben haben. Damit haben sie letztlich auch uns ermöglicht, ein Studium in Frankfurt zu beginnen“, erläutern die studentischen Kuratoren ihr außergewöhnliches Engagement. „Die Geschichte der Goethe-Universität ist jung, einzigartig und außergewöhnlich, ganz wie ihre Studenten“, erklärt  Projektleiter Dr. Torben Giese, Lehrbeauftragter am Historischen Seminar.

Die Ausstellung ist ab dem 10. April 2014, montags bis freitags zwischen 11 und 17 Uhr bei freiem Eintritt im PA-Gebäude der Goethe-Universität zu sehen und wurde von  Michael C. Wisser, dem Vorstand der AVECO Holding Aktiengesellschaft und der Ernst-Max-von-Grunelius Stiftung ermöglicht.

Sonstige

Apr 8 2014
12:27

Präklinische Arzneimittelforschung steht am 26. und 27. Mai 2014 in Marburg im Fokus – Ministerpräsident Volker Bouffier hat Schirmherrschaft übernommen

„House of Pharma“-Frühjahrskonferenz holt zwei Nobelpreisträger nach Mittelhessen

FRANKFURT, MARBURG, GIESSEN. Gemeinsame Sache im Dienst der Arzneimittelforschung: Die „House of Pharma“-Frühjahrstagung am 26. und 27. Mai 2014 in Marburg – organisiert von der Philipps-Universität Marburg (UMR), der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) und der TransMIT Gesellschaft für Technologietransfer – zeigt einmal mehr die Bedeutung der präklinischen Wirkstoffforschung für den Pharmastandort Hessen. Ko-Organisatoren der Tagung sind das „House of Pharma & Healthcare“ sowie die Goethe-Universität Frankfurt. Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat die Schirmherrschaft übernommen.

Unter dem Motto „Success Stories of Preclinical Research between Academia and Industry” werden international renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie ausgewählte Expertinnen und Experten aus der industriellen Anwendungsforschung über aktuelle Projekte berichten und grundsätzliche Probleme, Anforderungen und Aussichten der Wirkstoff- und Arzneimittelforschung diskutieren. Mit Prof. Dr. Harald zur Hausen vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und Prof. Dr. Tom Steitz von der Yale University konnten gleich zwei Nobelpreisträger als Key Speakers gewonnen werden. Der Marburger Pharmazeut Prof. Dr. Gerhard Klebe koordiniert das wissenschaftliche Programm.

Die Vernetzung der hessischen Forschungsstandorte in der Arzneimittelforschung ist der Landesregierung, die den Standort gemeinsam mit den Beteiligten aus der Wissenschaft und der Wirtschaft weiterentwickeln möchte, ein großes Anliegen. Für das im Rahmen der Tagung vorgesehene Gala Dinner mit zahlreichen Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik hat der hessische Wissenschaftsminister Boris Rhein eine „Dinner Speech“ zugesagt.

Die beteiligten Veranstalter und Institutionen laden dazu ein, in Marburg den wissenschaftlichen Austausch zu fördern und die Frühjahrstagung aktiv mitzugestalten. Begleitend zur Konferenz wird eine Industrieausstellung für Laborbedarf und eine Jobmesse für Hochschulabsolventinnen und -absolventen sowie Studierende stattfinden.

Weitere detaillierte Informationen zur wissenschaftlichen Frühjahrskonferenz unter: http://www.house-of-pharma.info/

Wissenschaftlicher Koordinator der Tagung:
Prof. Dr. Gerhard Klebe
Institut für Pharmazeutische Chemie
Philipps-Universität Marburg
Marbacher Weg 6
35032 Marburg
Tel.: +49 (6421) 28-21313
E-Mail: klebe@staff.uni-marburg.de

Gemeinsame Pressemitteilung der Goethe-Universität Frankfurt am Main, der Philipps-Universität Marburg, der Justus-Liebig-Universität Gießen, der Technischen Hochschule Mittelhessen und der TransMIT GmbH.

