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Personalia/Preise

Apr 24 2012
12:47

Unabhängige Auszeichnung für wissenschafts- und hochschulpolitischen Journalismus wird 2012/13 zum dritten Mal vergeben

Goethe-Medienpreis geht in die nächste Runde

FRANKFURT. Als der Goethe-Medienpreis für wissenschafts- und hochschulpolitischen Journalismus 2008 auf Anregung der Goethe-Universität und der FAZIT-Stiftung Premiere feierte, war er die erste Auszeichnung seiner Art im deutschsprachigen Raum. Die mit 5.000, 2.500 und 1.250 Euro dotierte Auszeichnung hat ausdrücklich nicht Wissenschaftsjournalisten im Fokus, sondern Redakteure, die die politischen Rahmenbedingungen von Wissenschaft und Hochschulen analysieren. Der wissenschafts- und hochschulpolitische Journalismus erlebt in den letzten Jahren einen deutlichen Aufschwung. Vermutlich sind deutschlandweit inzwischen mehr als 250 Journalisten in diesem Segment tätig, regional wie überregional.

Nach zwei erfolgreichen Runden hat sich die unabhängige Auszeichnung inzwischen im breiten Feld der mehr als 300 deutschen Journalistenpreisen etabliert. Das zeigt insbesondere der mit inzwischen 70 Prozent sehr hohe Anteil von Bewerbungen aus überregionalen Leitmedien. Ob Süddeutsche Zeitung oder Der Spiegel, ob Frankfurter Allgemeine Zeitung oder Focus: Journalisten mit wissenschafts- und hochschulpolitischem Schwerpunkt beteiligten sich in der letzten Runde mit deutlich über 50 Einsendungen.

Preisträgerinnen und Preisträger der letzten Jahre haben sich auf höchst anschauliche, hintergründige und zugleich kurzweilige Weise vertieft in herausfordernde Themen wie die Präsenz von Humboldts Denken in deutschen Unis („Goodbye Humboldt“), das Germanistik-Studium nach Einführung des Bachelors („Lesen ist kein Modul“) und die fatale Wirkung der so genannten Kapazitätsverordnung auf das deutsche Hochschulwesen („Die fiese Formel“). Die Autoren haben der universitären Wissenschaft aber auch kriminalistische Seiten abgewonnen („Der Fall Christoph Broelsch“) oder das immer schneller rotierende Berufungsgeschäft an deutschen Hochschulen mit dem Transfergeschäft im Fußball verglichen („Das Millionenspiel“). Bei aller Unterschiedlichkeit im Thema verbinden jedoch zwei Kriterien alle diese Arbeiten und viele, die in die engere Wahl kamen: Das unbedingte Streben nach Qualität und das Bemühen um eine neuartige Perspektive.

Die Ausschreibungsrunde 2012, die bis zum 31. Juli läuft, startet Ende April mit einer Ausschreibung im Fachmagazin „Der Journalist“. Im November kommt die Jury in Frankfurt zusammen, um die Preisträger zu bestimmen, im Januar 2013 ist die feierliche Preisverleihung an der Goethe-Universität.

Bewerber schicken bitte ihre formlose Bewerbung mit dem entsprechenden Beitrag zusammen mit einer maximal einseitigen Begründung, weshalb sie Ihre Arbeit für preiswürdig halten, unter dem Stichwort „Goethe-Medienpreis“ an folgende Adresse: Goethe-Universität Frankfurt, Abteilung Marketing und Kommunikation, Senckenberganlage 31, 60325 Frankfurt am Main.

Je Bewerber ist nur ein Beitrag zulässig. Im Falle einer thematisch orientierten Artikelserie eines Autoren-Teams wird der Preis auf die Mitglieder der Autorengruppe aufgeteilt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Preisträgerinnen 2010:

  • Andrea Lueg( Deutschlandradio),
  • Martina Keller (Westdeutscher Rundfunk),
  • Christine Prußky (Deutsche Universitätszeitung)

Mitglieder der Jury:

  • Prof. Dr. Bernhard Kempen (Präsident des Deutschen Hochschulverbandes),
  • Prof. Dr. Margret Wintermantel (Präsidentin der Deutschen Hochschulrektorenkonferenz),
  • Werner D‘Inka (Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung),
  • Prof. Dr. Christian Floto (Abteilungsleiter Wissenschaft und Bildung, Deutschlandfunk),
  • Dr. Reinhard Grunwald (Generalsekretär a.D. der Deutschen Forschungsgemeinschaft),
  • Dr. Martin Doerry (Stv. Chefredakteur DER SPIEGEL)
  • Dr. Wolfgang Heuser (Herausgeber DUZ)

Informationen: Dr. Olaf Kaltenborn, Leiter Marketing und Kommunikation,
Campus Bockenheim, Tel: (069) 798-23935, kaltenborn@pvw.uni-frankfurt.de, http://goethe-medienpreis.uni-frankfurt.de/