​​​​​​​Pressemitteilungen ​​​​​​ ​

Personalia/Preise

Jun 20 2017
19:36

Goethe-Universität ehrt Prof. Volker Wieland und Alexander Trog

Ehrenfeier

FRANKFURT. Sie haben sich auf unterschiedliche Weise um die Goethe-Universität verdient gemacht: Prof. Volker Wieland und Alexander Trog sind heute im Rahmen einer Ehrenfeier gewürdigt worden. Der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Volker Wieland erhielt die mit 10.000 Euro dotierte „Public Service Fellowship“ der Alfons und Gertrud Kassel-Stiftung. Alexander Trog, viele Jahre Geschäftsführer der Vereinigung von Freunden und Förderern der Goethe-Universität, wurde zum Ehrenbürger der Goethe-Universität ernannt.

Prof. Volker Wieland, Jahrgang 1966, ist seit 2012 Stiftungsprofessor für Monetäre Ökonomie am Institute for Monetary and Financial Stability (IMFS) der Goethe-Universität. Hier brillierte er durch empirische Arbeiten im Bereich „Geldpolitik und Geldtheorie“; unter anderem baute er ein öffentliches Archiv für den Vergleich makroökonomischer Modelle auf. Die Bundesregierung berief ihn 2013 in ihren Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Als Mitglied dieses Gremiums vermittelt Wieland seine Forschungsergebnisse erfolgreich in Politik und Gesellschaft.

„Die Goethe-Universität ist froh, mit Volker Wieland einen hervorragenden Fachwissenschaftler in ihren Reihen zu haben, der seine Forschung zu Themen der Geld- und Währungspolitik nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch auf höchster politischer Ebene und in offenen gesellschaftlichen Foren erfolgreich zu vermitteln weiß“, sagte Uni-Präsidentin Prof. Birgitta Wolff anlässlich der Ehrung. „Professor Wieland zeichnet sich durch eine undogmatische wissenschaftliche Exzellenz aus“, so Prof. Hermann Remsperger, Gründungsvorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Geld und Währung, in seiner Laudatio. Auf dem Gebiet der Geldtheorie und Geldpolitik habe Wieland Pionierarbeiten geleistet. „Er gehört nicht nur in Europa, sondern weltweit zur Spitzenklasse der Ökonomen“, so Remsperger weiter. „Ich freue mich riesig über diese Auszeichnung. Mein zentrales Anliegen ist es, wissenschaftliche Modelle und Methoden zu entwickeln, die sich auf tatsächliche wirtschaftspolitische Probleme anwenden lassen, und die Ergebnisse in die wirtschaftspolitische Debatte zu tragen. Dabei liegt mir der Austausch mit Akteuren in den Notenbanken, Finanzmärkten und in der Fiskalpolitik besonders am Herzen“, sagte Prof. Wieland am Rande der Feier.

Alexander Trog, Jahrgang 1941, war von 2004 bis 2016 Geschäftsführer der Vereinigung von Freunden und Förderern der Goethe-Universität. Der gelernte Bankkaufmann und Jurist gilt als ein Mann der leisen Töne: Als Gestalter im Hintergrund hat er zahlreiche Projekte angestoßen und die Vereinigung souverän gemanagt. Trog hat die Stiftung pro universitate von Anfang an aktiv begleitet und auch die Entstehung zahlreicher weiterer unselbständiger Stiftungen und Stiftungsfonds vorangetrieben. Außer an der Goethe-Universität engagiert er sich auch für etliche soziale und kulturelle Projekte im Rhein-Main-Gebiet. Die Präsidentin der Goethe-Universität, Prof. Birgitta Wolf, verlieh dem 75-jährigen Juristen die Ehrenbürgerwürde der Goethe-Universität – eine Auszeichnung, die seit der Gründung der Universität nur wenigen Persönlichkeiten zuteilwurde.

„Die Goethe-Universität hat Alexander Trog extrem viel zu verdanken: Ohne sein Engagement wäre auch manches kleinere sinnvolle Projekt an einer so großen Universität wie unserer nie Realität geworden“, sagte Wolff bei der Überreichung der Ehrenbürger-Urkunde. Er habe sich immer sachorientiert und ohne Eitelkeiten, aber mit hohem emotionalen Engagement eingebracht, so der Vorsitzende der Freundesvereinigung, Prof. Wilhelm Bender, in seiner Laudatio. Bender würdigte Trog als „den Schaffer, der nicht nachlässt, sachorientiert und uneitel, kundig bis ins Detail und emotional für die Sache“. Trog habe vorgelebt, was die Vereinigung von Freunden und Förderern ausmache: Projekte und Bereiche zu fördern, die regulär nicht finanziert werden könnten. „Ehrenamt muss aus einem Dreiklang bestehen: Es sollte sinnvoll sein, man muss etwas gestalten können – und es sollte Spaß machen“, sagte Alexander Trog in seiner Dankesrede. Dies sei bei den „Freunden und Förderern“ auf einzigartige Weise der Fall gewesen. Er sei zutiefst dankbar dafür, die Entwicklung der Goethe-Universität aus unmittelbarer Nähe miterlebt zu haben. „Sie ist heute eine Institution in und für die Stadt“, so der neue Ehrenbürger der Goethe-Universität.

Porträts zum Download finden Sie unter dem folgenden Link: www.uni-frankfurt.de/66999319