Veranstaltungen

Apr 8 2014
12:26

Eine Stadtführung durch das mittelalterliche Frankfurt zum Herunterladen

Spurensuche zwischen Glasbauten

FRANKFURT. Heute ist Frankfurt vor allem durch seine Bankentürme, den Römer und die Buchmesse bekannt. Im späten Mittelalter wurde den Einwohnern und Besuchern der Stadt eine Attraktion ganz anderer Art geboten: Ähnlich wie heute in Oberammergau wurde rund alle sieben Jahre die Leidensgeschichte Christi unter freiem Himmel aufgeführt – gleichzeitig als öffentliches Theaterstück und religiöses Ereignis. Mit einer von Studierenden der Goethe-Universität entwickelten App kann man sich ab Mitte April auf die Spuren der spätmittelalterlichen Passionsfrömmigkeit begeben - und auch auf den Weg ihrer negativen Kehrseite, einem ausgeprägten Antijudaismus.

In Kooperation mit verschiedenen städtischen Institutionen entstand an der Goethe-Universität eine historische Stadtführung, die pünktlich zur Karwoche kostenlos in allen App-Stores heruntergeladen werden kann. An zwölf Stationen erzählen Studierende der Geschichts- und Literaturwissenschaft Geschichten von Gewalt, Verrat und Hinrichtung, aber auch von Tanz, Prozessionen und Wundertaten. Die mittelalterliche Spurensuche beginnt am Römerberg im Jahr 1492 und endet am ehemaligen Galgentor, das heute mitten im Bankenviertel liegt.

Zahlreiche Kunstdenkmäler und historische Stätten zeugen noch heute von der vormodernen Spieltradition und den Aufführungen, an denen sich die ganze Stadt beteiligte. Dazu gehören die Kreuzigungsgruppe von Hans Backoffen im Frankfurter Dom, die Wandbilder von Jörg Ratgeb im ehemaligen Karmeliterkloster, der für die Dominikanerkirche entworfene Altar Hans Holbeins d. Ä. im Städel, die Alte Brücke mit dem goldenen „Briggegiggel“ und das Museum Judengasse. Der Spieltext wurde damals von dem Frankfurter Gerichtsschreiber Johannes Kremer aufgezeichnet, der die Passionsaufführung auf dem Römerberg 1492 geleitet hatte.

Vorgestellt wird die Stadtführungs-App in der Karwoche von den beiden Projektleiterinnen, Dr. Stephanie Dreyfürst (Schreibzentrum) und PD Dr. Regina Toepfer (Institut für deutsche Literatur und ihre Didaktik):

Wann: Dienstag, 15. April 2014, 18 c.t.
Wo: Goethe-Universität Frankfurt, Campus Westend, Casino, Renate-von-Metzler-Saal, Raum 1.801

Die Entwicklung der App wurde finanziert durch die Dr. Marschner-Stiftung, Microsoft, den Förderfonds Lehre und die Vereinigung von Freunden und Förderern der Goethe-Universität Frankfurt.

Informationen: Dr. Stephanie Dreyfürst, Schreibzentrum Goethe-Universität, Campus Westend Tel. (069) 798 32845, dreyfuerst@lingua.uni-frankfurt.de

Hochschulpolitische Themen

Apr 8 2014
12:25

Goethe-Universität eröffnet als erste hessische und zweite Universität in Deutschland eigenes Büro in Europas Hauptstadt Brüssel

Aufbruch nach Europa

FRANKFURT. Deutsche Universitäten sind in Europas Hauptstadt Brüssel bisher nicht sehr präsent. Während außeruniversitäre Forschungseinrichtungen dort seit vielen Jahren Lobbyarbeit und politische Beratung betreiben, haben sich die Universitäten auf diesem Feld bisher eher zurückgehalten. Ein Manko, findet Vizepräsident Professor Matthias Lutz-Bachmann, der als federführendes Präsidiumsmitglied der Goethe-Universität seit längerer Zeit die Gründung eines eigenen Brüsseler Büros vorbereitet: „Wir müssen als Universität, die seit ihrer Gründung 1914 in besonderem Maße dem Gedanken Europas verpflichtet ist, in Brüssel künftig Flagge zeigen und dürfen das Feld nicht anderen überlassen“, begründet Lutz-Bachmann das Engagement.

