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Personalia/Preise

Jul 19 2013
09:06

Amerikanist, Pharmazeut und Theologin sind die Preisträger 2013

1822-Universitätspreis für exzellente Lehre

FRANKFURT. Zum zwölften Mal ist am Donnerstagabend (18. Juli) der „1822-Universitätspreis für exzellente Lehre“ an der Goethe-Universität verliehen worden. Preisträger sind in diesem Jahr der Amerikanist Prof. Dr. Bernd Herzogenrath (1. Preis: 15.000 Euro), der Pharmazeut Dr. Bernd Sorg (2. Preis: 10.000 Euro) und die Theologin Prof. Dr. Melanie Köhlmoos (3. Preis: 5.000 Euro). Der von der Stiftung der Frankfurter Sparkasse getragene „1822-Universitätspreis für exzellente Lehre“, der seit 2002 jährlich gemeinsam mit der Universität vergeben wird und den die Studierenden durch ihr Vorschlagsrecht maßgeblich mitgestalten, schenkt der grundständigen Lehre besondere Bedeutung, die Preisträger müssen hier besonders engagiert sein.

Seine Vergabe wird von Lehrenden wie Lernenden gleichermaßen aufmerksam verfolgt. Herbert Hans Grüntker, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Frankfurter Sparkasse betont: „Mit der Vergabe des 1822-Universitätspreises wollen wir die Bedeutung der Lehre hervorheben, die an den Hochschulen immer noch im Schatten der Forschung steht. Dass uns dies gelingt, zeigt das Engagement, mit dem Studentinnen und Studenten alljährlich für die von ihnen nominierten Professoren eintreten und wie überzeugend sie für ihre Favoriten plädieren." Der Preis ist somit eine wertvolle Initiative, Bedeutung und Wahrnehmung der Lehre in und außerhalb der Universität zu stärken. In diesem Jahr hatte die Jury die Qual der Wahl, ihre Entscheidung aus 18 Vorschlägen zu treffen. Aus diesen wählte eine Kommission, bestehend aus Studierenden, Professoren und Mitarbeitern der Universität sowie eines Vertreters der Stiftung der Frankfurter Sparkasse, die Preisträger aus. Der Vorsitzende der Kommission, Vizepräsident Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz, bemerkt: „Exzellenz zeigt sich nicht nur in der Forschung, sondern auch in herausragender Lehre, die es wert ist, gefördert und gesehen zu werden.“

Zu den Preisträgern:

Prof. Dr. Bernd Herzogenrath (Fachbereich 10 – Neuere Philologien):
Bernd Herzogenrath ist seit 2010 Professor für Amerikanistik am Institut für England- und Amerikastudien, wo er den Schwerpunkt Literatur- und Kulturwissenschaft vertritt und Studierende aller Studienstufen im BA American Studies, im auslaufenden Magister Amerikanistik, im MA American Studies (ab WiSe 2013/14) und in den Lehramtsstudiengängen betreut sowie an der curricularen Weiterentwicklung der Bachelorstudiengänge und an der Einführung eines konsekutiven Masterstudiengangs American Studies beteiligt ist. Studierende aus dem Fachbereich 10, Neuere Philologien, Amerikanistik betonen: „Prof. Herzogenraths Lehre ist geprägt von Dialog und Austausch: interkulturell, interdisziplinär, interaktiv. Er schafft Räume und Gelegenheiten für ein Lernen voneinander; ein Lernen, das bleibende Spuren hinterlässt.“ Herzogenraths Lehre zielt zudem auf eine internationale Vernetzung von Studierenden und er steht für innovative Lehrmethoden und interdisziplinäre Forschung. Die von ihm geleiteten Seminare sind geprägt von Kommunikation und gegenseitigem Austausch. Beispielhaft dafür ist das innovative deutsch-tschechische Lehrprojekt "Theory into Practice", das die historische und theoretische Sicht auf den Gegenstand um praktische Perspektiven erweitert und den Studierenden Schlüsselkompetenzen im Bereich der Medien und des Mediengebrauchs vermittelt.
Für dieses Engagement und seinen Einsatz wird Herr Herzogenrath mit dem 1. Preis ausgezeichnet.

