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Sep 26 2019
10:16

Eine Ausstellung im Museum Giersch der Goethe-Universität zeigt 150 Exponate des Max Beckmann-Schülers Georg Heck (1897 – 1982)

Auf der Suche nach künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten

FRANKFURT. Der Frankfurter Maler und Graphiker Georg Heck gehört zu den vielseitigsten Künstlern seiner Generation. Sein Werk und seine Biographie stehen zudem gleichsam exemplarisch für das 20. Jahrhundert mit seinen tiefgreifenden Veränderungen.

Die umfassende Retrospektive, die jetzt im Museum Giersch der Goethe-Universität gezeigt wird, veranschaulicht anhand von 150 Gemälden, Graphiken und Originaldruckstöcken die Bedeutung dieses Künstlers. Exponate von 15 Künstlerinnen und Künstlern aus dem Umfeld ordnen Hecks Schaffen zudem in den Zeitkontext ein. Begleitend ermöglicht ein von der Aventis Foundation gefördertes Digitalprojekt mit erläuternden Beiträgen eine vertiefende Auseinandersetzung mit dem heute zu Unrecht weitgehend vergessenen Künstler und seinem OEuvre.

Nach einer Lehre als Kunstschmied ausgebildet an der Frankfurter Städelschule und Meisterschüler von Max Beckmann, errang Heck um 1930 erste Erfolge. Während der Diktatur des Nationalsozialismus als „entartet“ verfemt, verlor er durch die Bombardierung Frankfurts 1944 nahezu sein gesamtes Frühwerk. Dennoch wagte er im Frankfurt der Nachkriegszeit den Neubeginn. So war er unter anderem 1953 Gründungsmitglied der Frankfurter Sezession sowie 1976 an der Konstitution der Ausstellungsgemeinschaft Frankfurter Kreis beteiligt.

Trotz vieler Schicksalsschläge entwickelte Georg Heck ein Werk von großer Eigenständigkeit. Stets auf der Suche nach künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten, fand er in seinem Nachkriegswerk über Gattungs- und Stilgrenzen hinweg zu einer beeindruckenden Gestaltungskraft zwischen Abstraktion und Figuration. Insbesondere im Medium des Holzschnittes schuf er kraftvolle Meisterwerke.

Pressekonferenz:
Mittwoch, 9. Oktober 2019, 11 Uhr 

  • Dr. Manfred Großkinsky, Leiter Museum Giersch der Goethe-Universität 
  • Susanne Wartenberg M. A., Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Kuratorin, Museum Giersch der Goethe-Universität
  • Christine Karmann, Presse und Marketing, Museum Giersch der Goethe-Universität

Ausstellungseröffnung:
Donnerstag, 10. Oktober 2019, 18.30 Uhr 

Begrüßung und Dank:

  • Dr. Manfred Großkinsky, Leiter Museum Giersch der Goethe-Universität 

Grußwort:

  • Prof. Dr. rer. nat. Manfred Schubert-Zsilavecz, Vizepräsident der Goethe-Universität

Einführung:

  • Susanne Wartenberg M. A., Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Kuratorin, Museum Giersch der Goethe-Universität

Bilder zum Download unter: http://www.museum-giersch.de/#/Presse

Der Katalog erscheint im Michael Imhof Verlag und kostet 29,- € im Museum.

Weitere Informationen zum Begleitprogramm für Erwachsene und Kinder sowie zu Öffnungszeiten, Führungen und Eintritt unter www.museum-giersch.de. Finanzierung: Stiftung Giersch, Förderung: „experimente#digital – eine Kulturinitiative der Aventis Foundation“, Familien-Schultz-Frentzel-Stiftung, VAN HAM Kunstauktionen, Alfred und Lore Nungesser-Stiftung

Informationen: Dipl-Kffr. Christine Karmann, Presse und Marketing Museum Giersch der Goethe-Universität, Tel: 069/138210121, E-Mail: presse@museum-giersch.de