Der Goethe-Universität geht es im Brüsseler Kontext jedoch nicht nur um das Einbringen politischer Beratungskompetenz etwa in Fragen der Finanzmarkt- und Gesundheitsforschung, wie dies bereits auf hessischer Ebene mit der Policy Unit des House of Finance geschieht. Es geht auch um besseren Zugang zu dem europäischen Programm Horizont 2020, das Investitionen in Wissenschaft und Forschung in Höhe von über 70 Milliarden € vorsieht. Lutz-Bachmann: „Eine Präsenz in Brüssel hilft uns, mehr dieser Mittel für die Goethe-Universität und damit für das Land Hessen zu mobilisieren. Als eine Universität, die Fragen der gesellschaftlichen Relevanz immer wieder in den Mittelpunkt ihrer Forschung stellt, bietet die thematische Ausrichtung von Horizont 2020 enorme Chancen.“ Denn eine der drei Hauptsäulen des Programms heißt „gesellschaftliche Herausforderungen“. „Das passt sehr gut. Mit unseren drei Exzellenzclustern, verschiedenen Zentren und LOEWE-Schwerpunkten arbeiten wir sehr nah an wichtigen gesellschaftlichen Zukunftsfragen“, sagt Lutz-Bachmann.

Am 8. April 2014 ist es soweit: Dann eröffnet die Goethe-Universität mit einer Feierstunde in der Hessischen Landesvertretung ihre Brüsseler Repräsentanz und setzt vor Vertretern der europäischen Politik und Wirtschaft bei einer Diskussionsveranstaltung gleich einige inhaltliche Schwerpunkte. Auf dem Podium präsent sind mit Prof. Dr. Stefanie Dimmeler, Prof. Dr. Jan Pieter Krahnen, Prof. Dr. Harald Schwalbe und Prof. Dr. Bernd Waas führende Forscherpersönlichkeiten der Universität Frankfurt, die gleichzeitig für wichtige europäische Themen stehen: Finanzmarktstabilität und -Regulierung, Volkskrankheiten und Zukunft der Arbeit. Schwalbe und Waas sind gleichzeitig die EU-Beauftragten der Goethe Universität.

Zudem gibt es eine weitere Premiere in Brüssel: Das Universitätspräsidium hält seine turnusmäßigen Sitzung an diesem Dienstag erstmals in Europas Hauptstadt ab.

Veranstaltungen

Apr 7 2014
16:33

Goethe-Universität fördert den Einsatz neuer Medien für eine moderne Lehre

Fördermittel für innovative eLearning-Projekte

FRANKFURT. Der Einsatz neuer Medien zur Unterstützung der Lehre und der Studienbedingungen wird an der Goethe-Universität Frankfurt seit vielen Jahren erfolgreich umgesetzt. Wichtige Säule dieser Entwicklung ist die jährliche eLearning-Förderung, durch die Mittel bereitstehen, um neue, innovative eLearning-Konzepte zu entwickeln und in der Praxis zu erproben. Ziel der Förderung, deren Gesamtvolumen für 2014 120.000 Euro umfasst, ist die Entwicklung und der Einsatz von eLearning-Elementen wie z.B. Online-Übungen und -Betreuungsansätzen, Angeboten zur Unterstützung und Aktivierung von Studier­enden in den Selbstlernphasen, die innovative Nutzung von Audio- und Videoaufzeichnungen, kooperative Formen der Wissensproduktion, der Einsatz von TED-Systemen, Wikis, Blogs und ähnliches.

Die Förderung richtet sich an Lehrende und Studierende. Gerade letztere geben oftmals wichtige Impulse für die Verbesserung der Lehre, indem sie kreative Lösungen aus der studentischen Perspektive einbringen und mit Hilfe der Förderung auch umsetzen können. Alle Projekte werden während der Projektlaufzeit beraten und begleitet und online dokumentiert. Im Rahmen von Vernetzungstreffen und auch auf öffentlichen Veranstaltungen stellen die Projekte ihre Ergebnisse regelmäßig vor und tauschen so auch untereinander ihre Erfahrungen und Ergebnisse aus.

Weitere Informationen unter www.studiumdigitale.uni-frankfurt.de

Veranstaltungen

Apr 7 2014
16:31

Wissenschaftsminister Boris Rhein übergibt der Universitätsleitung Schlüssel für intelligente Dienstfahrzeuge. 10. April, 13.30 Uhr, Campus Westend.

