Mär 5 2009

Pilotwoche für Fach übergreifendes Lernen/SchülerInnen experimentieren in Laboren der Goethe-Uni

Mit Ötzi durch die Kupferzeit

FRANKFURT. Wie lebte die Ötzi, der „Mann aus dem Eis“, bevor er um 3200 vor Christus in den Tiroler Bergen hinterrücks ermordet wurde? Wie stellte Ötzi seine Werkzeuge, Pfeilspitzen aus Stein und eine Beilklinge aus Kupfermetall her? Was sagen seine stark abgenutzten Zähne und die Pflanzenfasern in seiner Kleidung über die Ernährung aus? Diesen und anderen Fragen können 21 SchülerInnen von der Ernst-Reuter-Schule II (7. Klasse) in der Woche vom 9. bis 13. März an der Goethe-Universität nachgehen. Ziel des Pilotprojekts "Ötzi-Woche" ist es, naturwissenschaftliche Kenntnisse an einem Fach übergreifenden Beispiel zu vermitteln. Die SchülerInnen sollen durch eigenständiges Experimentieren in den Laboren der Fachbereiche Biowissenschaften, Chemie und Geowissenschaften erfahren, wie durch Zusammenarbeit der unterschiedlichen naturwissenschaftlichen Fachdisziplinen Antworten auf die vielen Fragen rund um die Gletschermumie gefunden werden können. Das Projekt ist damit auch eine Einladung, die Naturwissenschaften der Universität Frankfurt vor Ort zu entdecken.

Programm:

Montag 9.März 2009, 11.40 Uhr bis 13.15 Uhr
Einführungsveranstaltung ist am in der Ernst-Reuter-Schule II.

Dienstag 9.30 bis 13.00 Uhr
Praktikum in den Geowissenschaften zum Thema Steinwerkzeuge
Campus Riedberg

Mittwoch 9.30 bis 13.00 Uhr
Praktikum im Goethe-Schülerlabor zum Thema Metallgewinnung/Kupferbeil
Campus Riedberg

Donnerstag 9.30 bis 13.00 Uhr
Praktikum in der Biowissenschaft zum Thema Ernährung zu Ötzi-Zeiten
Campus Bockenheim, Sophienstraße

Freitag 10.00 bis 12.00 Uhr
Abschlussveranstaltung mit Frühstück "alla Ötzi" und Ergebnispräsentationen durch "Schülerreporter"
Seminarraum der Geowissenschaften, Campus Riedberg

Informationen Prof. Arnim Luehken, Institut für Didaktik der Chemie, Campus Riedberg, Tel: (069) 798-29446, luehken@chemie.uni-frankfurt.de