Jun 10 2008

Eröffnung des Goethe-Schülerlabors am Campus Riedberg

Schüler experimentieren an der Goethe-Universität

FRANKFURT. Mit einer Feierstunde wird am 18. Juni 2008 das Goethe-Schülerlabor für Chemie und Physik an der Goethe-Universität Frankfurt am Campus Riedberg eröffnet. Die Universität Frankfurt bietet künftig Schulklassen und interessierten Kindern und Jugendlichen im Großraum Frankfurt vielfältige Möglichkeiten, naturwissenschaftlich in Experimentallaboren der Chemie und Physik an der Universität zu arbeiten. Die Angebote richten sich in der Chemie an alle Schulformen und Klassenstufen, in der Physik zunächst an SchülerInnen der gymnasialen Oberstufe. Die Eröffnung des Schülerlabors wird ermöglicht durch die Unterstützung der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main, des Vereins der Freunde und Förderer der Universität sowie der Stiftung Flughafen Frankfurt/Main für die Region.

Das Angebot basiert auf drei Bausteinen: Den ScienceCamps während der Schulferien, einer naturwissenschaftlichen Frühbildung im ›NaWi-Konservatorium‹ sowie den Thementagen während der Schulzeit. Bereits in diesen Sommerferien startet das Goethe-Schülerlabor mit dem ScienceCamp2008. Auch in den Herbst-, Winter- und Osterferien wird es Experimentierangebote für Kinder und Jugendliche geben, die über die Schulen und die Presse bekannt gegeben werden. Zu Beginn des neuen Schuljahrs lädt das Goethe-Schülerlabor Schulklassen zu unterschiedlichen Thementagen ein. Mehr Informationen veröffentlicht die Universität auf der Homepage des Schülerlabors.

Ein Novum in der Landschaft der Schülerlabore bietet das Goethe-Schülerlabor mit seinem Angebot einer naturwissenschaftlichen Frühbildung nach dem Vorbild der Musik-Konservatorien. »Naturwissenschaftlich stark interessierte Kinder und Jugendliche erhalten im ›NaWi-Konservatorium‹ eine über drei Jahre angelegte kontinuierliche und intensive Förderung,« erklärt der Leiter des Projekts, Jun.-Prof. Arnim Lühken: »Wir vermitteln naturwissenschaftliche Grundlagen und schulen die Kinder in experimentellen Arbeiten.« Im ersten Jahr arbeiten die Kinder noch in Gruppen an kleinen Themen und Projekten. Im zweiten und dritten Jahr wird das eigenständige, projektorientierte Arbeiten immer stärker gefördert. Das »NaWi-Konservatorium« steht allen interessierten Kindern und Jugendlichen offen.

Neben den aktuellen Angeboten zum girls-day, Jugend-Forscht-Projekten oder der Betreuung des Berufspraktikums in den Forschungslaboren werden auch in Zukunft Experimentier-AGs ihren festen Platz im Goethe-Schülerlabor Chemie und Physik haben.

Das Goethe-Schülerlabor Chemie und Physik geht in seiner Konzeption auf eine gemeinsame Initiative von Prof. Wolf Aßmus, Physikalisches Institut, und Prof. Hans Joachim Bader, Institut für Didaktik der Chemie, zurück. Die erheblichen Umbaumaßnahmen, die für den Aufbau des Schülerlabors notwendig waren, hat der Verein Freunde und Förderer der Universität ermöglicht. Dank der Unterstützung der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt sowie der Stiftung Flughafen Frankfurt/Main für die Region ist ein regelmäßiger Betrieb unter der Anleitung von Dr. Edith Nitsche möglich, die einschlägige Erfahrungen mit Schülerlaboren mitbringt. Seit Dezember 2007 bietet der Förderverein »Goethe Schülerlabor« Industrieunternehmen und Schulen die Möglichkeit, sich unmittelbar an der Förderung der Naturwissenschaften in ihrer Region zu beteiligen. Die Aktivitäten des Fördervereins sollen in Zukunft die Angebote und Aktivitäten des Schülerlabors unterstützen und langfristig sichern.

Eine 3. Klasse der Rossert-Grundschule aus Kelkheim können Sie am Mittwoch, den 11. Juni 2008 um 15 Uhr auf dem Campus Riedberg, Gebäude N120 R. 314/15 im Schülerlabor erleben. Eine vorherige Anmeldung bei Frau Nitsche ist erbeten bis Dienstag, den 10. Juni 2008, 15 Uhr.

Informationen:
Jun.-Prof. Armin Lühken, Tel: (069) 798-29446, chemie.uni-frankfurt.de, Dr. Edith Nitsche, Tel: (069) 798-29588, www.chemie.uni-frankfurt.de, Institut für Didaktik der Chemie.