Elektromobilität: Goethe-Universität erhält drei neue Fahrzeuge

FRANKFURT. Intelligente Mobilität nun auch im Fuhrpark der Goethe-Universität: Die ersten beiden von insgesamt drei neuen Elektrodienstfahrzeugen übergibt Wissenschaftsminister Boris Rhein am 10. April symbolisch an Universitätspräsident Prof. Werner Müller-Esterl. Der Termin findet statt im Rahmen des Jubiläumsprogramm „100 Jahre Goethe-Universität“.

Um Sichtbarkeit und Erlebbarkeit von Elektromobilität möglichst effizient und zügig in Hessen voranbringen und gleichzeitig viele Personen mit den eingesetzten Mitteln zu begeistern, wurde die „e Beschaffungsinitiative Hessen“ ins Leben gerufen. Hiermit sollen Landesinstitutionen motiviert werden, bei einem Teil der Neuanschaffungen anstelle von herkömmlichen Dienstfahrzeugen Elektrofahrzeuge anzuschaffen.

So übernimmt das Land über die Hälfte der Leasingkosten für die drei BMW i3, die künftig zum Fuhrpark der Goethe-Universität gehören werden. Die Fahrzeuge werden mit der „Strom bewegt“-Raute versehen. Die Nutzer erklären sich ferner bereit, bei der wissenschaftlichen Begleitforschung mitzuwirken.

Pressetermin: Schlüsselübergabe der zwei neuen Elektrodienstfahrzeuge
Donnerstag, 10. April 2014, 13.30 Uhr, Campus Westend, Platz zwischen Hörsaalzentrum und Casino-Anbau an der Skulptur „Body of Knowlege“.

Wir würden uns freuen, wenn Sie Interesse an dem Termin haben. Sowohl Wissenschaftsminister Boris Rhein als auch Universitätspräsident Werner Müller-Esterl stehen sowohl für ein Fotoshooting als auch für Nachfragen bereit. Dauer des Termins: ca. 30 Minuten. 

Bitte eine kurze Rückmeldung, ob Sie zum genannten Termin kommen werden. Per Mail an: presse@uni-frankfurt.de

Mit freundlichen Grüßen
Dirk Frank, Pressereferent

Veranstaltungen

Apr 7 2014
11:23

Die beiden Frankfurter Universitäten an Main und Oder starten zum Sommersemester mit einem neuen Lehrkonzept

Writing Fellows machen das Schreiben leichter

FRANKFURT. Schreiben ist ein Handwerk und wie jedes Handwerk auch erlernbar – so die Philosophie der Schreibzentren an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main und an der Europauniversität Viadrina in Frankfurt an der Oder. Die Leiterinnen der beiden Schreibzentren haben vor diesem Hintergrund ein Konzept aus den USA importiert: „Writing Fellows“. Ab dem Sommersemester 2014 (Start: 14. April) werden Writing Fellows in ganz normalen Seminaren die Lehrenden dabei unterstützen, Studierenden das fachliche Schreiben zu vermitteln. Das Besondere: Die Writing Fellows sind selbst noch Studierende.

Lisa Stehr, 26, arbeitet bereits seit vier Semestern als ausgebildete studentische Schreibberaterin am Schreibzentrum der Goethe-Universität. Die Philosophie-Studentin begleitet im Sommersemester ein Seminar in den Islamischen Studien. Dass sie nicht in ihrem eigenen Fach eingesetzt wird, ist dabei Absicht:  Die Fachlehrende, Dr. Ayse Basol, ist für die fachlichen Inhalte zuständig und für das Seminarkonzept. Sie hat sich zwei kleinere Schreibaufgaben überlegt, die die Studierenden bereits während des Semesters abgeben müssen. Lisa wird allen Teilnehmern ein individuelles schriftliches Feedback auf diese Schreibaufgaben geben. Und die Studierenden haben im Anschluss daran die Möglichkeit, ihre Texte noch einmal gründlich zu überarbeiten. „Das ist etwas ganz anderes als das Hausarbeiten-Schreiben am Ende des Semesters“, sagt Basol über das neue Lehrkonzept. „Ich finde das Writing-Fellow-Konzept interessant, weil es Studierende mit kleineren Schreibübungen gezielt für umfangreichere Arbeiten trainiert.“