Dr. Bernd Sorg (Fachbereich 14 – Biochemie, Chemie und Pharmazie):
Bernd Sorg ist seit 2002 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Pharmazeutische Chemie. Er wurde bisher viermal mit dem fachbereichsinternen Preis für exzellente Lehre ausgezeichnet. Mit seiner Vorlesung „Biochemische Grundlagen der Arzneistoffwirkung“ bereitet er die Studierenden auf das Hauptstudium mit einer stärker berufsspezifischen Ausrichtung und mittelbar auch auf das zweite Staatsexamen vor. In dieser Vorlesung gelingt es ihm, ein „lockeres und zugleich hoch konstruktives Klima“ zu schaffen. Die Studierenden erhalten breiten Raum für Fragen. Er veranschaulicht Theorie und Praxis, immer mit Bezug zur aktuellen Forschung. Zudem stellt er hervorragende begleitende Materialien zur Verfügung, sowohl als Skript als auch im Internet.
Für seinen Einsatz und sein Engagement wird Bernd Sorg der 2. Preis verliehen.

Prof. Dr. Melanie Köhlmoos (Fachbereich 06 – Evangelische Theologie):
Melanie Köhlmoos ist seit 2010 Professorin für Altes Testament an der Goethe-Universität. Seit 2012 ist sie Studiendekanin des Fachbereichs Evangelische Theologie. Für den 1822-Preis wurde sie von der Fachschaft wegen ihrer exzellenten Betreuung der Studierenden vorgeschlagen, insbesondere auch bei Prüfungsvorbereitungen und Seminararbeiten. In ihren Lehrveranstaltungen herrscht eine „freundliche und lernproduktive Atmosphäre“, die den Dialog der Studierenden auch untereinander fördert. Die Veranstaltungen sind hervorragend didaktisch aufgebaut. Sie führt gleichzeitig ihre Studierenden in didaktische Methoden ein und bildet sie damit zu engagierten Lehrerinnen und Lehrer oder Pfarrerinnen und Pfarrern aus.
Für dieses Engagement und ihren Einsatz wird Melanie Köhlmoos mit dem 3. Preis ausgezeichnet.


Von links: Dr. Bernd Sorg, Prof. Dr. Bernd Herzogenrath, Prof. Dr. Melanie Köhlmoos

Als Preisträger vorgeschlagen worden waren neben den Ausgezeichneten folgende Lehrende:
Prof. Dr. Markus Ogorek, Fachbereich 01 – Rechtswissenschaft
Dr. Markus Müller, Fachbereich 07 – Katholische Theologie
Prof. Dr. Hans Peter Hahn, Fachbereich 08 – Philosophie und Geschichtswissenschaften
Prof. Dr. Jörg W. Busch, Fachbereich 08 – Philosophie und Geschichtswissenschaften
Franziska Sperling, Fachbereich 09 – Sprach- und Kulturwissenschaften;
Dr. Stefanie Heraeus, Fachbereich 09 - Sprach- und Kulturwissenschaften;
Dr. Zakharia Pourtskhvanidze, Fachbereich 09 – Sprach- und Kulturwissenschaften;
Dr. Regina Toepfer, Dr. Stephanie Dreyfürst, Fachbereich 10 – Neuere Philologien;
Anne Marlene Hastenplug, Fachbereich 10 – Neuere Philologien;
Prof. Dr. Esther Rinke, Fachbereich 10 – Neuere Philologien;
Prof. Ulrich Achatz, Fachbereich 11 – Geowissenschaften, Geographie;
Dr. Hartwig Bosse, Fachbereich 12 - Informatik und Mathematik;
Dr. Rainer Hegger, Fachbereich 14 – Biochemie, Chemie und Pharmazie;
Dr. Martin Plath, Fachbereich 15 – Biowissenschaften
Dr. Puria Parvini, Fachbereich 16 - Medizin

Weitere Informationen
Dr. Kerstin Schulmeyer-Ahl, Stabsstelle Lehre und Qualitätssicherung, Campus Westend, Tel.: (069) 798-12431, Fax.: (069) 798- 763 12341, schulmeyer@pvw.uni-frankfurt.de