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Dez 9 2013
10:49

Die Frankfurter Bürger-Universität untersucht das Verhältnis von Bildung zwischen Theorie und Praxis

Verschult und überfrachtet?

FRANKFURT. „Bildung ohne Gerechtigkeit? Perspektiven einer unerschöpflichen Debatte“, so der Titel der Diskussionsreihe im Wintersemester 2013/14, die zusammen mit der Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung (ABL) entwickelt wurde. In der Tradition einer von Frankfurter Bürgern geschaffenen Hochschule, stellt sich die Goethe-Universität erneut einer aktuellen Debatte. Unterstützt von hr-iNFO, dem Informationsradio des Hessischen Rundfunks, bildet die Reihe zugleich die Brücke ins Jubiläumsjahr der Goethe-Universität 2014. In der Frankfurter „Bürger-Uni“ diskutieren Wissenschaftler, Experten und Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern einzelne Aspekte der Auseinandersetzung um gute und schlechte Bildung. Am kommenden Montag konzentriert sich der Blick auf das Thema:

„Verschult und überfrachtet? – Bildung zwischen Theorie und Praxis“ lautet das Thema am 9. Dezember. Die Bologna-Reform steht auf dem Prüfstand: Sie sollte dem deutschen Studiensystem mehr Struktur geben und effizienteres Lernen ermöglichen. Die Kritiker beklagen, stattdessen seien verschulte Studiengänge entstanden, die Studierende mit oberflächlichem Wissen versorgen. Ist es wirklich so schlimm? Prof. Tanja Brühl, Politologin und Vize-Präsidentin der Goethe-Universität, berichtet in Ihrem Impulsvortrag von den Vor- und Nachteilen der ehrgeizigen Reform und ihren Erfahrungen als Mitglied der Bologna-Reform-Arbeitsgruppe. Weitere Impulse hierzu wird auch der Bericht des Frankfurter AStA-Vorsitzenden Giorgio Nasseh liefern. Wie bewerten die Studierenden das neue System? Ganz anders hingegen das Angebot der Leuphana Universität Lüneburg. Individualität statt Unübersichtlichkeit, so das Versprechen an die Studenten dort. Ein persönlichkeitsbildendes Studium, ganz im Sinne eines Alexander von Humboldt. Wie gelingt ein solch ambitioniertes Konzept in der Praxis? Steht die Freiheit im Studium nicht im Gegensatz zu den Interessen späterer Arbeitgeber? In diesem Zusammenhang wird die Soziologin Prof. Birgit Blättel-Mink Ergebnisse nennen. Die Direktorin des Instituts für Wirtschaft, Arbeit und Kultur untersucht das Verhältnis zwischen Theorie und Praxis. 

„Verschult und überfrachtet? – Bildung zwischen Theorie und Praxis“ mit:

* Prof. Birgit Blättel-Mink, Soziologin und Direktorin am Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur

* Prof. Tanja Brühl, Politologin und Vize-Präsidentin der Goethe-Universität

* Prof. Sascha Spoun, Wirtschaftswissenschaftler und Präsident der Leuphana Universität Lüneburg

* Giorgio Nasseh, Student und AStA Sprecher der Goethe-Universität

* und den Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern

* Moderation: Petra Boberg von hr-iNFO

am: Montag, 9. Dezember 2013, um 19.30 Uhr

Ort: Campus Westend, Casino Festsaal, Raum 823, Grüneburgplatz 1, 60323 Frankfurt am Main „Bildung ohne Gerechtigkeit? Perspektiven einer unerschöpflichen Debatte Diskussionsreihe mit Experten und Bürgern“.

Bisherige und weitere Veranstaltungen:

16. Dezember 2013

Dressiert und angepasst? Wege aus dem einseitigen Lernen u.a. mit Prof. Gerhard Büttner, Leiter der Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung, dem Lehrer und Erziehungsratgeber Michael Felten und der Reformpädagogin Enja Riegel.

13. Januar 2014

Exklusiv und effizient? Bildung als Ware u.a. mit Claudia Bremer, Leiterin studium digitale, Andreas Koini, Direktor der Strothoff International School Dreieich, Prof. Sighard Neckel, Soziologe 27. Januar 2014 Abgehoben und überakademisiert? Wie viel Bildung verträgt der Mensch?

u.a. mit Götz Rehn, Gründer von Alnatura, Prof. Manfred Prenzel, Pisa-Studien-Experte, Dirk Roßmann, Gründer von Rossmann und Dr. Heiner Schnelling, Leiter der Universitätsbibliothek Beginn jeweils um 19.30 Uhr, Eintritt frei.

Wichtige Hinweise: Veranstaltungsort ist ab dem 11. November immer der Campus Westend, Casino Festsaal, Raum 823, Grüneburgplatz 1, 60323 Frankfurt am Main Alle Veranstaltungen können per Livestream mitverfolgt werden und sind anschließend auch über unser Archiv abrufbar:  www.buerger.uni-frankfurt.de