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Dez 7 2015
12:59

Vortrag des ehemaligen österreichischen Bundeskanzlers Dr. Wolfgang Schüssel am Forschungskolleg Humanwissenschaften

„Wie viele Probleme kann Europa gleichzeitig meistern?“

FRANKFURT.Flüchtlinge, Terrorismus, GREXIT, BREXIT und Rentenreformen ‒Europa steht vor Problemen, die zu meistern die Europäische Union, ihre Bürger, Politiker und Wirtschaftsexperten zu überfordern scheinen.  Der langjährige ehemalige Bundeskanzler und Außenminister Österreichs Dr. Wolfgang Schüssel wird im Rahmen eines öffentlichen Vortrags am Forschungskolleg Humanwissenschaften dazu Stellung beziehen und Lösungsmöglichkeiten aufzeigen: Wie können die Flüchtlingsströme sinnvoll reguliert werden, ohne das Recht auf Asyl für politisch Verfolgte zu beeinträchtigen?  Reichen polizeiliche Maßnahmen aus, um den Terrorismus zu bekämpfen oder bedarf es weiterer, gesellschaftspolitischer Ansätze? Wie können wir angesichts der demographischen Dynamik verhindern, der nächsten Generation mehr Schulden zu hinterlassen?

„Wie viele Probleme kann Europa gleichzeitig meistern?“
Vortrag im Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität. Donnerstag, 10.12.2015, 18.30 Uhr, Am Wingertsberg 4, 61348 Bad Homburg.

Die anschließende Diskussion wird vom Vizepräsidenten der Goethe-Universität,  Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz, moderiert.  Der österreichische Handelsdelegierte Michael Love lädt danach zu einem Umtrunk im Kolleggebäude ein.

Dr. Wolfgang Schüssel, geboren 1945, war von 2000 bis 2007 österreichischer Bundeskanzler und in dieser Funktion im ersten Halbjahr 2006 EU-Ratsvorsitzender. In den Jahren 1989 bis 2000 war er als Wirtschafts- und Außenminister maßgeblich am Beitritt Österreichs zur Europäischen Union beteiligt. In seine Zeit als Bundeskanzler fallen unter anderem die Einführung des Euro, die Pensionssicherungsreform, die Rückführung der Staatsschulden, die Privatisierung verstaatlichter Industrie sowie die Restitutionszahlungen an die Opfer des Nationalsozialismus. Von 1979 bis 2011 war Wolfgang Schüssel Abgeordneter im Nationalrat. Heute widmet er sich als Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Außenpolitik und die Vereinten Nationen (ÖGAVN) den österreichischen Außenbeziehungen, insbesondere der Europäischen Finanz- und Wirtschaftspolitik. Er ist Mitglied des Kuratoriums der Bertelsmann-Stiftung sowie des Aufsichtsrats des deutschen Energiekonzerns RWE AG. Er ist Präsident von United Europe e.V. und Vorsitzender des Kuratoriums der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Der Vortrag gehört zu der Reihe EuropaDialoge/Dialogues d’Europe, die vom Forschungskolleg Humanwissenschaften und dem an der Goethe-Universität angesiedelten Deutsch-Französischen Institut der Geschichts- und Sozialwissenschaften – Institut Franco-Allemand de Sciences Historiques et Sociales gemeinsam veranstaltet und von Professor Matthias Lutz-Bachmann und Professor Pierre Monnet wissenschaftlich geleitet wird.  Ziel der Vortragsreihe ist es, Experten aus Wissenschaft, Kultur, Politik und Wirtschaft zu Europa-Themen zu Wort kommen zu lassen und die jeweiligen Positionen öffentlich zu diskutieren.

Um Anmeldung wird gebeten per Fax (06172-13977-39) oder per E-Mail an info@forschungskolleg-humanwissenschaften.de
Weitere Informationen unter www.forschungskolleg-humanwissenschaften.de