Lisa Stehr gibt als Writing Fellow Rückmeldungen zu Fragen wie:  Ist der Text verständlich? Hat er einen roten Faden? Was meint die Dozentin eigentlich, wenn sie sagt, der Text soll argumentativ geschrieben sein und nicht nur Sekundärliteratur nacherzählen? Oft unterscheiden sich der erste Textversuch und die überarbeitete Version erheblich voneinander. Basol ist jedenfalls gespannt auf die Ergebnisse. Da die Studierenden ihr am Semesterende beide Versionen abgeben, kann sie deren Lernfortschritte besser als sonst nachvollziehen und mit in ihre Bewertung einfließen lassen.

In einem persönlichen Termin zur Schreibberatung erhalten die Studierenden von ihrem Writing Fellow zudem Tipps zum Schreibprozess. Die Herausforderungen, vor denen die Studierenden beim wissenschaftlichen Schreiben stehen, sind in allen Studienfächern ähnlich. So stellt Writing Fellow Anne Kirschbaum aus Frankfurt an der Oder fest: „In einer Schreibberatung geht es oft um die gleichen Fragen: Wie bekomme ich mein Aufschubverhalten in den Griff? Ab wann ist ein Text eigentlich ein Plagiat? Klingt mein Text wissenschaftlich genug?“ Fragen, die die Studierenden ihren Dozenten lieber nicht stellen, aber gut mit einem gleichaltrigen Writing Fellow besprechen können. Meistens stellen die Studierenden nach einer Schreibberatung fest, dass das Gespräch über die Struktur eines Texts auch inhaltlich viel klärt – selbst wenn der zuhörende Writing Fellow nicht aus dem gleichen Fach stammt.

Nach Ende des Sommersemesters werden sich die Leiterinnen der Schreibzentren, die studentischen Writing Fellows und die Fachlehrenden an beiden Frankfurter Universitäten über die Erfahrungen mit dem neuen Lehrkonzept austauschen. Aber schon jetzt sind sich alle Beteiligten sicher, dass sie ihrem Ziel ein Stück näher gekommen sein werden: der individuellen Förderung des wissenschaftlichen Schreibens im jeweiligen Fach.

Informationen: Schreibzentrum Goethe-Universität Frankfurt am Main, Campus Westend, Tel. (069) 798 32845, Dr. Stephanie Dreyfürst, dreyfuerst@lingua.uni-frankfurt.de, Dr. Nadja Sennewald, sennewald@em.uni-frankfurt.de

 Schreibzentrum Viadrina-Universität Frankfurt an der Oder, Tel. (0335) 553 43730Dr. Katrin Girgensohn, girgensohn@europa-uni.de
Anja Voigt, avoigt@europa-uni.de

Veranstaltungen

Apr 4 2014
15:57

Wie das jüdische Bürgertum Frankfurts die Gründung der Universität förderte: Ausstellung zum 100. Geburtstag

36 Stifter für eine Idee

Einladung zum Mediengespräch

FRANKFURT. Der 100. Geburtstag der Goethe Universität bildet den idealen Rahmen für die von Studenten kuratierte Ausstellung „36 Stifter für eine Idee – Das Frankfurter jüdische Bürgertum und die Gründung der Universität“. Die Schau lenkt den Blick auf die ungewöhnliche Gründung der Universität Frankfurt und nimmt das Engagement der 36 jüdischen Stifter in den Fokus, ohne die die Goethe-Universität nicht hätte gegründet werden können.

Das Präsidium und die Ausstellungsmacher möchten Sie aus Anlass der bevorstehenden Vernissage zu einem Mediengespräch und Vorbesichtigung am

Mittwoch, den 9. April 2014, 10:30 Uhr, Ort: Goethe-Universität, Campus Westend, Grüneburgplatz 1,  Gebäude PA, PA Lobby

einladen. Ihre Gesprächspartner:

  • Professor Manfred Schubert-Zsilavecz (für das Jubiläum zuständiger Vizepräsident)
  • die studentischen Ausstellungskuratorin und Kuratoren: Pascal Ballò, Katharina Busch, Sebastian Haas, Markus Häfner, Lucia Gerharz, Erika Wagner und Alexander Hofmann
  • Dr. Torben Giese (für die Ausstellung verantwortlicher Lehrbeauftragter)

Bitte teilen Sie uns mit (ott@pvw.uni-frankfurt.de), ob wir mit Ihrem Kommen rechnen können.

