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Jun 25 2015
11:34

Der Künstler Georg Baselitz steht im Fokus der Frankfurter Bürger-Universität am 29. Juni 2015

Die Welt steht Kopf

FRANKFURT. Georg Baselitz zählt zu den bekanntesten deutschen Künstlern der Nachkriegszeit. Vor allem durch seine auf dem Kopf stehenden Gemälde, die er Mitte der 1970er Jahre begann, wurde er weltweit bekannt. Aber auch schon während seines Studiums eckte Baselitz an. 1957 wurde er von der Hochschule der bildenden Künste Berlin-Weißensee wegen „gesellschaftlicher Unreife“ verwiesen; er siedelte nach Westberlin um. Seine oft obszönen Darstellungen Anfang der 1960er Jahre entsprachen jedoch auch in Westdeutschland nicht den gängigen Vorstellungen. Sein Gemälde „Die große Nacht im Eimer“, welches einen masturbierenden Jungen zeigt, löste 1962 einen (wenn auch selbst herbeigeführten) Skandal aus.

Wie kaum ein anderer Maler oder Bildhauer inszeniert er ausgewählte Stationen seines Lebens in Publikationen und Ausstellungen. Der Vortrag von Dr. Julia Voss widmet sich den vielfältigen Verbindungen zwischen Leben und Werk des Künstlers und beleuchtet unter anderem die Fragen: Was erzählt Baselitz selbst von seiner Biografie? Welche Informationen liefern andere Quellen?

Die Veranstaltung ist Teil der vom Soziologen Prof. Tilman Allert konzipierten Vortragsreihe „Wie wir wurden, wer wir sind – Deutsche Biografien“. Die Hauptreihe der Frankfurter Bürger-Universität stellt an insgesamt sechs Abenden Lebensläufe berühmter Protagonisten deutscher Sozial- und Kulturgeschichte vor.

Georg Baselitz – „Die große Nacht im Eimer“
Referentin: Dr. Julia Voss ist stellvertretende Leiterin des Feuilletons der Frankfurter Allgemeinen Zeitung

Zeit: Montag, 29. Juni 2015, um 19.30 Uhr
Ort: Zentralbibliothek der Stadtbücherei, Hasengasse 4, 60311 Frankfurt

Der Eintritt ist frei.

Das komplette Programm der Frankfurter Bürger-Uni:  www.buerger.uni-frankfurt.de