Die fünf Standorte der Goethe-Universität

Die Goethe-Universität als eine der drei größten Universitäten Deutschlands ist mit ihren fünf Standorten eingebettet in die europäische Finanzmetropole Frankfurt. Um Ihrem Anspruch auf wissenschaftliche Spitzenleistungen auch baulich Gewicht und Gestalt zu verleihen, hat sie sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt. Der Gründungsstandort Campus Bockenheim soll perspektivisch aufgegeben werden und einem Kulturcampus Platz machen.

Der historische Campus Westend zählt heute schon zu einem der schönsten Universitätsstandorten Europas. Das vom Architekten Hans Poelzig 1929 für die IG Farben errichtete IG-Farben-Haus ist eines der bedeutendsten Verwaltungsbauwerke dieser Epoche. In Verbindung mit dem zur Hofseite gelegenen „Casino“, mit den dazwischenliegenden Wasserspielen und dem Garten, vermittelt die Anlage den Eindruck ungewöhnlicher Großzügigkeit bei gleichzeitiger Intimität. Von dieser Großzügigkeit haben sich auch die neu entstandenen Universitätsgebäude inspirieren lassen – geplant von den besten Architekten Deutschlands. So setzt zum Beispiel das tageslichtdurchflutete Hörsaalzentrum von Ferdinand Heide ästhetische und funktionale Maßstäbe. Der Campus Westend ist damit zum Zentralcampus geworden.

Gleichzeitig ist der Campus Riedberg durch die naturwissenschaftlichen Fachbereiche in Verbindung mit außeruniversitären Spitzeninstituten eine echte „Science City“. Währenddessen findet am Campus Niederrad mit dem Universitätsklinikum Forschung und Anwendung unter einem Dach statt. Damit ist er eine der leistungsfähigsten Einrichtungen dieser Art deutschland- und weltweit. Als fünfter und kleinster Campus ist der Sportcampus Ginnheim das Zentrum des Instituts für Sportwissenschaften und des Hochschulsports.