Die Ausstellung ist ab dem 10. April 2014, montags bis freitags zwischen 11 und 17 Uhr bei freiem Eintritt in der Lobby des PA-Gebäudes der Goethe-Universität zu sehen.

Herzliche Grüße
Dr. Olaf Kaltenborn
Pressesprecher

Forschung

Apr 3 2014
15:34

Seit 25 Jahren holt Merz international bekannte Mediziner und Pharmazeuten an die Goethe-Universität

Merz-Stiftungsgastprofessur verlängert

FRANKFURT. Die traditionsreiche Merz-Stiftungsgastprofessur wird um weitere fünf Jahre verlängert. Leitgedanke der 1985 von der Firma Merz gestifteten Gastprofessur ist die Förderung internationaler wissenschaftlicher Beziehungen der Goethe-Universität in den Bereichen Medizin und Pharmazie. Die Gastprofessur umfasst Forschungs- und Lehrtätigkeiten sowie die Teilnahme an einem internationalen und interdisziplinären Symposium, das dem Forschungsschwerpunkt des Gastprofessors gewidmet ist und ebenfalls von der Firma Merz unterstützt wird.

Universitätspräsident Prof. Werner Müller-Esterl freut sich über die Fortsetzung der langjährigen erfolgreichen Zusammenarbeit: „Es handelt sich um eine der ältesten Stiftungsgastprofessuren unserer Universität, mit der wir bereits lange vor deren Umwandlung in eine Stiftungsuniversität die enge Verflechtung von Wissenschaft und Bürgergesellschaft dokumentiert haben. Die Auszeichnung vieler hochrangiger internationaler Expertinnen und Experten aus Pharmazie und Medizin durch die Gastprofessur unterstreicht zusätzlich deren zentrale Bedeutung für beide Partner.“

Dr. Jochen Hückmann, Initiator der Stiftungsgastprofessur, und Andreas Meyer, Geschäftsführer der Merz Holding, unterstreichen, dass bereits der Firmengründer Friedrich Merz sich der Senckenbergischen Gesellschaft verpflichtet fühlte. Die enge Zusammenarbeit zwischen Merz und der Universität soll auch in Zukunft fortgesetzt werden, um weiterhin die Exzellenz in der Forschung und den internationalen Austausch zu fördern.

Informationen: Dr. Cornelius Gröschel, Referat Hochschulentwicklung, Campus Westend, Tel.: (069)-798-13636, groeschel@pvw.uni-frankfurt.de.

Veranstaltungen

Apr 3 2014
11:00

Auf dem Programm stehen Werke von Schumann, Schnittke und eine „Lichtsymphonie“ mit Schlagzeug

Frühlingsauftakt der Goethe-Campuskonzerte

FRANKFURT. Skyline Symphony ist zurück auf dem Campus Westend der Goethe-Universität: Mit einem Frühlingskonzert startet das Orchester unter Leitung des Dirigenten Michael Sanderling in die neue Campuskonzert-Saison, die im universitären Jubiläumsjahr noch eine Reihe weiterer Aufführungen verspricht.

Auf dem Programm steht passend zur Jahreszeit: Robert Schumanns Frühlingssymphonie Nr. 1 B-dur, Opus 38. Schumann selbst schreibt über die Entstehung dieses Werkes: „Ich schrieb die Sinfonie, wenn ich sagen darf, in jenem Frühlingsdrang, der den Menschen wohl bis in das höchste Alter hinreißt und in jedem Jahr von neuem überfällt.“ Genau vier Tage benötigte der Komponist im Schwung seiner Gefühle, um das Werk fertig zu stellen. Die Uraufführung am 31. März 1841 im Leipziger Gewandhaus wurde ein durchschlagender Erfolg. Dirigent war übrigens kein geringerer als Schumanns Komponisten-Kollege Felix Mendelssohn Bartholdy.

