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Apr 19 2013
14:28

Podiumsdiskussion zum geplanten Deutschen Romantik-Museum in Frankfurt

Die Epoche der Romantik sprengt Grenzen zwischen den Künsten

FRANKFURT. Die Literaturwissenschaftler Anne Bohnenkamp-Renken und Günther Oesterle diskutieren mit den Kunsthistorikern Werner Busch und Petra Maisak über neue Perspektiven und grenzüberschreitende Projekte für das in Frankfurt geplante Romantik-Museum: Bei der Podiumsdiskussion am 24. April (Mittwoch) geht es unter anderem um die Ausstellung „Verwandlung der Welt. Die romantische Arabeske“, deren Eröffnung am 1. Dezember im Frankfurter Goethe-Haus geplant ist, und um die Chancen, die sich mit dem geplanten Romantik-Museum für die Forschung eröffnen.

Diese öffentliche Podiumsdiskussion beginnt um 18 Uhr im IG-Farben-Haus, Raum 411, Campus Westend; sie findet im Rahmen der Mittwochskonferenz statt, die das Forschungszentrum für Historische Geisteswissenschaften der Goethe-Universität während des Semesters regelmäßig veranstaltet. Zu den Podiumsteilnehmern: Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken ist Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts und Professorin am Institut für Deutsche Literatur und ihre Didaktik der Goethe-Universität, unter ihrer Federführung ist das Konzept für das Deutsche Romantik Museum erarbeitet worden; Dr. Petra Maisak leitet das Frankfurter Goethe-Haus, das auch zum Hochstift gehört; Prof. Dr. Werner Busch ist Emeritus des Kunsthistorischen Instituts der FU Berlin; Prof. Dr. Günter Oesterle hat an der Justus-Liebig-Universität, Gießen, eine Professur für Neuere deutsche Literatur; die Moderation übernimmt Prof. Dr. Thomas Kirchner, Kunsthistoriker an der Goethe-Universität.

Auch wenn die Finanzierung des Museums nach den Sparbeschlüssen des Frankfurter Magistrats noch nicht gesichert ist, lebt das Projekt weiter. Der Spendenaufruf des Deutschen Hochstifts als Träger des Romantik-Museum stößt nicht nur in Frankfurt auf positive Resonanz. „Das  macht uns Mut, nichts unversucht zu lassen, um das Deutsche Romantik-Museum doch noch zu realisieren und damit die Möglichkeit zu schaffen, die seit über 100 Jahren gesammelten Schätze der Romantik einem breiten Publikum zeigen zu können, den notwendigen Raum für unsere Bildungsarbeit zu schaffen und Goethe – aus internationaler Perspektive der größte deutsche Romantiker – ganz neu wahrzunehmen“, so die Initiatoren des Projekt, zu denen insbesondere Anne Bohnenkamp-Renken gehört. „Intermedialität und Romantik“ sind die beiden zentralen Begriffe, deren Verbindung in der Podiumsdiskussion vertieft werden: Charakteristisch für die Epoche der Romantik ist nicht zuletzt der Versuch, Grenzen zwischen den Künsten, zwischen Literatur, Bildender Kunst und Musik zu sprengen. „Romantische Konzepte von Synästhesie, Intermedialität und Transdisziplinarität muten im digitalen Zeitalter ausgesprochen modern an“, so Dr. Falk Müller vom Forschungszentrum in der Ankündigung.

Informationen: Dr. Falk Müller, Forschungszentrum für Historische Geisteswissenschaften, Campus Westend, Tel: (069) 798-32411, falk.mueller@em.uni-frankfurt.de, www.fzhg.org