Dez 1 2005

Internationaler Tag des Bodens am 5. Dezember 2005 / Veranstaltung der Professur für Bodenkunde am Institut für Physische Geographie

Aus gutem Grund: Bodenschutz ist Verbraucherschutz

FRANKFURT. Boden hat jeder von uns schon mal in der Hand gehabt: er ist meist etwas feucht, locker, und man macht sich die Hände schmutzig.

Wenn man sich jedoch mit dem Fach Bodenkunde beschäftigt, stellt man rasch fest, dass die Bodendecke, die nahezu die gesamte Erdoberfläche überzieht, ein hoch kompliziertes Ökosystem ist, ohne das höher entwickelte Pflanzen und Tiere auf dem Festland nicht existieren können. Selbstverständlich auch nicht der Mensch!

Böden sind zum Leben ebenso elementar wie Luft und Wasser. Und dennoch wird Boden nicht nur genutzt, was nahe liegend ist; er wird auch belastet, und das nicht unerheblich: durch Schadstoffe, durch Versiegelung mit Straßen und Gebäuden oder indem er der Erosion ausgesetzt wird.

Daher steht der ‚Internationale Tag des Bodens’ am 5. Dezember in Deutschland unter dem Motto „Bodenschutz ist Verbraucherschutz“.

Die Arbeitsgruppe Bodenkunde des Institutes für Physische Geographie am Fachbereich Geowissenschaften/Geographie der Universität beteiligt sich mit einem breit gefächerten Veranstaltungs- und Informationsangebot an diesem Aktionstag:

  • Am Mittwoch, den 7. Dezember öffnet die Bodenkunde außerdem ihre Türen und bietet für interessierte Studierende zwei offene Veranstaltungstermine an.
  • Tutorium zur Vorlesung „Grundlagen der Bodenkunde“, 14.15 bis 15.45 Uhr, Raum 308, Institut für Physische Geographie, Senckenberganlage 32; Dipl.-Geogr. Susann Müller
  • Seminar I „Die Böden Europas“, 14 bis 15.30 Uhr, Raum 6/11, Institut für Physische Geographie, Senckenberganlage 32; Dr. Rainer Dambeck
  • Im Rahmen dieser offenen Lehrveranstaltungen werden Poster im Foyer des Großen geowissenschaftlichen Hörsaals zum Thema Bodenkunde, Bodenschutz und zum ‚Boden des Jahres 2005’, der Schwarzerde, ausgestellt.


Reinschnuppern ist nicht nur erlaubt, sondern erwünscht!

Am Fachbereich Geowissenschaften/Geographie ist die Bodenkunde gut vertreten: Unter der Leitung von Prof. Heinrich Thiemeyer bearbeitet eine Arbeitsgruppe von drei Bodenkundlern ein breites Spektrum an bodenkundlichen Themen in verschiedenen Projekten im In- und Ausland. Die Forschungsschwerpunkte der Bodenkunde in Frankfurt liegen in den Bereichen „Bodenökologie, Bodenerhaltung und vorsorgender Bodenschutz“ sowie bei der „Bedeutung von Böden als Archive der Landschaftsgeschichte“.

Kontakt: Prof. Heinrich Thiemeyer, Professur für Bodenkunde; Georg-Voigt-Str. 16; 60325 Frankfurt; Tel.: 069/798-25061, E-Mail: Thiemeyer@em.uni-frankfurt.de

Judith Jördens, Geo-Agentur, Tel.: +49(0)69 798-23908, E-Mail: Geo-Agentur@uni-frankfurt.de, www.geo.uni-frankfurt.de