Alfred Schnittkes Werk „Moz-Art à la Haydn - Spiel mit Musik für 2 Solo-Violinen, 2 kleine Streichorchester, Kontrabass und Dirigent“ von 1977 setzt hier einen deutlichen Kontrapunkt. „In «MOZ-ART à la Haydn» werden Phrasen von Mozarts Musik gespiegelt, verfremdet, überlagert und gegeneinander gestellt“, heißt es im Portal „Tonkünstler“. Daraus entsteht ein expressives Gemisch, das jedoch mehr ist als eine Aneinanderreihung von Mozartzitaten.

Eine Symphonie mit Schlagzeug gehört gewiss nicht zum Kern-Repertoire der klassischen Musik. Andreas Hepps Lichtsymphonie „Sakrileg“ macht durch die besondere instrumentelle Anordnung neugierig. Der Komponist selbst spielt während der Aufführung das Schlagzeug.

12. Goethe-Campus-Konzert am Sonntag, den 6. April 2014, 17:00 Uhr im Festsaal des Casinos, Goethe-Universität, Campus Westend, Grüneburgplatz 1, 60323 Frankfurt, Eintritt: 28 €, ermäßigt 9 €, Tickets an der Abendkasse oder im Vorverkauf unter http://www.adticket.de/Skyline-Symphony-Frankfurter-Kammerorchester-Goethe-Campus-Konzert.html

Bitte schon vormerken: 13. Goethe-Campuskonzert am Sonntag, den 29. Juni 2014, 17:00 Uhr mit Werken von Britten, Rimski-Korsakov und Schostakowitsch

Veranstaltungen

Apr 1 2014
11:26

Ausstellung „Bei Mentz“ im Fenster zur Stadt erinnert an die legendäre Nordend-Gaststätte - Schauplatz in Henscheids Frankfurt-Roman der frühen 70er Jahre.

Am Tresen der „Vollidioten“

FRANKFURT. Frankfurt liest wieder ein Buch: Diesmal ist es Eckhard Henscheids humoristischer Roman „Die Vollidioten“ aus dem Jahre 1972. Das Universitätsarchiv der Goethe-Universität lässt im Rahmen einer Begleitausstellung im Fenster zur Stadt den zentralen Schauplatz des Romans wiederauferstehen: Die Gaststätte Mentz, die bis in die 80er Jahre hinein als Treffpunkt von Intellektuellen und Lebenskünstlern in Frankfurt fungierte, wird anhand von F. K. Waechters Illustrationen, Zeugnissen und Überlieferungen aus dem kulturellen, politischen, sportlichen und gastronomischen Leben Frankfurts im Jahre 1972 rekonstruiert.

Eckhard Henscheid hat im Interview mit dem UniReport den Bezug seines Romans zur Stadt Frankfurt nicht ohne Hintersinn erläutert: „Frankfurt wird im Buch nicht ein einziges Mal nominell genannt – allenfalls vag´ und indirekt über die ‚Frankfurter Eintracht‘. Wenn die Stadt trotzdem unleugbar aus dem Text hervorschimmert, soll es mir recht und lieb sein.“

Ausstellung „Bei Mentz“. Am Tresen der „Vollidioten“.  Ausstellung im Rahmen des Jubiläumsprogramms „100 Jahre Goethe-Universität“.
2.-12. April im Fenster zur Stadt, Restaurant Margarete, Braubachstr. 18. Kurator der Ausstellung ist Wolfgang Schopf vom Universitätsarchiv der Goethe-Universität. Eine Finissage mit Versteigerung der Exponate findet dort am 12. April, 17 Uhr, statt.

Weitere Veranstaltungen zu „Frankfurt liest ein Buch“ an der Goethe-Universität:

1972. „Die Vollidioten“ und die Bildungsreform. Archivführung der Goethe-Universität mit Michael Maaser und Wolfgang Schopf. 3. April, 11 Uhr, Universitätsarchiv, Campus Bockenheim, Juridicum, 1. OG.

Hauslesung der Goethe-Universität: „Nachbericht erledigt“. Collage aus Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte der „Vollidioten“, gelesen von Lehrenden der Universität, arrangiert von Wolfgang Schopf. 10. April, 19.30 Uhr, Campus Westend, Bibliothekszentrum Geisteswissenschaften, 1. OG

Interview mit Eckhard Henscheid (Vorabausdruck aus dem UniReport 2/2014): Download (PDF).